Knistern bei Aufnahme

  • Hallo ich hab eine dringende Frage:
    Wenn ich was aufnehmen möchte, egal ob mit den Microphon oder mit den In-put-Anschluss, wird die Aufnahme durch ein knistern gestört. Es ist aber nich nur mit Audacity so, sonden auch bei anderen Programen so. Hardwearekonflikte gibt es aber nicht. Wie kann ich dieses Problem lösen, ohne die Treiber der Soundkomponenten neu zu Installieren oder einen Verstärker vor den Microfon- bzw. In-put-Anschluss anzuschließen.
    Wurde mich sehr freuen, wenn ihr eine Lösung hättet.
    Vielen dank

  • Hi, versuch´s mal mit "Effekt" > "Rauschentfernung". Du kannst die Stärke einstellen und, wenn es Dir zu stark unterdrückt, so dass die Musik Schaden nimmt, ie Änderung rückgängig machen. Danach das Gleiche mit einer geringeren Einstellung. Ich habe gute Erfahrungen gemacht beim Entfernen von Nebengeräuschen beim Aufnehmen alter Platten. LG Winfried

  • Bei dem erwähnten Knistern handelt es sich sicher um kleine Dropouts, denen ich selber im Moment auf der Spur bin.
    Mein PC und die verwendete Hardware sind über jeden Zweifel erhaben, also gilt es nur die geringste Zugriffslatenz zu finden, mit der man noch störungsfrei arbeiten kann.
    Und das muß wohl jeder selbst tun, da jeder andere Hardware im oder am PC hat.
    Wer allerdings nicht mal mit der alten Version von Audacity ohne Dropouts aufnehmen kann, muß sich wohl neue Hardware kaufen.


    Einstreuungen von anderen Geräten sollten alle Nutzer sicher als solche identifizieren können.
    Und das man eine externe USB-Festplatte, bei der Aufnahme nicht an hat, brauch ich hier ja nicht erst erwähnen.?


    Da die Betaversion direkt in den Ramspeicher aufzeichnet, sind hier natürlich die kürzesten Zugriffszeiten garantiert und somit auch der beste Klang.


    Sobald ich passende Werte für mein System gefunden habe, werde ich in einem neuen Kapitel darüber berichten, in dem dann auch alle Hardwaredaten von mir drin stehen werden.


    spcohirsch

  • Zitat von spcohirsch


    Da die Betaversion direkt in den Ramspeicher aufzeichnet, sind hier natürlich die kürzesten Zugriffszeiten garantiert und somit auch der beste Klang.


    Ich weiß nicht, wo Du das her hast. Es gibt logisch keinen Unterschied zwischen der Aufnahmefunktion in der 1.2.x und der 1.3.x. In Version 1.3.x gibt es aber eine Möglichkeit die Puffergröße/Latenzzeit manuell in den Einstellungen bei Audio I/O einzustellen. Dadurch lässt sich in manchen Fällen eine Verbesserung herstellen.


    Das mit der USB-Festplatte ist auch schwierig zu sagen. Ich würde persönlich nicht auf eine USB-Festplatte aufnehmen, was nicht heißt, dass es mit USB 2.0 schnell genug sein kann. Das hängt wohl von den Umständen ab. Es sollte aber nichts ausmachen, eine USB-Festplatte nur angeschlossen zu haben. Sehr viel öfter werden sog. "Dropouts" verursacht durch z.B. übereifrige Virenscanner oder andere Programme, die das System im Hintergrund überwachen sollen (Norton Recycle Bin etc.) und dabei jeden Festplattenzugriff abfangen. Auch der falsche oder kein Chipsatz-Treiber kann die Performance einer Festplatte negativ beeinflussen sowie falsche Einstellungen wie z.B. kein DMA.


    Das Thema "Hardware-Problem" von oben ist übrigens meine eigene Erfahrung: die besagt, dass es Soundkarten gibt, bei denen die Einstreuung vom Rechner so groß ist, dass ein Piepsen und Krachen aus dem Lautsprecher ertönt, wenn ich ein Fenster auf dem Bildschirm mit der Maus hin- und herschiebe!

