Absenken von 440hz auf 432hz - Nach Absenkung "Stolpern" oder "hinken"des Songs

  • Liebe Mitglieder!


    Ich möchte meine eigenen Kompositionen (bereits in mp3 gewandelt) von 440 auf 432 hz absenken. Nach der Bearbeitung läuft der Song aber nicht flüssig, sondern erzeugt ein deutlich hörbares "ruckeln".
    Übersehe ich da einen Schritt in der Vorgehensweise oder muss ich nachher noch was ausführen, bzw. erübrigt sich das ruckeln nach der Speicherung in 432 hz?


    Vielen Dank für eure Antworten


    Rene´

  • Hallo René,


    kannst Du Deine Arbeitsschritte bitte mal hier aufschreiben, damit ich sie nachvollziehen kann?
    Dann kann ich versuchen, den Fehler bei mir zu reproduzieren.


    Ich musste mich erst warmlesen, dass es um den Kammerton A(1) neu (Standard) vs. alt (Verdi / Stradivari) geht und kann mir diese Frequenzverschiebung mit Hilfe von Audacity noch nicht so richtig vorstellen.


    Fakt ist aber, dass eine so komplexe Neuberechnung aus einer bereits datenreduzierten Informationsmenge heraus zu Fehlern und hörbaren Artefakten führen muss.
    Das erklärt zwar noch nicht das Ruckeln, bereitet mir aber allein in der Vorstellung schon Kopfschmerzen.


    Bin gespannt auf Deine Antwort - ich lerne gerne hinzu, wie man in einer bestehenden Komposition den Kammerton verschiebt.


    Gruß, Uli


    @ Admin: Ist das nicht eher ein Thema für die Usergroup "Mastering & Musicproduction"? Finde ich schon sehr speziell.

  • Ja, hallo Uli!


    Also, die Schritte sind folgende:
    1. Ich öffne das mp3
    2. Ich markiere alles
    3. ich gehe zu Effekt "Tonhöhe ändern"
    4. Im Feld Ausgangs hz lässt sich nichts eintragen, also gebe ich im Feld "Änderung in %" den Wert -1,8181 ein, was 0,32 Halbtöne entspricht.
    5. Dann auf "ok", dann beim Hören ist da dieses Ruckeln, man hört die künstliche Veränderung. Das passt ihm irgendwie nicht.


    Tja, weiter hab ich bis jetz nichts gemacht.


    Irgendwie muss es ja gehen, andere Songs sind ja auch flüssig.


    Liebe Grüße derweil


    Rene´

  • Hallo René,


    danke für die Anleitung. Ich habe damit mal etwas experimentiert.
    Grundlage ist eine ca. 90-sekündige Filmmusik aus dem Jahr 1962 von CD; ich bitte um Verständnis, wenn ich nicht zu intensiveren Aufnahmen gegriffen habe. Es geht ja ums Prinzip.


    Alsdenn:
    1.)
    Original wav
    2.)
    mp3 aus dem Ripping-Programm mit 320 kbps cbr
    3.)
    mp3 aus Audacity von 1.) mit 320 kbps cbr


    Alle drei Audio-Dateien habe ich in Audacity importiert und innerhalb einer Arbeitskopie die Tonhöhenabsenkung wie von Dir beschrieben durchgeführt.
    Sie war in allen drei Fällen a) erfolgreich und b) flüssig. Einen Export der abgesenkten Neubearbeitung mit Kontrolle in einem externen Player habe ich jetzt nicht durchgeführt, weil das Ruckeln bei Dir ja bereits in Audacity auftrat.


    Soll heißen: In meinem Versuch konnte ich den von Dir beschriebenen Fehler nicht nachvollziehen.
    Woran kann das liegen?
    [Glaskugel-Modus] :cool:
    * Mein Rechner war mit 6 Spuren zu je 90 Sekunden nicht gerade sonderlich belastet.
    * Deine Aufnahme ist sehr lang und der Rechenvorgang produzierte unsaubere Ergebnisse.
    * Du hast sehr viele Spuren im Projekt.
    [/Glaskugel-Modus]


    Nein, momentan habe ich leider keine Idee.


    Zitat von beerdeddi

    Sollte ich s vielleicht als etwas anderes als mp3 einspeisen? Meinst du das mit datenreduzierter Informationsmenge?


