Welche Samplerate wird benutzt?

  • Hallo miteinander,


    ich benutzte Audacity unter Ubuntu um Schallplatten zu digitalisieren. Als Schallplattenspieler benutze ich hierfür den Pro-Ject Debut III/Phono USB und digitalisiere nur mit der USB-Schnittstelle.
    Mich würde nun interessieren, mit welcher Samplerate digitalisiert wird. Im Benutzerhandbuch vom Plattenspieler steht absolut gar nichts davon, auch als ich den Hersteller per Mail kontaktiert habe, kam keine Antwort zurück.
    Als ich dann aber die Möglichkeit in Audacity entdeckt habe, die Samplerate umzustellen, war ich etwas verwirrt. Denn nachdem ich eine Aufnahme mit 44,1 khZ und eine mit 96 khz gemacht habe, konnte ich deutlich sehen, dass mehr Samples gesetzt wurden, allerdings konnte ich beim Hören keinen Unterschied erkennen, dies lässt mich vermuten, dass lediglich mit der Samplefrequenz des Schallplattenspielers digitalisiert wird (den ich ja nicht kenne) und dass eine Änderung der Samplefrequenz in Audacity eigentlich nichts bewirkt.


    Liege ich da richtig?


    Greetz

  • Hallo Greetz,


    Du hast Recht, die Firma Pro-Ject ist mit den technischen Angaben leider etwas geizig, habe mir Anleitung und Datenblatt runtergeladen und nix...
    ABER, bei deren Produkt Phono-Box USB habe ich etwas gefunden, Quelle Bedienungsanleitung


    Code
    A/D-Wandler: 16-Bit Delta Sigma
    Sampling-Frequenzen: 32, 44,1 und 48kHz


    Insofern könntest Du also Glück haben dass, wenn sie den gleichen Chip in Deinem Plattenspieler verbaut haben, diese drei Samplingraten unterstützt werden.


    Mit 44,1 bist Du auf der sicheren Seite wenn Du anschließend mal in die Verlegenheit geraten solltest eine CD aus den Dateien zu erstellen.


    Gruß
    Shakky

  • Zitat von shakky


    Mit 44,1 bist Du auf der sicheren Seite wenn Du anschließend mal in die Verlegenheit geraten solltest eine CD aus den Dateien zu erstellen.


    Genau das ist der Kernsatz.


    Ergänzend sei erwähnt, dass ein (ggf. mehrfaches) Re-Sampling eher schadet als nutzt, weil durch die Hin- und Her-Rechnerei Fehler entstehen, die sich in unschönen und nicht mehr korrigierbaren Artefakten äußern können.
    Es empfiehlt sich, von Beginn an bei einer - und zwar der beabsichtigten - Projektrate zu bleiben. 44100 Hz haben sich als allgemein üblich und bewährt herausgestellt.