  • Hallo Markus


    Bei der Vermutung eines Klangunterschiedes zwischen alter und der Betaversion, bin ich von meinen Ohren ausgegangen.
    Ich überspiele von Schallplatte und habe wirklich den Eindruck, daß die Betaversion noch einen Tick klarer klingt.
    Aber Du hast Recht, bei genauerem Hinhören habe ich die Dropout's auch bei der altern Version von Audacity festgestellt.


    Und nun habe ich Windows XP (32-bit) noch ein zweites Mal auf die Festplatte gespielt aber als Standard-PC, um etwas an der IRQ-Vergabe zu tun, also die Gewichtung meines Firewire-Chips nach vorn zu bringen, weil ich meinte, so Herr des Problems zu werden.


    Falsch gedacht!


    Auch wenn der Fire-Wire-Chip am IRQ 5 hängt, der sicher vielen noch von Soundblasters Zeiten her ein Begriff ist, ändert sich garnichts.


    Der schönste Test ist, mit 192kHz-16bit aufzunehmen.
    Da kann man die Dropouts sehr schön als lange Aussetzer sehen.
    Bei 192kHz-32bit, sind sie nur noch als Knacksen, ähnlich dem einer Schallplatte, zu hören.


    Aber grundsätzlich weiß ich immer noch nicht, wie ich das weg bekomme.
    Also lange mache ich das nicht mehr mit und nehme wieder mit Wavelab auf.


    Dabei ist die eingestellte Latenz vollkommen Nebensache.
    Auch mit eingestellten 500ms sind die Knackser noch da.
    Auch bei 44100 Hz - 16 bit.


    Nun liegt der Verdacht nahe, daß das Gigabyte 965P DQ6 vielleicht einen Fehler in der vielleicht nicht ganz geglückten Verschaltung des Intelchipsatzes mit dem Firewire-Chip von Texas Instruments, zurück zu führen ist.
    Tjaa, aber dann sollten die Knackser auch beim Aufnehmen mit Wavelab zu hören sein, was aber nicht der Fall ist.
    In meinem PC werkelt ein Core-Duo E6700 mit 3,57 GHz, der Corsair-Dominator bei 2x507 MHz, also ein übertaktetes System.
    Die Soundkarte ist die externe, über Fire-Wire angesteuerte, Terratec Phase 24 FW, welche ihre Signale vom Preamp Phono 2 CI der Firma Aqvox bekommt, welcher widerum seine Signale vom allseits beliebten Tonabnehmer Ortofon Jubilee erhält.
    Alles in Allem nun wirklich nicht die schlechteste Hardware, zumal die Verkabelung kurz gehalten ist und von der Nadel weg, vollsymmetrisch erfolgt.
    Der RAM läuft mit 4-4-4-8, was annähernd das Geringste darstellt, was mit DDR 2-Speicher latenztechnisch machbar ist.
    Und wenn ich mit der Betaversion nur in den RAM-Speicher aufzeichne, wüßte ich wirklich nicht, wo da Dropouts herkommen sollten.



    Sie sind aber da !


    Nun mag einer gegen das Übertakten sein.
    Dachte ich mir auch und habe den PC mit Standard-Takt laufen lassen.
    Keine Änderung.



    Was mich zu der Vermutung bringt, daß das Problem von der Software im Zusammenspiel mit Windows ausgelöst wird.
    Aber warum haben es dann nicht alle ??


    Wie bekomme ich die Dropouts weg?


    MfG, Euer spcohirsch.

  • Hallo Markus


    Ich bin nun schon Tage am basteln, um Audacity zum Laufen zu bringen.
    Aber es gelingt mir nicht.
    Wie Du vorgeschlagen hast, habe ich die Latenz auf 3000 ms hoch gesetzt.
    Keinerlei Änderung.
    Also muß ich davon ausgehen, daß mein Bord und Audacity einfach nicht zusammen passen?
    Ich zeichne nur auf den RAM auf und alle Treiber sind aktualisiert.
    Für Gigabyte-Boards gibt es sogar einen Online-Checkup, wobei alles auf grün steht, also alle Treiber aktuell sind.
    Wie gesagt, habe ich Windows XP noch ein zweites Mal, als Standard-PC installiert und dort besteht keinerlei Verbindung zum Internet. Die IRQ's sind zwar trotzdem nicht frei einstellbar aber der Controllerchip, an dem meine Fire-Wire Karte hängt, liegt auf IRQ 5, was in der Prioritätsliste reichen sollte.
    Ich habe nurnoch absolut die wichtigsten Windows-Dienste an, was dazu führt, das Windows mit nur 85 MB RAM zufrieden ist.
    Das System ist spürbar sehr schnell !


