MicroTrack2694

  • Hallo,
    ich habe mir den MicoTrack 2496 angeschafft. Leider will das Ding nicht mit Cf-Cards 1GB und 2GB arbeiten. Gib es da einen besonderen Kniff.
    Die Hotline meint, es muss über das Formatieren mittels XP funktionieren, aber wie soll das gehen? Hat jemand schon Erfahrung mit dieser Konfikuration?

  • Also, bei mir arbeitet der MT2496 ganz normal mit einer 2GB CF-Card. Formatieren kann des Gerät selbst.
    Man kann vielleicht auch versuchen die CF-karte über WinXP zu formatieren:
    -MT an den PC mittels US-B-Kabel verbinden
    -WinXP erkennt ein neues Laufwerk/Wechselmedium
    -Icon Arbeitsplatz doppelt anklicken, das neue Icon rechts anklicken und "Formatieren" auswählen.
    Hoffe, geholfen zu haben :)

  • Hallo,


    ich habe genau das gleiche Problem. Das Gerät hab ich nun das ganze Wochende zum testen gehabt. Mit standen 6 verschiedene CF-Karten in den Größen 32 MB, 64 MB, 128 MB , 256 MB und 2x 1 GB zur Verfügung. Nur auf der von M-Audio beigelegten CF-Karte Marke Kodak 64MB gelang die Aufnahme in 96khz/24bit, alle anderen Aufnahmen stotterten. 88,1 ging dann bei allen... ausser meiner Hama 1GB. Alle Karten waren auf Fat32 formatiert (wichtig!!, sonst geht gar nichts), aber bei der Hama stürzte der Microtrack ab.
    Der Support von M-Audio mailte mir eine Liste von CF-Karten die gehen sollten:


    Sollte ich wirklich die 5 inkompatiblen Typen haben, die 1GB Nr.2 ist von Toshiba, eigentlich doch ganz gut!


    Zudem war bei mir bei der Aufnahme mit dem angeschlossenen Netzteil ein Brummen hörbar, bei Betrieb auf Akku war es weg. Aber weg macht schon eine Liveaufnahme von über einer Stunde nur auf einem Akku? Und den kann ich zur Not nicht mal wechseln!


    Die Phantomspannung soll auch keine 48V haben, sondern nur 30V liefern, damit arbeiten auch schon einige Mikros, aber eben nicht alle!

  • Als Ergänzung noch, im Gerät ist ein Akku, der nicht gewechselt werden kann. Sollte er mal ausfallen, schwach werden etc. kann man diesen für 75 $ bei m-audio wechseln lassen.
    M-Audio gibt 8 Stunden Aufnahmezeit an. Ich habe gestern mal das Gerät mit Phantomspannung laufen lassen. Vorher natürlich voll geladen. Nach etwa 1 Stunde wurde ich bei der Akkuanzeige sehr unruhig, vielleicht gehen auch 1 1/2 Stunde. Mehr aber bestimmt nicht.


    In der Bedienungsanleitung wird noch genannt, das man mit 1/2 Geschwindigkeit abspielen kann. Antwort vom Support: "Ist noch nicht implementiert, kommt, aber wann ist unklar."


    Beim Netzteil war sich der Kollege am Support auch unklar. Bei mir lagen 2 Netzteile mit bei, allerdings nur eines mit einem deutschen Stecker. Dieses Modell kannte man beim Support nicht, da wolh dem Microtrack recht hektisch noch Netzteile mit beigelegt wurden (ursprünglich wollte am diese Netzteile als Zubehör verkaufen) 500 Modelle wurden schon ohne Netzteil ausgeliefert.

  • Thema Akkus und Aufnahmezeiten: meiner Erfahrung nach braucht ein Akku so ungefähr fünf bis zehn Auf- und Entladevorgänge, bis sich die Chemie innendrin dran gewöhnt hat, dass sie auch was arbeiten muss. Die 1.5 Stunden könnten also noch mehr werden. Allerdings ist es natürlich auch so, dass die theoretisch maximale Kapazität des Akkus nach zehn bis zwanzig mal Auf- und Entladen auch schon beginnt wieder abzunehmen.


