eine Tonspur steuert eine zweite

  • Hallo,
    ich suche eine Möglichkeit, um die Lautstärke einer Tonspur durch eine zweite zu steuern.
    Habe mit Auto-Duck herumgespielt, aber es wird nicht der gewünschte Effekt erzielt.


    Die Idee ist, Spur 2 immer unter dem Level von Spur 1 zu halten, sozusagen als Maskierung.
    Wenn Spur 1 laut wird, wird Spur 2 ebenfalls lauter und umgekehrt.


    Also vielleicht so: Spur 2 liegt immer x db unter Spur 1. D.h. das Programm muss schnell auf alle Amplitudenschwankungen reagieren können.


    Wer kennt dazu eine Möglichkeit?
    Wäre dankbar für einen Tipp.


    Grüße
    Antomi

  • Zitat von Antomi:1366653877

    ... D.h. das Programm muss schnell auf alle Amplitudenschwankungen reagieren können....


    Da Audacity nur Effekte im Nachhinein zuläßt, fällt da das Reagieren weg. Wenn überhaupt, dann könnte eine Referenzspur erst bei der Nachbearbeitung von Nutzen sein.


    Leider wüßte ich jetzt nicht, ob ein - und wen ja, welcher - Effekt dieses Bewirken kann.

  • Danke für die Info.
    Bei Adobe Audition gibt es die Funktion Envelope Follower (Hüllkurver-Verfolger), mit der dieses möglich ist.
    Ich kann damit zwar arbeiten, ist aber noch nicht ideal.
    Bräuchte dieses auch als unabhängiges tool, z.B. als PlugIn.


    Für Ideen bin ich dankbar.

  • Zitat von Antomi:1366873943

    ... Bei Adobe Audition gibt es die Funktion Envelope Follower ....


    An Audition arbeiten zum einen viele Aktiv dran, sehr vielseitig zu sein. Das erlaubt ihnen auch, für verschiedene (außer Linux) Betriebssysteme eine teils eigene Version zu programmieren. Audacity ist aber 1 Programm, das für fast alle Systeme zu funktioniert. Daher weiß ich nicht, ob man dieses Plug-In (das, wie gesagt, eh erst nach der Aufnahme angewendet werden kann) so ohne weiteres in Audacity einbauen könnte. Aber denkbar wäre es.

  • Das englische Audacity-Forum weist unter dem Suchbegriff "Envelope Follower" leider auch nicht den richtigen Weg, das war leider eine Sackgasse.
    Die Suchergebnisse werfen nicht das aus, was Du suchst.


    Wenn man unter diesem Begriff in der englischen Wikipedia weiter recherchiert, beschleichen mich leise Zweifel, ob der Begriff der Audition-Funktion tatsächlich so glücklich gewählt ist oder nicht eher in die Irre führt...?


    Ich fürchte, an dieser Stelle können wir nicht weiterhelfen, wenn nicht Ingmar oder einer der anderen Aktiven noch eine zündende Idee hat.


    Gruß, Uli

  • Mit Nyquist sollte das kein Problem sein.
    Einzige Bedingung:
    Das Kontroll-Signal muss über dem zu bearbeitenden Track stehen.
    Beide tracks werden markiert und das (imaginäre) Plug-in ausgeführt.
    Vom ersten Sound wird die Hüllkurve ermittelt.
    Diese kann entweder die RMS Werte oder die Peak Werte als Grundlage nehmen.
    Diese Hüllkurve wird sodann in *scratch* (eine globale Variable die über mehrere Tracks hinweg erhalten bleibt) gespeichert.
    Das Plug-in trifft nun auf den zweiten Track der nun in der geeigneten Art mit der gespeicherten Hüllkurve multipliziert wird.
    Es gibt allerdings ein paar Parameter die das Resultat beeinflussen und daher in die GUI eingebaut werden sollten:
    - Samplerate der Hüllkurve (z.B. 20 Hz)
    - Art der Messung (RMS, Peak)
    - Normalisierung beider Tracks (ja/nein)
    - Off set (-x dB)
    - Minimum dB (wenn der erste Track vollkommen still ist).