    Und trotzdem kommt es zu Aussetzern.


    Ich glaube, mir wird nicht anderes übrig bleiben, als wieder mit Wavelab aufzunehmen.


    MfG, Peter.

  • 1. Treten diese Probleme unter Audacity 1.3.5 auch auf oder nur under 1.3.4 oder 1.2.6?
    2. Treten diese Probleme auf, ob Du das mit dem "RAM" ein oder ausstellst? (Wichtig: die Funktion mit dem "Hold all data in memory" ist experimentell und sollte eigentlich ausgestellt werden. Für ein normales Aufnehmen ist sie nicht erforderlich)
    3. Welches Aufnahmegerät hast Du gewählt? Welche Aufnahmegeräte stehen zur Verfügung?
    4. Wie genau sehen diese "Dropouts" aus? Kannst Du hier mal eine WAV-Datei reinstellen, damit ich das sehen kann?

  • Hallo Markus.


    Wann hast Du denn das vollbracht?
    Eine neue Version von Audacity.
    Und was soll ich Dir sagen, es geht !!!
    Ich habe 176400 Hz und zum Test, 16 Bit eingestellt.
    Mir scheint, daß das Recording der Hardware besonders schwer fällt, wenn eine hohe Auflösung bei geringerer Datentiefe eingestellt ist.
    Das hat bei mir bisher die größten Aussetzer verursacht.


    Bisher!


    Und nun läuft es mit der Version 1.3.5. sauber durch.
    Dazu muß ich aber sagen, daß dem ein tagelanges Suchen und Probieren der verschiedenen Treiberinstallationsweisen vorraus gegangen ist.
    Ich hatte ein Beta-BIOS installiert, welches ich wieder auf das vorherige zurück gesetzt habe.


    Dazu muß ich natürlich zugeben, daß ich alle Ressourcen meines Mainboards (Gigabyte GA 965P DQ6 Rev.3)
    nutze. Das heißt, ein Raid0 aus 4 WD Raptorplatten, wobei an dem Chipsatz auch noch zwei Festplatten hängen, die nicht zum Raidverbund zählen. Dazu kommt noch ein Gigayte-Onboardcontroller,der den letzten IDE-Anschluß bietet, an dem der DVD-Brenner hängt und auch noch zwei Sata-Anschlüsse bringt, welche auch mit Festplatten belegt sind.
    Also 8 Festplatten, welche direkt über Sata angeschlossen sind, wodurch den Treibern für den Chipsatz und dem Zusatz-controller, eine enorme Bedeutung zukommt.
    Dann der Texas-Instruments 1394-Controller an dem die Phase 24 FW dran hängt.


    Es hätte aber alles nichts gebracht, wenn es kein Online-Diagnose-tool für Gigabyte-Boards gäbe.
    Den einen Treiber habe ich sicher 5mal installiert und wieder deinstalliert, ehe er als richtig angezeigt wurde. Also ohne Diagnose, steht man da auch noch im dunkeln.


    Ich weiß nicht, was Du an der Software geändert hast aber das trägt sicher auch seinen Teil bei.
    Es wäre aber schön, wenn Du es in einfach Worten erklären würdest, denn auch wenn ich schon länger dabein bin und auch oft Computerzeitungen wälze, bin ich doch immernoch PC-Autodidakt und habe von Programmiersprachen oder Sripten, keine Ahnung.



    Dreh und Angelpunkt war und ist für mich generell die Musik und deren Wiedergabe!



    Die Möglichkeit, ausschließlich auf den RAM aufzuzeichnen, fand ich deshalb so gut, weil ich gelesen habe, daß die Qualität steigt, je weiter die Latenz sinkt. Und wenn keine weiteren Hardwarekomponenten oder gar Interruptanforderungen beteiligt sind/nötig sind, dann sollte das doch als optimal angesehen werden.
    Wenn die Aufnahme im Kasten ist, kann sich der PC alle Zeit nehmen und alles abspeichern (vorrausgesetzt, der RAM refresht alle Daten zuverlässig).


