Hüllkurvenverarbeitung

  • Wenn man eine Hüllkurve einer Tonspur einprägen möchte, dann muss man "Mix and Render" auf die Tonspur anwenden. In der Bedienungsanleitung ("Hilfe") lese ich, dass man den Abschnitt der Tonspur, in dem die Hüllkurve eine Änderung bewirkt, vor dem "Mix and Render" markieren sollte. Das erscheint mir sinnvoll, denn dann weiß Audacity, wo Veränderungen zu beachten sind und braucht nur diesen Tonspurabschnitt neu berechnen. Den Rest der Tonspur kann Audacity so lassen wie er ist; an ihm soll sich ja nichts ändern.


    Ich beobachte, dass die Verarbeitung durch "Mix and Render" unverhältnismäßig lange dauert. Um einen 10 s dauernden Abschnitt einer Tonspur, auf dem die Hüllkurve wirkt, zu berechnen, braucht mein PC insgesamt ca. 30 s. Ich vermute, dass das Markieren des relevanten Abschnitts unwirksam war, denn ohne ein Markieren ("blaufärben") dauert "Mix and Render" genauso lang. Offenbar rechnet Audacity doch die ganze Tonspur durch, ganz gleich, ob ein Abschnitt markiert ist oder nicht.


    Habe ich Audacity falsch bedient? Ich hoffe, dass ich nicht einem Bug auf der Spur bin.
    Gruß von Lidocorc


    Ich verwende Version 1.3.5 auf Windows XP SP2.

  • "Mix and Render" (englische Originalbezeichnung in 1.3.x) bzw. "Spuren zusammenführen" (deutsche Übersetzung, zumindest in 1.3.4) bzw. "Quick Mix" (deutsch und englisch, in 1.2.x) ist normalerweise dafür gedacht, mehrere Spuren in eine Spur zu "rendern". (Dazu muss man die zu rendernden Spuren markieren.) Gleichzeitig hat die Funktion auch den "Nebeneffekt", dass Hüllkurven dauerhaft angewendet werden, was auch bei nur einer Tonspur funktioniert. Der Befehl wirkt aber stets auf die gesamte(n) Tonspur(en). Das von Dir beobachtete Verhalten ist also so gewollt.


    Wo genau findest Du die Information, dass "Mix and Render" auf eine (horizontale) Auswahl wirkt?