    Man muss sich das ungefähr so vorstellen: Ich arbeite hier in einem Radiosender, wo die Aufnahmegeräte wirklich (fast) jeden Tag in Betrieb sind. Ein neuer Akku hat meist nach ca. einer halben Woche seine volle Kapazität erreicht und ist nach ca. zwei bis drei Monaten auf ungefähr ein Viertel der angegebenen Kapazität gesunken, wo er dann noch ein ein weiteres halbes bis ganzes Jahr bleibt.


    Wenn man also wirklich auf reine Akku-Aufnahmezeit angewiesen ist sollte man die Herstellerangaben von vornherein durch vier (besser: fünf) teilen, dann liegt man in jedem Fall auf der sicheren Seite.


    Mikrofon-Aufnahmen mit den mitgelieferten Netzteilen brummen meist, weil das Netzteil nicht stabilisiert ist. Ein Netzteil, dass weder brummt noch rauscht ist aber auch wieder eine relativ aufwendige Geschichte, so dass die mitgelieferten Netzteile im Normalfall allenfalls zum Akku-Laden zu verwenden sind und man zum Aufnehmen in jedem Fall auf den eingebauten Akku angewiesen ist.


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    Wer super-lange Akku-Aufnahmen macht (so wie ich): Aus dem Modellbau-Bereich (oder http://www.conrad.de) gibt es 6V und 12V Blei-Gel-Akkus für relativ wenig Geld (für 75 Euro bekommt man da einen Akku mit mehreren Tagen Aufnahmezeit). Wenn die Garantie (des Aufnahmegeräts) abgelaufen ist und der eingebaute Akku gar nichts mehr taugt baue ich ihn meist vollständig aus und ersetze ihn durch einen externen Blei-Gel-Akku.


    Vorteil: wesentlich billiger und wesentlich längere Aufnahmezeiten und brummt genauso wenig wie der eingebaute Akku (wenn die Anschlusskabel nicht zu lang sind)


    Nachteil: ein Blei-Gel-Akku ist natürlich wentlich grösser als der gesamte Mikrotrack und wie der Name BLEI sagt, ist er auch nicht gerade leicht. Es muss jetzt aber nicht gerade ein Akku in Grösse einer Autobatterie sein, es gibt sogar welche, die kann man in die Hosentasche stecken.


    Nachteil: da es Blei-Akkus meist nicht in der gewünschten Spannung gibt braucht man nochmal eine Regelung, die die Spannung runtersetzt, die verursacht leider auch noch mal Verluste.


    Was man bei Blei-Akkus auch noch wissen muss: diese Akkus dürfen nicht vollständig entladen werden. Es gilt ungefähr: sicher (auf Dauer) benutzbare Kapazität = Herstellerangabe geteilt durch zwanzig (!). Wenn man den Akku mal aus Versehen bis zur Hälfte entlädt ist das auch nicht gleich schlimm. Wenn man also z.B. nur ein- bis zweimal im Jahr wirklich lange Aufnahmen machen will braucht man nicht gleich einen Riesen-Akku, man sollte das mit der Tiefentladung aber nicht übertreiben. Die Akkus selbst kosten so zwischen 10 und 50 Euro (je nach Kapazität), Ladegeräte dafür gibt's für ungefähr 20 Euro.


    Nach all diesen Nachteilen aber noch die gute Nachricht: das einzige, an was man hinterher noch denken muss, ist dass man (in meinem Fall) alle zweieinhalb Stunden die MiniDisk wechseln sollte.

  • Nun ja, nehme ich z.B. meinen alten DAT-Recorder von Sony (TCD-D7), der hat auch ein Netzteil und brummt nicht.
    Wie könnte man den ein Netzteil anschliessen, das nun die 5V 500mA auf USB lieferT Gibts da auch qualitätsvolle Lösungen? Einen Adapter von 12V-Auto auf USB bekommt man ja recht billig. Gibt es vielleicht auch eine Lösung mit einem extra Batteriepack auf die USB-Buchse, also z.B. 4 R6 Batterien?

  • Billigstes Netzteil, das auf die Schnelle zu finden war ist Conrad Nr. 510906 - 62 mit 21 Euro, eine Nummer besser wäre wahrscheinlich Conrad Nr. 511125 - 62 mit 43 Euro (Conrad hat maschinengenerierte Links, am einfachsten auf http://www.conrad.de gehen und dort die Bestellnummer eintippen) - beide haben aber noch keinen USB Stecker dran, den müsste man also selber dranlöten.