    Ich überspiele von Schallplatte und da mögen einige auf den Audiophilen Freak sauer sein, wenn er es ganz genau wissen will aber Fakt ist, daß die direkte Wiedergabe von Schallplatte, immernoch deutlich hörbar besser klingt, als das, was digital raus kommt (ich habe 384kHz noch nicht gehört).
    Natürlich höre ich mit 42 Jahren sicher nur noch bis 12/13 kHz.
    Aber das bezieht sich ja nur auf einen bestimmten Pegel. Wird dieser lauter, höre ich natürlich auch noch höhere Töne.
    Aber das ist nicht der wichtigste Punkt. Denn entscheident ist, daß durch die höhere Auflösung des wiederzugebenden Frequenzspektrums, auch die sehr wohl hörbaren Frequenzen dichter gepulst vom digitalen Signal, reproduziert werden.
    Was sich in besserem Klang (zB. Nachhall, der den Raum hörbar macht) niederschlägt.
    Insofern sehe ich 44,1 kHz-16bit als einfach ungenügend an!
    Was Audacity natürlich nicht davon abhält, auch darin sehr gut zu klingen.



    Dazu möchte ich dem Forum hier auch danken, denn durch den ausführlichen Beitrag eines Musikers angeregt, zeichne ich jetzt nicht mehr mit 192kHz auf sondern mit 176,4 Khz, da so Rechenfehler beim wandeln auf 44,1 kHz verringert werden.
    Schon deshalb finde ich Audacity besser als Wavelab-Light (max. 192kHz-24bit), da ich hier mit der maximalen digitalen Bandbreite meines Systems aufzeichnen kann, welche dann beim wandeln wieder nur halbiert wird, also auch um einen ganzzahligen Faktor umgerechnet werden muß und somit auch den Rechner weniger streßt.
    Und hier kann ich mit Lame, direkt aus dem großen File auf MP3 wandeln, was klanglich auch vorteilhaft ist, da ich nicht erst auf 44,1 kHz runter wandeln muß.
    Wavelab oder auch Wavelab-Essentials war mir bisher zu teuer, da ich ja wirklich nur die Aufnahmefunktion mit Fade In-Out benötige.


    Mit dankbaren Grüßen, Peter.


    PS: Hat schon mal einer den DC-Versatz bei CD und den bei Schallplattenüberspielungen verglichen?
    Ich liege bei Schallplatte um den Faktor 100 besser!
    Da ist auf der CD also eine Menge Potentiel, wo sich aber nichts hörbares tut.
    Nicht das sich das unbedingt höbar niederschlägt...... ich mein ja nur ;o).

  • Nach all den Treiberproblemen, weiß ich nun, welcher Chip, bzw. welcher Treiber das Hauptproblem gemacht hat.
    Es ist der zusätzliche Chip, den Gigabyte auf vielen Boards bis jetzt verbaut, um dem Anwender die Möglichkeit zu geben, wenigstens noch ein IDE-Gerät anschließen zu können (zB. DVD Brenner).
    Der Texas Instruments TSB43AB23.
    Bei diesem Chip handelt es sich um einen geteilten Chip, der zum Einen einen IDE-Treiber benötigt, zum Anderen aber auch einen Raid-Treiber braucht, denn die Versionen 0 und 1 sind mit ihm auch konfigurierbar.
    Und leider ist der auf der Gigabyte-Homepage abgelegte Treiber, nicht der aktuellste und brachte bei mir keine Lösung des Problems.
    Und egal, wie nun vom BIOS her, der Chip angesprochen wird, es müssen immer beide Treiber aktuell sein, sonst hat der Sound Aussetzer.
    Tükisch an dieser Sache, ist der Umstand, daß bei 32 bit Aufnahme, es nur zu einem knacken kommt, welches dem der Schallplatte ähnlich klingt aber auch bei hohem Pegel zu hören ist (ich überspiele Schallplatten).
    Als sicherer Test, ob denn beim eigenen PC alles funktioniert, ist Variante, wenn man die höchstmögliche Auflösung einstellt aber nur eine 16bit Bandbreite.
    Da sind bei altem oder schlechtem Treiber die Aussetzer deutlich zu sehen.


