Qualitätsverlust bei Export in MP3, Reimport in Audcaity, nochmaliger Export in MP3???

  • Hallo,


    kurz zum Hintergrund meiner Frage.


    Bin gerade dabei meine Schallplatten und Singles zu digitalisieren. Die Stücke, die ich mit Audacity aufgenommen habe, eportiere in MP3. Anschließend lösche ich das Audacity Projekt, um Festplattenplatz zu sparen.


    Ich möchte jetzt einen Mix mit den MP3s zusammenstellen. Will heißen, die MP3s importiere ich wieder Audcity, und anschießend exportiere ich wieder den gesamten Mix.


    Besteht dabei die Gefahr von Qualitätsverlusten?




    Viele Grüße
    Jürgen

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    Konfiguration:
    Audacity 1.2.6.
    Windows XP, Service Pack 2, Pentium M Prozessor, 1.6 GHz, 512 MB Ram

  • Zitat von YouYou

    Ich möchte jetzt einen Mix mit den MP3s zusammenstellen. Will heißen, die MP3s importiere ich wieder Audcity, und anschießend exportiere ich wieder den gesamten Mix. Besteht dabei die Gefahr von Qualitätsverlusten?


    Es besteht nicht nur die Gefahr, Du wirst sicher welche haben. Bei verlustbehafteten Codecs geht mit jeder Kodierung (in Deinem Fall beim Exportieren) was kaputt. Dieses Problem ist leider kaum jemandem bewusst.


    OGG und MP2/3 sind eine feine Sache, um Bandbreite bzw. Plattenplatz zu sparen. Wer Wert auf Qualitaet legt, verwendet diese Formate aber (gar nicht oder) ausschliesslich fuer Material, das als Endprodukt behandelt wird, d.h. nach der Dekodierung geht es sofort in Richtung Ohr.


    Wenn Du Dir schon die Arbeit machst und Deine Platten digitalisierst, empfehle ich Dir das Ergebnis zunaechst als FLAC zu archivieren. Von da aus kannst Du verlustlos mixen (oder auch nicht) und schliesslich bei Bedarf verlustbehaftet komprimieren.

  • Hi Searge,


    dabei muss man zwei Sachen unterscheiden:


    bei einer direkten Dateikopie auf der Festplatte gibt es bei wav Dateien keinen Qualitätsverlust (die 100ste Kopiergeneration ist immer noch so gut wie die erste).


    Anders sieht es aus wenn Du eine wav Datei als Audio-CD brennst und dann mit einem 'Ripper' wieder in den Rechner zurück reinliest. CDs weden mit Fehlerkorrekturverfahren (meist Reed-Solomon) gebrannt und wenn die CD geringe Kratzer hat (und ich behaupte jetzt mal: es gibt überhaupt keine CDs ohne Miniaturkratzer, Fingerabdrücke, oder Staubkörner), schlägt die Fehlerkorrektur zu und verfälscht das Audiosignal, wenn auch natürlich in einem ca. tausendmal geringeren Mass als mp3 Qualitätsverlust durch De- und wieder Enkodierung.


    Praxisergebnisse: ich habe bei Film/Fernsehton sehr oft schon mit wav und aiff Dateien der zehnten bis zwanzigsten Generation gearbeitet und noch nie ernsthafte Probleme gehabt (ausser vielleicht durch eigene Dummheit selbstproduzierte). Mit mp3 hingegen sind schon in der zweiten Generation Qualitätsverluste hörbar, spätestens ab der vierten bis fünften Generation ist das Material unbrauchbar.

  • Zitat von edgar-rft

    Anders sieht es aus wenn Du eine wav Datei als Audio-CD brennst und dann mit einem 'Ripper' wieder in den Rechner zurück reinliest.


    Die Betonung liegt allerdings auf Audio-CD. Daten-CDs (mit "richtiger" Fehlerkorrektur) eignen sich dagegen gut zum Archivieren (lassen sich aber nicht mit einem CD-Player abspielen).

  • Vielen Dank Ihr beiden, für die schnelle Antwort. Ich habe es so gemacht, das ich die "Originale" einmal als Daten-CD zur Sicherung angelegt habe und einmal als Audio-CD zum Anhören gebrannt habe. Damit dürfte ich auf der sicheren Seite sein. :)

  • Zitat von HippiE:1161549401

    Wenn Du Dir schon die Arbeit machst und Deine Platten digitalisierst, empfehle ich Dir das Ergebnis zunaechst als FLAC zu archivieren. Von da aus kannst Du verlustlos mixen (oder auch nicht) und schliesslich bei Bedarf verlustbehaftet komprimieren.


    Hallo Hippie E,


    archivieren als Flac hört sich gut an. Nur, wie mache ich das???


    Habe gerade im Programm rumgesucht und nur folgende Optionen gefunden:


    Eportieren als Wav
    Exportieren als MP3
    Exportieren als OGG


    Oder bringe ich da was durcheinander?



    Viele Grüße
    YouYou

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