    Bei direktem Batteriebetrieb (4 x R6) müsste man ausserdem wissen, wie viel Spannung der MikroTrack verträgt (6V sind mehr als 5V) und ab wann genau der MikroTrack abschaltet, weil die Batteriespannung im Lauf der Entladung sinkt. Im Manual bei m-audio liess sich das jetzt leider nicht rausfinden, ich schätze aber mal die Abschaltspannung liegt so zwischen 4 und 4.5 Volt (ich nehme stark an, dass der eingebaute Akku ein 3.6V Lithium-Ion ist, weiss es aber nicht genau).


    Oder halt 12 Volt Akku und 12V-auf-USB Spannungswandler - macht halt nur Energietechnisch gesehen nicht viel Sinn weil 75% im Konverter und Regler im Mikrotrack verbraten werden. Ist aber immer noch besser als während der Garantiezeit den Akku auszubauen und die Garantieansprüche zu verlieren.

  • Eine beschreibung der Steckerbelegung findest Du unter http://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/0902081.htm - da sind aber dummerweise keine Fotos dabei. Ich mache das immer so: Die Stromversorgung sind die äusseren beiden Anschlüsse, die mittleren zwei sind die Datenleitungen. Ich nehme dann einfach ein Messgerät und messe, was plus und was minus ist und schliesse meinen Stecker dann genauso an. Ich hatte auch schon welche verkehrtrum angeschlossen, das hat aber zum Glück immer der Rechner oder Hub von alleine erkannt und den Strom abgeschaltet. Verlassen sollte man sich da natürlich besser nicht drauf.


    Das Problem mit diesen Netzteilen ist halt, dass es sich da um Billigware handelt, von der es dann keine gescheiten Datenblätter gibt. Ich hatte vorhin unter anderem Browser Meldungen der Marke: "tut mit leid, ihr System unterstützt keine chinesischen Schriftsätze" als ich versucht habe die Datenblätter runterzuladen. Mehr muss ich dazu ja wohl nicht sagen. Auf deutsch: ich kann leider nicht garantieren, dass es mit den Conrad Netzteilen geht, meiner Erfahrung nach geht's halt mit Batterien oder Akkus wirklich am besten.


    Als Komplett-Eigenbau-Lösung: es gibt Low-Drop Spannungsregler von Linear Technologies (heissen LT... noch-irgend-was), nimm einfach ein billiges 8 bis 12 Volt Netzteil und bau' selber einen Regler dahinter. Fertiges Netzteil mit USB Stecker dran, das auch was taugt, hab' ich nämlich immer noch nicht gefunden.


    Eine Diskussion zum Vorverstärker und den DA Wandlern gibt es ja schon. (http://audacity.fuchsi.de/1003) - Messbilder zum Vorverstärker gibt's hier: http://home.rustradio.org/~rdvdijk/microtrack/


    Ich glaube das Thema MikroTrack wird uns noch eine ganze Weile beschäftigen ...

  • Ich glaube deine durche Erfahrung erreichten Ansichten sind wesentlich realer zum Thema Akku als m-audio mit seiner 8-8 Stunden Aussage.
    Warum muss man sich jetzt schon um den Wechsel der Akkus einen Kopf machen?
    http://www.m-audio.com/images/en/warranty/MT_Warranty.pdf


    Interessant auch diese Aussage:

  • Zitat von Robert01


    A: No!! A standard USB port on a PC or Mac provides a maximum of 500 mA. The MicroTrack 24/96 power supply provides 1 Amp current. This is twice the current when comparing to a USB port on your computer.


    Also, jetzt bin ich natürlich kein Elektrotechniker, aber normalerweise geht das so: Das Netzteil stellt eine Spannung zur Verfügung (engl. "voltage"). Diese Spannung trifft auf einen Innenwiederstand im Gerät, und aus diesem ergibt sich die Leistungsaufnahme (in Watt). Die Leistungsaufnahme wiederum bestimmt, ein wie hoher Strom (engl. "current") fließt. Das heißt, das angeschlossene Gerät bestimmt, wieviel Strom es aus dem Netzteil zieht, aber das Netzteil bestimmt, welche Spannung anliegt, und die Aussage, dass das Netzteil in andere USB-Geräte "zu viel Strom" hineinschicken würde ist also definitiver Quatsch. Es fließen ja auch nicht in jedes angeschlossene USB-Gerät die 500mA aus der Spezifikation, sondern das ist das Höchste, was Geräte eben verbrauchen dürfen. Sonst müsste ich ja auch jedes mal die Stadtwerke anrufen, wenn ich statt einer 60W-Birne eine 40W-Birne einschraube.....


