Clipverwaltung

  • Hallo,


    ich suche einen Tipp für Verwaltungsoftware von Audioclips. Es geht mir dabei nicht um die Verwaltung von Musiktiteln sondern um die Verwaltung von Soundschnipseln und vergleichbares mit entsprechenden Zusatzinformationen. Habe über Suchmaschinen leider nichts entsprechendes finden können.


    ranep

  • Wirklich auswendig weiss ich jetzt gerade nichts, aber die grösste Musiksoftware Suchmaschine, die ich kenne ist:


    * http://www.hitsquad.com/smm/


    Unter "Cataloging" bekomme ich dort ungefähr 160 Programme, die Musik verwalten können (von mp3-Datenbanken bis was-weiss-ich...).


    Ausserdem wichtig zu wissen wäre: auf welchem Betriebssystem soll das Programm laufen? (Windows, Mac, Linux, usw...)

  • Danke für den Link. Da gibt es ja 'ne Menge Zeug. Aber das meiste wohl zur Verwaltung von CD- und MP3-Sammlungen.


    Plattform: Windows oder/und Mac.


    Wie verwalten denn die Hörfunk-Macher ihre Clips? Einfach alles nur in Ordnern?

  • Zitat

    ranep: Wie verwalten denn die Hörfunk-Macher ihre Clips? Einfach alles nur in Ordnern?


    Also hier beim www.querfunk.de (nicht-kommerzielles Radio = keine Werbe-Einnahmen) wird das Archiv und der gesamte Sendeablauf momentan tatsächlich immer noch über Dateinamen, Ordnernamen und Winamp-Playlisten verwaltet.


    Zum Verwalten eines Tonschnipsel-Archivs (Hörspiel-Geräusche usw.) ist im Prinzip eigentlich jedes Datenbank-Programm geeignet. Der Nachteil dabei ist natürlich, dass du zum Verwalten von Tondaten im Prinzip eine Kombination von Datenbank und Abspiel-Programm brauchst, damit du z.B. beim Suchen in der Datenbank auf einen Datensatz oder Dateinamen klicken kannst und dir auch gleich über die Lautsprecher anhören kannst wie das klingt. Für so etwas weiss ich leider bis heute keine richtige Lösung.


    Ich als Nicht-Datenbank-Experte habe mal eine dumme Frage (an alle, die das lesen):


    Gibt es eine einigermassen taugliche Freeware-Multiplattform-Datenbank-Software (Windows / Mac_OS_X / Linux), die mit ertragbarem Programmier-Aufwand zumindest den Datenbank-Teil der Verwaltung übernehmen könnte? Ich könnte dann z.B. versuchen, die fehlende Player-Funktion selber reinzubasteln (FFplay oder irgend ein anderer Multiplattform-Player).


    Ich kann jetzt noch nicht zu viel versprechen, aber die Frage nach einer Tonschnipsel-Verwaltung höre ich nicht zum ersten mal.


    P.S.: es gibt eine Sendeablauf-Datenbank-Software mit namen "Jukebox" von Oliver Rehn (und anderen), die die Verwaltung von Tondaten für den Sendeablauf (sehr viele längere Dateien) über SQL ind PHP wenn ich mich richtig erinnere ermöglicht, ich finde jetzt gerade aber dummerweise keinen Link, wo man sich das anschauen oder runterladen kann. Ich glaube aber auch, dass das für die Verwaltung von Hörspiel-Geräuschen (sehr viele kurze Tondateien) wahrscheinlich weniger geeignet ist.


    P.P.S.: mehr über die Jukebox und warum es noch keine Version zum Runterladen gibt unter http://www.friedemanngruen.de/jukebox

  • Zitat von edgar-rft


    Gibt es eine einigermassen taugliche Freeware-Multiplattform-Datenbank-Software (Windows / Mac_OS_X / Linux), die mit ertragbarem Programmier-Aufwand zumindest den Datenbank-Teil der Verwaltung übernehmen könnte? Ich könnte dann z.B. versuchen, die fehlende Player-Funktion selber reinzubasteln (FFplay oder irgend ein anderer Multiplattform-Player).


    OpenOffice hat die "Base" dabei (so was ähnliches wie "Microsoft Access"). Die wurde in den letzten Versionen ziemlich aufgebohrt. Also sowas wie die Soundschnipsel-Datenbank müsste damit auf jeden Fall sehr einfach zu erstellen sein. Auch die Verlinkung von WAV-Dateien usw. sollte da mit ein paar Makros einfach zu machen sein, man muss ja z.B. unter Windows nur den Dateinamen an ShellExecute() übergeben und dann wird automatisch das passende/registrierte Programm aufgerufen.