    Ja, das meinte ich damit. Nur hat sich das in meinem Versuch nicht als grober Fehler herausgestellt; die Artefakte hielten sich in Grenzen und für einen "normalen" Hörgenuss kann ich dem Ergebnis nach der Bearbeitung kein schlechtes Zeugnis ausstellen.
    Grundsätzlich aber empfehle ich stets, a) nicht mit verlustbehafteten Formaten zu arbeiten und b) die Projektdateien im Original zu behalten.


    mp3 kann ohnehin nur eine "Hörkopie" der gesamten Arbeit darstellen; es sollte streng genommen nie die Grundlage weiterer Bearbeitung sein. Das Format wird ja nicht zurückgewandelt - Datenverlust ist und bleibt Datenverlust.
    Oder, wie es ein Kollege mal sehr treffend beschrieb: Dransägen geht nicht. :D


    Ich habe dabei immer das Bild vom Kartoffeleintopf vor Augen, bei dem man eine Zutat vergessen hat. Mehr als Einkochen geht nicht; alles weitere danach ist nur noch Murkserei, und das schmeckt man dann auch.
    In unserem Fall: Man hört es (oder, mit viel Glück, eben auch nicht).


    Vielleicht sollte ich das noch einmal testen, z.B. mit einer New Jazz Mix-CD von 70 Minuten; mal sehen, wie Audacity da reagiert.
    Bis dahin kann ich Dir leider erst mal nicht weiter helfen.


    Sorry & Gruß, Uli


    P.S. Wenn man in dem Fenster "Tonhöhe ändern" -0,32 Halbtonschritte eingibt, errechnet Audacity -1,831%. Gibt man umgekehrt Deine -1,8181% ein, kommt Audacity gleichfalls auf -0,32 Halbtonschritte. Eine bemerkenswerte Rundung, zumal, glaube ich, die vierte Stelle nach dem Komma ohnehin weg fällt. Nur mal so als Randbemerkung.

  • Hmmm, mit 1,831 scheints zu funktionieren. Eine 90 Sekunden Datei, wie du erwähnst dürfte so oder so kein Problem sein, meine Stücke aber haben an die 6 Minuten Länge und teils über 60 mb. Einige funktionieren, andere wieder nicht. Mal sehen, wie es sich weiter entwickelt. Werde mich wieder melden :)


    Liebe Grüße


    Rene´

  • Dieses Stück war erfolgreich!

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  • Hallo,


    ich habe mir diese Frage (wie ein Stück das auf Kammerton A1=440 Hz gestimmt ist, sich auf A1=432Hz transponieren lässt) auch gerade gestellt. Eine simple Tonhöhenänderung um -8Hz ergibt ein verfälschtes Ergebnis.
    Wenn Kammerton A1=440 Hz entspricht, wäre eine Oktave höher die doppelte Frequenz, A2 = 880 Hz. Wenn Kammerton A1 = 432 Hz entspricht, wäre A2 = 864 Hz. Also stimmen die 8 Hz Differenz nur für einen einzigen Ton...


    Lässt sich dieses Problem irgendwie umgehen und ein Stück wirklich korrekt transponieren?


    Fragende Grüße,
    Simon

  • Hallo bin gerade auch am Experimentieren und erforschen was richtig ist ...
    hat wenn jemand schon herausgefunden ob es sich so wirklich transponieren lässt?
    A kammerton
    432*2 =864
    440*2=880
    Das ist ein Problem diese Differenz.
    hat jemand eine Lösung ?
    man kann nur neue Musik zu produzieren aber im Nachhinein transponieren geht nicht oder?
    Mfg

  • Ich bin mir inzwischen sicher dass das alles so passt und dass man im Nachhinein pitchen kann Achtung nur halt ohne Tempo Veränderung ...
    wenn ich in Cubase z.b. ein Instrument laufen lasse auf 440 Hertz mit dem A ton erreiche ich 440 Hertz klar.
    tune ich dann das Instrument auf 432 Hertz erreiche ich 432 Hz die Verdoppelung sieht eben genauso aus im analyzer 864hz.. Usw. nur immer einige Frequenz darunter im Verhältnis zu 440hz tuning.
    das liegt denke ich an der "physikalischen? "Frequenz Linie das passt schon alles so.
    auf los alle zu 432hz egal wie vorher so produzieren musizieren oder danach wenns um fertige Musik geht