    Man kann nur spekulieren, ob das Ladegerät vielleicht nicht mehr Strom sondern vielmehr eine höhere Spannung rausgibt (kann das mal jemand messen?), oder ob's hier wieder mal nur um Haftungsfragen geht...


    Markus

  • Zitat von Robert01:1130830129


    Als Ergänzung noch, im Gerät ist ein Akku, der nicht gewechselt werden kann. Sollte er mal ausfallen, schwach werden etc. kann man diesen für 75 $ bei m-audio wechseln lassen.


    Ich hatte das schon mal gelesen und dabei an meine Zeiten im Fotogeschäft gedacht. Metz hatte den Mecablitz 40CT4 mit eingebauten Akkus rausgebracht. Ein Teil, mit dem Ende der 80er sehr viele Fotoreporter rumliefen. Wenn man im Fernsehen die Fotoreporter von hinten sah, wie sie die Politiker knipsten, dann hatten die eben häufig dieses Teil auf der Kamera. Klar, ein Profi braucht Akkus, aber diese Teile fest einzubauen ist völlig dämlich. Soll man sich einen zweiten Blitz in die Tasche stecken, falls der erste leer ist? http://www.loebich.de/metz40ct4.html Hier fand ich noch einen netten Artikel. Die Warnung vor der Hochspannung ist nicht ganz ohne! Allerdings nimmt man sich so das Erlebnis eine halbe Stunde lang hypnotisiert mit Armkatalepsie durch die Wohnung zu laufen und alle möglichen Schutzheiligen anzurufen und schon vor Neujahr 100 gute Vorsätze zu fassen.
    Noch eine Geschichte, weil es so schön ist: Olympus hatte mal in den ersten Jahren der Lithium-Batterie-Euphorie eine fest eingelötete Batterie (keinen Akku) in einen Blitz eingebaut! Das Ding war nur in den USA nicht in Deutschland auf dem Markt. Irgendein Schutzheiliger hatte uns wohl davor bewahrt.


    So, ich hoffe jemand traut sich mal den Microtrack auseinanderzuschrauben und mitzuteilen, welche Akkus man irgendwo als Ersatz kaufen und einlöten kann, wenn sie denn langsam nachlassen. Ich finde das von dem Hersteller oberblamabel und 75 Euro für den Tausch... da fällt mir nix mehr ein.
    Oder man könnte auch einen Außen-Akkupack zusammenstellen mit Kabelzuleitung. Das scheint mir bei der geringen Durchhaltedauer grade bei Phantomspeisung sowieso angebracht zu sein.


    ~~~~~
    Ah, ich kapiere grade, daß das Teil NUR ein USB-Netzteil hat.

  • Achja, wg. der "Warranty": Solche Vereinbarungen sind EU-weit gegenstandslos. Es gilt grundsätzlich eine Gewährleistungszeit von 2 Jahren, und zwar durch den Händler. Für Produkte wie Akkus usw. kann es aber nach den ersten 6 Monaten schwieriger werden, Austausch zu bekommen, da der Kunde dann nachweisen muss, dass das Problem schon vorher bestanden hat. Also lieber den Akku innerhalb der ersten 6 Monate zurück bringen, wenn er nichts taugt.


    Bei Handys z.B. gibt es öfter Probleme mit Akkulaufzeiten, und da sind die Händler normalerweise recht kulant, sobald man einigermaßen nachdrücklich den Eindruck erweckt, dass man seine Rechte kennt und zur Not auch durchsetzt.



    Markus

  • Ich hing heute morgen so lange in der Leitung, daß ich nicht gesehen hatte, was heute morgen schon alles geschrieben wurde.


    Markus
    Dies ist in sich in der Tat merkwürdig:




    Die Ausgangsfrage war ja, ob man die Stromversorgung auch für andere Geräte benutzen kann und da stimme ich Markus' Betrachtungen zu.