  • Das ist schonmal eine sehr gute Idee weil die einzige sonstige Alternative, die mir eingefallen wäre, wären Mega-Datenbank Pakete wie MySQL oder ähnlich gewesen. Ich werde im Lauf des Tages mal versuchen, ob sich da was basteln lässt. Ich muss aber erstmal die Bedienungsanleitung lesen, bitte nicht schon in fünf Minuten irgendwelche brauchbaren Ergebnisse erwarten. Ich könnte so etwas aber selbst gut gebrauchen und einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

  • :) Leute, das ist ja toll, dass Ihr Euch so ins Zeug werft! Hab' ich 'nen "schlafenden Hund" geweckt? :)


    Markus: Mag sein, dass das teuer ist. Aber weißt Du, welche Features da zum Tragen kommen? Oder kennst Du einen Link? Würde mich mal interessieren.

  • ooo-Base Macros, erste Ergebnisse.


    Eine komplette IDE zum Programmieren, Testen und Debuggen von ooo-Macros ist bereits in der Standard-Installation von OpenOffice.org enthalten:


    * http://wiki.services.openoffic…i/DE/Makro_Basic_Tutorial


    Binärdaten:


    Wie fast alles im Leben hört es sich am Anfang mal wieder einfacher an als es dann in Wirklichkeit ist. Auch in ooo-Base_3.x scheint es keine eingebauten GUI Funktionen zum Einbinden von Binärdaten (.mp3 und .wav Dateien) in OpenOffice.org Datenbank-Dokumente zu geben. (Bei OpenOffice.org handelt es sich Werkzeuge zur Textverarbeitung, nicht zur Verwaltung von Binärdaten.) Es gibt aber eine Anleitung von Andrew Pitonyak, in der beschrieben ist, wie .gif-Bilder (ebenfalls Binärdaten) mit Hilfe von ooo-Macros verwaltet werden können. Es könnte vielleicht funktionieren, wenn alles, was mit .gif-Bildern zu tun hat durch Code für .mp3 oder .wav-Dateien ersetzt wird. Die eigentlichen Such-Funktionen könnten dann über ooo-Base Standard GUI-Funktionen realisiert werden. Das alles ist allerdings mehr als nur ein paar Stunden Arbeit.


    Anleitung von Andrew Pitonyak, wie Binärdaten mit ooo-Base Macros verwaltet werden können:


    * http://www.pitonyak.org/AndrewMacro.odt - .odt = ooo-Writer Dokument (mit allen Macros)


    Abspielfunktionen:


    In der ooo-API gibt es mehrere Funktionen um (in ooo-Writer) eingebettete Audio-Dateien abspielen zu können. Ob das wirklich unter allen Betriebssystemen funktioniert oder von irgendwelchen extenen Programmen abhängig ist muss noch herausgefunden werden. Es wäre wahrscheinlich sogar besser, einen Dialog einzubauen, wo der jeweilige persönliche Lieblings-Player zum Abspielen angegeben werden kann, weil sonst kann ich mir wieder ewiges Herumgenörgele anhören. Das wäre natürlich nochmal zusätzlicher Aufwand.


    Ich werde heute weiterbasteln, es kann aber noch dauern, bis erste brauchbare Ergebnisse dabei rauskommen.

  • Zitat von ranep


    Markus: Mag sein, dass das teuer ist. Aber weißt Du, welche Features da zum Tragen kommen? Oder kennst Du einen Link? Würde mich mal interessieren.


    Ich bin jetzt auch nicht soooo der absolute Radiosoftwarefreak, da weiß der Andreas Klug sicher wesentlich mehr als ich, aber ich meine z.B. Software wie diese hier:


    http://www.davidsystems.com/en…ment/digasystem/overview/

  • ooo-Base Macros:


    Erstmal schlechte Nachrichten. Die ooo-Base Anbindung an diverse externe Datenbanken steckt noch extrem in den Kinderschuhen und hat sich mit dem Wechsel von ooo_2.x auf ooo-3.x scheibar schon wieder so weit geändet, dass viel Code aus der Anleitung von Andrew Pitonyak überhaupt nicht mehr funktioniert. Es ist mir schlichtweg zu blöd, da noch mehr Arbeit reinzustecken. Wenn ooo-Base in ein paar Jahren mal einigermassen zuverlässig funktioniert können wir uns da weiter Gedanken drüber machen, momentan halte ich das für schlichtweg unbrauchbar.


