FFT-Fensterbreite

  • Eine Anregung für künftige Versionen.


    Die Fensterbreite (in Samples gezählt) lässt sich sowohl im 'Equalizer' als auch in der 'Frequenzanalyse' einstellen (in der Frequenzanalyse stufenweise bis 2**14, im Equalizer bis 2**13, in den Spektrogrammen nur bis 2**12). Diese Einstellung wirkt sich unmittelbar auf die Frequenzauflösung der Verfahren aus. Eine hohe Frequenzauflösung aufgrund breiter Fenster ist in der Regel wünschenswert, erfordert aber einen höheren Rechenaufwand. Da die Rechenleistung der CPUs und FPUs mittlerweile so hoch ist, dass Fensterbreiten von 2**14 keine erhebliche Verzögerung mehr bedeuten, würde es die Leistungsfähigkeit des Programms deutlich steigern, wenn man z.B. Fensterbreiten bis 2**16 oder noch mehr zulassen würde. Dem Anwender bleibt die Wahl des Parameters ja unbenommen. Für die Programmierer dürfte das Einrichten erweiterter Einstellmöglichkeiten auch nur ein Klacks sein.


    Ein weiteres Argument: Die Frequenzauflösung hängt zunächst zusammen mit der zeitlichen Breite des Fensters, nicht mit der Anzahl der Abtastungen. Wenn man die Sampling-Rate von 44100 Hz auf 96000 Hz oder gar auf 192000 Hz steigert, die Anzahl der Abtastungen aber (z.B. 8192) gleich lassen muss, da sich kein höherer Wert mehr einstellen lässt, dann sinkt die Frequenzauflösung auf die Hälfte oder gar ein Viertel. Dies führt bei tiefen Frequenzen zu einer recht schlechten Frequenzauflösung, die den Equalizer z.B. zum Unterdrücken von Netzbrumm unbrauchbar macht. (Ich weiß, man sollte den Netzbrumm erst gar nicht in das Soundfile hineinbringen, man kann das Kerbfilter nehmen, man kann ...)