    Andererseits, wenn man dann den MT an eine Standard-USB-Anschluß des PC hängt zum Aufladen und der nur 500mA liefert, hört sich das nach einem Problem an, wenn der MT 1A verschlingt. Das ist oben in der Antwort garnicht berücksichtigt.

  • Netzteil-Teorie: Stimmt leider nicht so ganz sondern ist noch viel schlimmer: Billig-Handy-Ladegeräte haben im Leerlauf z.B. eine wesentlich höhere Ausgangs-Spannung als angegeben. Die Spannung bricht erst bei Anschluss des Akkus auf den "richtigen" Wert zusammen, was daran liegt, dass das Netzteil so schwach ist, dass es beim Laden bereits an seiner Leistungsgrenze betrieben wird und deshalb gar nicht zu viel Strom liefern kann, weil es nämlich sonst schlichtweg vollständig zusammenbricht. Das Brummen des MikroTrack bei Netzteilbetrieb deutet stark auf genau sowas hin.


    Da das MikroTrack Netzteil jetzt aber doppelt so viel Strom liefern kann als ein Standard USB Anschluss kann es sein, dass bei einem Standard USB-Gerät, das nicht genug Strom aus dem Netzteil zieht, die Spannung nicht weit genug zusammenbricht und das angeschlossene Gerät dann abqualmt. Muss jetzt nicht unbedingt so sein, kam leider nicht erst einmal vor.


    Rausfinden kann man das, indem man mit einem Baumarkt-Messgerät (10 Euro) mal die Ausgangsspannung im Leerlauf misst. Wenn diese bei ca 7 bis 9 Volt liegt (5 Volt mal Wurzel aus zwei plus ein bisschen mehr wegen den Trafoverlusten) handelt es sich beim MicroTrack Netzteil schlichtweg um extremen Billig-Müll.


    Also meine Privatmeinung nach mehreren Tagen in diesen beiden Threads: ich glaube immer noch nicht dass der MikroTrack kompletter Müll ist, für Standard 44.1 oder 48 kHz / 16bit Aufnahmen dürfte er wahrscheinlich sogar sehr gut sein. Nur die Vorstellungen, die uns die Firma m-audio da über 24bit und was-weiss-ich-noch versucht einzureden, dürften etwas übertrieben sein und eine richtige Alternative zum MikroTrack gibt es in diesem Preisbereich halt einfach auch noch nicht.


    Aufnahmezeit: heute morgen war ich bei m-audio auf der Seite weil ich nach den Versorgungsspannungs-Daten gesucht habe, das stand etwas von drei Stunden maximaler Aufnahmezeit mit eingeschaltener Phantomspeisung. Sind diese acht Stunden eine Verwechslung oder haben die das nachträglich geändert ?


    75 Euro für einen Akku: Lithium-Ion Akkus sind nach wie vor sehr teuer. Ein Akku ungefähr gleicher Kapazität für eine Videokamera kostet nach wie vor ca. 100 Euro. Ich glaube nicht einmal, dass die Firma m-audio damit das grosse Geld verdient. Deshalb kam ich ja sofort mit der Bleiakku-Idee. So weit ich das weiss: Ein Akku gilt als Verschleissteil und fällt meines Wissens nach somit nicht unter die zwei Jahre Gewährleistung. Muss aber nochmal genauer erforscht werden.

  • Zitat


    Akkulaufzeit bei verwendung einer CompactFlash Karte: über 7 Stunden im Plaback-Betrieb, 4-5 Stunden Aufnahme über Line-In, ca. 3 Stunden bei aktiver Phantom Speisung


    Meinst Du diesen Satz? Also an "3 Stunden bei aktiver Phantom Speisung" kann ich mich erinnern. Nur ich kann nirgendwo eine Angabe zur Höhe der Phantomspannung lesen. Das ist natürlich ein Hammer, wenn da nur 30V drauf sind. Das geht aus der Beschreibung nicht hervor.


    Zitat


    - Phantom Power: switchable phantom power
    - Schließen Sie an die Vorverstärker in Profi-Qualität mit Phantomspeisung Ihre bevorzugten Kondensatormikrofone an...


    Ansonsten ist das Teil alles andere als Schrott. Man muß nur den geeigneten Anwendungszweck berücksichtigen.