    Andere Datenbanken:


    Die meiner Meinung nach einzig sinnvolle Lösung zur Verwaltung von Binärdaten scheint "Sqlite" zu sein:


    * http://www.sqlite.org/ - läuft unter Windows, Mac OS X, Linux, und noch einige andere...


    Sqlite ist im Prinzip nichts anderes als ein Sql-Server und ein Sql-Client in einem einzigen Programm. Damit entfällt die komplette Server-Konfiguration, was den Einsatz für Einzelplatz-Systeme wesentlich vereinfacht (der Rechner, auf dem die Datenbank liegt ist der gleiche Rechner, von dem die Datenbank verwaltet wird). Weniger geeignet ist Sqlite für Systeme, bei denen die Datenbank auf eine Zentralrechner liegt und von mehrern Arbeitsplatz-Rechnern über Netzwerkleitungen verwaltet werden soll.


    * In Sqlite gibt es "dynamische Binärfelder", so dass kein unnötiger Speicherplatz bei unterschiedlich langen Audiodateien verplempert wird.


    * Sqllite verwendet eine einzige Datenbankdatei um viele Audiodateien darin zu speichern. Vorteil ist, dass es dann nicht mehrere hundert winzige Audio-Dateien in was-weiss-ich wie vielen Unterverzeichnissen gibt. Der Nachteil ist aber, dass bei Zerstörung eine einzigen Datenbakdatei gleich mehrere hundert Audiodateien ruiniert sein können.


    * Die gleiche Sqlite-Datenbankdatei kann unter verschiedenen Betriebssystemen verwendet und verwaltet werden.


    Audio-Metadaten:


    Es wäre wahrscheinlich ganz praktisch, wenn in der Datenbank auch die Audio-Metadaten wie id3-Tags und ähnliches gleich mitverwaltet werden könnten. Die meisten Audioformate bieten mittlerweile die Möglichkeit solche Daten innerhalb der Datei zu speichern. Nachteil ist aber, dass es sich nicht um eineinheitliches Metadaten-Format handelt sondern für jedes unterstützte Audiodatenformat eigene Verwaltungsroutinen geschrieben werden müssen.


    Deshalb Frage: welche Dateiformate wären am wichtigsten?


    Meiner Meinung nach macht es keinen grösseren Sinn, verlust-komprimierte Audiodateien wie etwa .mp3 oder .ogg Dateien als Tonschnipsel zu verwalten, das die Tonschnipsel ja weiterverarbeitet werden sollen. In Frage kämen wahrscheinlich eher Formate wie .wav, .aiff, oder .flac. Es gibt zwar fertige Bibliotheken, die Audio-Metadaten lesen und schreiben können, ich kenne aber ehrlich gesagt keine einzige Bibliothek, die .wav, .aiff und .flac gleichzietig unterstützt.


    * http://developer.kde.org/~wheeler/taglib.html - (ist nicht von KDE abhängig, wie der Link vermuten lässt)


    Hat irgend jemand dazu noch mehr Ideen?

  • Also erstens ist mir unklar, was überhaupt hier der Anwendungsfall ist. Geht es darum, Soundschnipsel in einer Datei zu speichern oder soll einfach nur eine Datenbank erstellt werden, die entsprechende Metadaten verwaltet (Aufnahmezeitpunkt, Autor, Titel usw.)? Weil letzteres geht mit OOO-Base ganz sicher. Den Dateinamen könnte man dann einfach in einem Textfeld hinterlegen und per Mausklick die Datei in irgendeinem Player öffnen. Die Soundschnipsel direkt in der Datenbank zu speichern ist schon deshalb vielleicht nicht gewünscht, weil man sie ja auch in anderen Programmen gern verwenden wollen würde.

  • Zitat

    Also erstens ist mir unklar, was überhaupt hier der Anwendungsfall ist. Geht es darum, Soundschnipsel in einer Datei zu speichern...


    Bei der Soundschnipsel-Geschichte ist es eindeutig praktischer alle Schnipsel in einer einzigen grossen Datenbankdatei zu speichern, weil es meist um mehrere tausend nur wenige Sekunden lange Schnipsel geht. Das Problem ist da meist, dass ein Tonarchiv mit mehreren tausend winzigen Einzeldateien sehr schnell in ein unkontrollierbares Dauerchaos ausartet. Mit einer einzigen grossen Datei ist die Wahrscheinlichkeit, dass irgendetwas durcheinandergerät wesentlich geringer. Dazu brauche ich natürlich Funktionen, mit denen ich zum Beispiel eine komplette wav-Datei in eine Datenbankfeld speichern kann oder umgekehrt wieder aus einem Datenbankfeld wieder eine wav-Datei machen kann. Binär-Import und -Export ist mit ooo-Base momentan noch die reine Katastrophe.