    Ich wollte es beim letzten Test kaum glauben aber mein Audio-Buffer steht nun auf Null und die Latenzkorrektur auf minus 5 und ich höre nichts mehr aussetzen, dafür von der Schallplatte aber die Flöhe husten. ;o)


    Somit ist Audacity sogar so manch professioneller Software überlegen, denn mit so einem geringen Pufferspeicher, also fast ohne, bin ich noch nie ausgekommen, da der Puffer der Soundkarte ausreicht, welcher bei mir bei 3,6 ms liegt !!!
    Momentane Aufnahmefrequenz: 176400 Hz - 32bit.


    Und nun noch eine Frage zur Stapelbearbeitung.


    Ich habe gesehen, daß man MP3 im Paket wandeln kann.
    Benutzt habe ich die Funktion noch nicht aber das klappt sicher und das Handbuch habe ich ja auch auf dem PC liegen.
    Was ich aber vermisse, ist die Möglichkeit, einen Stapel hoch auflösende Wave-Files zB. zur CD-Frequenz (44100 Hz-16 bit) zu wandeln.


    Kommt das in die nächste Audacity-Version mit hinein?


    Mit hochachtungsvollen Grüßen, Peter.

  • Zitat von spcohirsch


    Und nun läuft es mit der Version 1.3.5. sauber durch.


    Das ist schön, und die Sache mit dem Treiber, die Du weiter unten ansprichst, war ja auch eine meiner ersten Vermutungen.


    Zitat


    Ich weiß nicht, was Du an der Software geändert hast aber das trägt sicher auch seinen Teil bei.
    Es wäre aber schön, wenn Du es in einfach Worten erklären würdest, denn auch wenn ich schon länger dabein bin und auch oft Computerzeitungen wälze, bin ich doch immernoch PC-Autodidakt und habe von Programmiersprachen oder Sripten, keine Ahnung.


    Ich persönlich habe nur einige Dinge geändert, wesentlich mehr hat das amerikanische Entwicklerteam beigetragen, denn ich habe momentan leider nicht viel Zeit für Audacity-Entwicklung. Zum Verständnis: Audacity verwendet eine Bibliothek namens "Portaudio" (nenn es eine DLL, ein "Zusatzprogramm" oder wie Du immer willst) für die eigentliche Aufnahme der Sounddaten. Portaudio v19, welches von Audacity 1.3.x verwendet wird, ist leider noch im Beta-Stadium und ändert sich laufen. Wir bei Audacity versuchen, periodisch neuere Versionen von Portaudio v19 in jedes Release mit reinzubringen. Was die Leute bei Portaudio aber immer genau ändern, ist uns nicht immer geläufig.


    Zitat


    Die Möglichkeit, ausschließlich auf den RAM aufzuzeichnen, fand ich deshalb so gut, weil ich gelesen habe, daß die Qualität steigt, je weiter die Latenz sinkt.


    Das halte ich für technisch schlicht falsch. Die Latenz ist, wenn man nur aufnimmt, eigentlich egal. Die Latenz besagt nämlich nur, wieviel Daten die Soundkarte "sammelt", bevor sie diese an das Programm weitergibt. Ob jetzt aber eine aufgenommene Sekunde auf einmal an das Programm übergeben würde (was einer Latenz von 1 Sekunde entspräche) oder in hundert kleinen Paketen (was einer Latenz von 10 ms entspräche) ist total egal, da das Programm (hier Audacity) die Daten einfach nur hintereinander speichert.


    Wenn man jetzt die Daten gleich wieder ausgeben möchte (z.B. bei Live-Effekten), dann ist die Latenz natürlich wichtig, weil sie die Verzögerung beschreibt, mit der das Signal dann hinten wieder raus kommt, aber wie gesagt ist das bei der Aufnahme von Schallplatten absolut egal.


    Du hattest auch nach dem Batch-Wandeln in andere Sampleraten gefragt: die Batch-Funktion in 1.3.x ist experimentell und ich habe ehrlich gesagt keine Erfahrung damit, weil sie jemand anderes programmiert hat. Insofern kann ich Deine Frage nicht aus dem Stand heraus beantworten. Aber Du kannst ja mal ein wenig damit herumprobieren...