  • Nur zur Korrektur, der Akku kosten 75 $ nicht EUR!


    Für mich ist nun fraglich, ob der Microtrack 1A zieht oder nur 500mA. Wäre nicht das erste Gerät, was sich mehr als die USB-Spezifikation nehmen will. Und wenn das Ladegerät 1A hat.....


    Aufschrauben und den Akku mal anschauen ist gar nicht so einfach, die Schrauben sind gut versteckt und man wird jedes Aufmachen sehen, wer will da schon seine Garantie riskieren?


    M-Audio gibt zum Akku an


    Zitat


    Akkulaufzeit bei verwendung einer CompactFlash Karte: über 7 Stunden im Plaback-Betrieb, 4-5 Stunden Aufnahme über Line-In, ca. 3 Stunden bei aktiver Phantom Speisung


    Was Plaback ist , weiss ich nicht :)


    Also bei mir geht der Microtrack zurück, er ist für mich noch nicht fertig und reifen darf die M-Audio-Banane bitte wo anders.
    Heutte habe ich noch mal getestet, den Line-in Eingang kann ich nur bei einer Aufnahme regeln und auf Null geht er auch nicht zu stellen, also mal ganz zu. Ausserdem ist er bei jeder Aufnahme wieder einzupegeln.

  • Zitat von edgar-rft


    Netzteil-Teorie: Stimmt leider nicht so ganz sondern ist noch viel schlimmer: Billig-Handy-Ladegeräte haben im Leerlauf z.B. eine wesentlich höhere Ausgangs-Spannung als angegeben. Die Spannung bricht erst bei Anschluss des Akkus auf den "richtigen" Wert zusammen, was daran liegt, dass das Netzteil so schwach ist, dass es beim Laden bereits an seiner Leistungsgrenze betrieben wird und deshalb gar nicht zu viel Strom liefern kann, weil es nämlich sonst schlichtweg vollständig zusammenbricht. Das Brummen des MikroTrack bei Netzteilbetrieb deutet stark auf genau sowas hin.


    Mir ist durchaus bekannt, dass (übrigens auch bei hochwertigen Transformatoren und Gleichrichtern) die anliegende Spannung sich unter Last ändert. Bitte korrigiere mich, aber soweit ich weiß ist das nicht zu vermeiden und liegt daran, dass der Spannungswandler (sei es ein Trafo oder eines dieser neumodischen Dinger ohne galvanische Trennung) selbst auch einen Innenwiederstand aufweist. Natürlich vermeiden das hochwertige Netzteile durch Einbau eines Spannungsreglers nach dem Gleichrichterkreis. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die von der Firma gegebene Erklärung technisch nicht ganz stimmen kann. Wenn dann müssten sie schreiben, dass das Netzteil im Leerlauf zuviel Spannung rausgibt.


    Markus

  • Zitat


    Mir ist durchaus bekannt, dass (übrigens auch bei hochwertigen Transformatoren und Gleichrichtern) die anliegende Spannung sich unter Last ändert. Bitte korrigiere mich, aber soweit ich weiß ist das nicht zu vermeiden und liegt daran, dass der Spannungswandler (sei es ein Trafo oder eines dieser neumodischen Dinger ohne galvanische Trennung) selbst auch einen Innenwiederstand aufweist.


    Das ist absolut richtig, sogar mehrere Innenwiderstände: den Kupferwiderstand des Drahtes (der ist bei höheren Stromstärken nicht zu vernachlässigen), die induktive Impedanz, weil die Wicklung ist ja eine Spule (bei 50 Hz meist nicht so wild, bei Schaltnetzteilnen im -zig Kilohertzbereich spielt das schon eher eine Rolle), Magnetverluste, hauptsächlich wegen der nicht-linearen Magnetisierungskennlinie üblicher Trafobleche und dann hätten wir noch die Wirbelstromverluste auf Lager, die an allen Metallkanten entstehen, das ist dann sowas wie ein Gegen-Magnetfeld im Trafo-Magnetfeld. Die Wirbelströme sind auch massgeblich dafür verantwortlich, dass der Trafo warm wird.