    Ob das genau das das ist, was renep wollte kann nur ranep selbst beantworten.


    Zitat

    ...oder soll einfach nur eine Datenbank erstellt werden, die entsprechende Metadaten verwaltet ... Weil letzteres geht mit OOO-Base ganz sicher.


    Das reine Verwalten von Metadaten ist mit ooo-Base mehr oder weniger eine Lachnummer, das Problem ist in diesem Fall eher, dass ich Funktionen (oder Programme) brauche, um die Metadaten aus den Audiodateien automatisch auszulesen und in die Datenbank zu schreiben bzw. wenn die Metadaten in der Datenbank geändert wurden, die geänderten Metadaten wieder in die Audiodateien zurückzuschreiben. Die Metadaten-Geschichte ist aber weniger wichtig.

  • Zitat von edgar-rft

    Bei der Soundschnipsel-Geschichte ist es eindeutig praktischer alle Schnipsel in einer einzigen grossen Datenbankdatei zu speichern, weil es meist um mehrere tausend nur wenige Sekunden lange Schnipsel geht.


    Sehe ich nicht so. Meine Firma vertreibt unter anderem Software, deren Bestandteil auch die Verwaltung großer Mengen von Grafikdateien ist. Diese kann man (oder sollte man) meist garnicht in irgendeiner Datenbank speichern, da es zehn- bis hunderttaussende von Dateien sind und die sind alle so mehrere Megabytes groß. Im Wesentlichen läuft das dann so ab, dass eine Datei, die in das System importiert wird, eine eindeutige, laufende Nummer bekommt, z.B. "12345678.pdf" und diese Datei dann in einem Verzeichnisbaum á la "12/1234/123456/12345678.pdf" abgespeichert wird (damit nicht alle Dateien in einem Verzeichnis sind). Benötigt der Benutzer die Datei, wird sie da wieder rausgeholt und unter einem richtigen Namen, z.B. "See mit Boot und Ente.pdf" gespeichert. Das gleiche könnte man mit 2, 3 Makros in Base auch machen und das Speichern im Verzeichnis und Rausholen aus demselben ist auch nur ein einzeiliger Copy-Befehl. Ich sage jetzt nicht, dass Du das alles programmieren sollst, nur ich meine, dass es nicht wirklich gegen Base spricht, wenn ich nicht die Möglichkeit habe, dort tausende Binärdatensätze abzuspeichern (Microsoft Access würde da übrigens auch schlappmachen), weil man das sowieso nicht in ner Datenbank macht.

  • Mann, wart Ihr fleißig!!! Vielen Dank, insbesondere @ edgar-rft!


    Ich hatte die Hoffnung, dass es soetwas wie cam2pc (http://www.nabocorp.com, wird leider nicht mehr weiterentwickelt) oder Lightroom (LR, Bilderdatenbank von Adobe, http://www.adobe.com/de/products/photoshoplightroom/) gibt, mit dem es möglich ist, "Soundclips" (Klangschnipsel, O-Töne, (Diktiergerät-)Mitschnitte, Geräusche, ...) zu archivieren und zu verwalten. cam2pc und LR bieten neben der Bildatenbank noch weitere Features (z.B. (nur LR: nondestruktive) Bildbearbeitung, div. Präsentationsmöglichkeiten). Nun muss es nicht gleich so ein Bolide wie LR sein, hätte aber sein können, dass ich was bei meiner Suche übersehen habe. ( Markus: Deinen Link muss ich mir noch anschauen.) Hintergrund für mein Ansinnen ist, dass ich gern einen besseren Überblick über mein Sammelsorium hätte. Und nach längerem regelmäßigem Arbeiten mit cam2pc und jetzt mit LR hatte ich die Hoffnung, dass es etwas vergleichbares auch für "Soundclips" (im Gegensatz zu Musikclips) gibt.