    Nach dem Trafo hast Du den Gleichrichter und üblicherweise noch einen Lade-Elko (grosser Kondensator - elektrisch gesehen, kann mechanisch winzig sein), der über den Gleichrichter auf den Spitzenwert der Wechselspannung aufgeladen wird (das ist der Wurzel-aus-zwei Wert). Also Leerlaufspannung = effektive Wechselspannung mal Wurzel-aus-zwei minus zweimal 0.7 Volt Diodenschwellspannung des Gleichrichters. Das ist die Leerlaufspannung des Netzteils. Meist noch ein wenig mehr, weil die Magnetisierungskennlinie und damit die Magnetverluste bei winziger Stromaufnahme fast zu Null werden.


    Wenn Du das ganze Ding jetzt am Ausgang belastest bricht als erstes mal die Spannung am Lade-Kondensator ein, weil die Spitzenspannung der Sinuswelle ja immer nur für kurze Zeit erreicht wird und sobald die Entladezeit grösser wird als die Nachladezeit, geht halt die Spannung in die Knie und zwar sehr schnell sogar auf ungefähr den Effektivwert der Wechselspannung (deswegen heisst der auch so). Je mehr Strom Du jetzt rausziehst, desto stärker wird auch der magnetische Strom im Trafokern. Metall ist aber nicht unendlich magnetisierbar und erreicht igendwann die magnetische Sättigung, und von da an wird der magnetische Strom im Trafokern selbst quasi nur noch in Wärme umgewandelt.


    Der maximale Strom, den ein Trafo liefern kann hängt massgeblich von dieser magnetischen Sättigungsgrenze ab. Weil es aber viel schwieriger ist Magnetfelder zu messen als elektrischen Strom und diese zwei Werte bis dahin auch relativ proportional zueinander verlaufen, gibt man halt im Datenblatt den elektrischen statt des magnetischen Stroms an, das geht in der Praxis einfacher zu messen.


    Der maximale Strom eines Trafos wird üblicherweise definiert an einem Punkt, bei dem die Ausgangsspannung des Trafos nur noch 90% der Effektivspannung beträgt.


    Warum ich schon wieder so einen langen Vortrag schreibe:


    Der übliche Spannungsbereich eines Steckernetzteils geht also von 90% Effektivspannung bis 141% Effektivspannung, das ist eine ganz schöne Toleranzbandbreite. Ein 5 Volt Steckernetzteil kann demnach eine Spannung zwischen 4.5 und 7.07 Volt abgeben, ohne dass der Hersteller das (meines Wissens nach) besonders deklarieren muss. Die genauen VDE Vorschriften müssen im Zweifelsfall natürlich noch rausgesucht werden.


    Ich habe heute morgen versucht, die USB Spezifikation herauszubekommen betreffs maximal zulässige Versorgungsspannung für USB Geräte, das einzige was ich gefunden habe war: nicht weniger als 4.35 Volt, die Maximalgrenze kenne ich immer noch nicht. Ich habe hier aber Datenblätter von USB Soundkartenchips, da steht was drin von 6.5 Volt maximal, in wie weit das jetzt aber allgemein gilt, habe ich keine Ahnung.


    Ich habe auch bis jetzt keine eindeutigen aussagekräftigen Daten zu dem m-audio Netzteil gefunden (ausser dass ich jetzt weiss, dass mein Browser keine chinesischen Schriftzeichen unterstützt). In sofern kann ich auch nicht beurteilen in wie fern die Daten richtig oder falsch sein könnten.


    Von 2.5 Zoll externen USB-Festplatten ist aber z.B. auch bekannt, dass es welche gibt, die nur über ein Adapter an zwei USB-Ports gleichzeitig laufen weil sie mehr als 500mA Strom brauchen und normalerweise sollte ein USB-Port hardwaremässig auch so ausgelegt sein, dass er den Strom entweder abschaltet oder auf 500mA begrenzt, sobald ein Gerät angeschlossen wird, das versucht, mehr als 500mA da rauszuziehen. Bei mir hat das zum Glück bisher auch immer funktioniert wenn ich mal wieder Adapter verkehrtrum zusammengelötet hatte oder ähnliche Scherze - nur wie gesagt: verlassen kann und sollte man sich auf sowas nicht. Ich weiss jetzt auch nicht ob das in der USB Spezifikation zwingend vorgeschrieben ist.


    Also irgenwie ist das Thema Netzteil damit immer noch nicht zu Ende, aber viel mehr weiss ich jetzt da auch nicht.