    Dass OO & Co. Datenbanken bieten, daran hatte ich nicht gedacht. Auf jeden Fall würde ich eine Datenbank, die Links auf die Sounddaten enthält, bevorzugen (Datenverlust, Dateigrößengrenze, Sicherungsaufwand). (Wären die Binärdaten Bestandteil der DB, würde das Ganze ja eher einer Bibliothek ähneln. Soetwas könnte evtl. ein nützliches Feature für Audacity sein, um z.B. schnell mal ein bestimmtes Geräusch per Drag&drop unterzulegen ...) Tja, welche Dateiformate wären interessant? Je mehr Formate, um so flexibler wäre das Ganze. So könnte das Programm mit einem Formatkonvertierer glänzen (wie die Bildverwaltugen). Und die Funktion "Sammlung" in Lightroom ("Archiv" in cam2pc), ist besonders interessant, denn mit ihr könnten z.B. projektbezogene Zusammenstellungen virtuell angelegt und gepflegt werden, vorausgesetzt, es gäbe eine Exportfunktion, um eine Kopie der Sammlung für die Weiterbearbeitung (z.B. in Audacity) bereit zu stellen. - Was die Metadaten angeht, so kenne ich mich damit nicht aus. Wenn diese nützlich im Zusammenhang mit "Soundclips" einsetzbar wären, warum sollte man sie dann nicht nutzen? cam2pc speichert Bildunterschriften in den Exif-Metadaten. Das hat den Vorteil, dass diese Bildbeschreibungen auch zur Verfügung stehen, wenn das Bild mit einer anderen Anwendung betrachtet wird.

  • Zitat

    Im Wesentlichen läuft das dann so ab, dass eine Datei, die in das System importiert wird, eine eindeutige, laufende Nummer bekommt, z.B. "12345678.pdf" und diese Datei dann in einem Verzeichnisbaum á la "12/1234/123456/12345678.pdf" abgespeichert wird (damit nicht alle Dateien in einem Verzeichnis sind). Benötigt der Benutzer die Datei, wird sie da wieder rausgeholt und unter einem richtigen Namen, z.B. "See mit Boot und Ente.pdf" gespeichert.


    Schon klar, das konkrete Problem dabei sieht aber so aus: Wie kann ich auf einem System, in dem ich keine Admin-Rechte habe (das sind meine Standard Arbeitsbedingungen) den Verzeichnisbaum so schützen dass niemand anderes als das Verwaltungsprogramm selbst darin herumkopieren oder irgendetwas löschen kann? Ich weiss dafür keine andere Lösung, als entweder irgendein Archiv-Format zu verwenden (ich habe jahrelang mit 7-zip Archiven als "Datenbank" gearbeitet) oder die Binärdaten mit in die Datenbank hineinzupacken. In beiden Fällen gibt's dann natürlich immer noch die Möglichkeit, dass das komplette Archiv durch irgend einen Unfall gelöscht werden kann, es kann aber nicht mehr vorkommen, dass mir irgendein Festplatten-Aufräum-Programm einzelne Dateien löscht und ich dann wieder tagelang mit Aufräumen und Restaurieren beschäftigt bin.


    Das soll nicht bedeuten, dass es nicht vielleicht doch eine Möglichkeit gibt, den Verzeichnisbaum vor Schreibzugriffen zu schützen, nur weiss ich eben leider nichts besseres.


    Hintergrundinformation: ich trage meine Tonarchive auf USB-Festplatten mit mir herum und arbeite auf fremden Rechnern, wo ich keine Admin-Rechte habe. Da ich vorher nicht weiss ob ich unter Mac oder Windows (leider nur sehr selten unter Linux) arbeiten muss (darf), dürfen die Verzeichnisse für eine Verzeichnisbaum-Lösung auf der USB-Platte für das Betriebssystem des jeweiligen Arbeitsplatzrechners (egal welches Betriebssystem) nur lesbar, und nur vom Verwaltungsprogramm (das sich auf der USB-Festplatte befindet) beschreibbar sein. Weiss irgend jemand eine Lösung, mit der das unter Windows, Mac und Linux ohne Admin- oder SuperUser-Rechte funktioniert?


    P.S.: Es ist mir natürlich klar, dass eine Datenbank, die auch die Binärdaten enthält, z.B. unter FAT32 rucki-zucki die 4GB-Grenze sprengen kann und daher auf keinen Fall eine "professionelle Lösung" oder irgendsowas darstellt. Ich weiss aber momentan leider nichts besseres. Eine Datenbank, die nur Links auf ungeschützte Dateien und Verzeichnisse enthält, verursacht auf längere Zeit gesehen mehr unnötige Arbeit als dass sie irgendwas hilft. Hat vielleicht irgend jemand eine bessere Idee?