Hochfrequenztöne

  • Hallo liebe Wissende,


    ich habe folgendes Problem:


    ich habe in meiner Wohnung einen sehr leisen, sehr hochfrequenten Ton, von dem ich nicht weiß woher er kommt. Ich habe nun versucht ihn aufzunehmen (das habe ich mit einem Audioaufnahmegerät gemacht) und nun möchte ich ihn gern über Audacity irgendwie "sichtbar" machen.


    Ich hatte mir das so vorgestellt, dass man den Ton vielleicht optisch sehen kann oder dass Audacity mir vielleicht anzeigen kann, welche Frequenz er hat?


    Ich habe also besagte aufgenommene wav-Datei mit Audacity geöffnet - aber ich sehe nichts. Und ich bin leider absolute Audacity-Anfängerin.


    Könnt ihr mir sagen, ob das überhaupt so möglich ist, wie ich mir das dachte und ob ich irgendwas einstellen muss, damit ich den Ton dann sehen kann? (Ich bin halt auch nicht sicher, ob das Gerät überhaupt so empfindlich ist, dass es den Ton hat aufnehmen können.


    Wäre sehr dankbar für Eure Hilfe.


    Gruß, zeiti

  • Die Aufnahme ist sehr wahrscheinlich zu leise, um etwas sehen zu können. So bekommt man sie lauter: Die Audiospur auswählen, dann auf Effekt--> Normalisieren. Dabei werden aber auch alle Nebengeräusche mit verstärkt, so dass der störende Ton möglicherweise darin untergeht und immer noch nicht klar zu sehen ist. Evtl. findet man dann aber mit der Analyse eine hohe Frequenz mit markantem Pegel, dabei dürfte es sich dann um den bewussten Ton handeln. Ursache solcher Töne sind oftmals billige Schaltnetzteile oder Sparlampen. Sehr alte (Röhren-) Fernseher, die aber inzwischen wohl ausgestorben sein sollten, produzierten solche Piepstöne (15625Hz) manchmal ebenfalls .

  • kann mir wirklich niemand helfen?


    kann man denn überhaupt etwas erkennen oder ist das "nix"? es würde mich sehr interessieren, ob ich das geräusch tatsächlich aufgenommen habe oder ob hier mehr oder weniger "nichts" ist.


    bitte-bitte-bitte-bitte :);)

  • Hallo,


    also, wenn ich das Spektrum anschaue, erkenne ich nur Rauschen. Die Strichzahl von 512 ist aber auch relativ gering -- bei 32 Sekunden Länge kann man auf höchste Auflösung gehen. Aber auch da wird sich bestimmt kein spektakulärer hoher Ton herauskristallisieren.


    Beim ersten Lesen des ersten Postings fiel mir spontan ein: Aha, Tinnitus.


    Gruß


    Dieter

  • Tinnitus?
    -Hat denn der Ton eine Richtung?
    -Ist er mit beiden Ohren gleich laut?
    -Kann man den Ton mit irgendeiner Klangquelle vergleichen?
    -Könnte man falls so eine Quelle zur Verfügung steht und man sie (das Instrument) beherrscht simulieren?
    Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten. Milder Verkehrslärm oder eine andere weit entfernte Lärmquelle kann so etwas auch produzieren.
    Oder der Kühlschrank des Nachbarn, die Kühltruhe im Keller, die Aquarienpumpe...
    Alle diese dürfte man mit einem normalen Mikrofon gar nicht aufnehmen können,
    aber sie nerven, lassen einen nicht schlafen.
    Tinnitus geht übrigens auch beim Waldspaziergang nicht weg. Auch diese ist eine gute Differenzierungsmöglichkeit.

  • Zitat von LucullusKeinOrk:1392858036


    Ist der Ton in jedem Raum gleich laut?

    Ich meine ja.


    Zitat von Bulova


    also, wenn ich das Spektrum anschaue, erkenne ich nur Rauschen. Die Strichzahl von 512 ist aber auch relativ gering -- bei 32 Sekunden Länge kann man auf höchste Auflösung gehen. Aber auch da wird sich bestimmt kein spektakulärer hoher Ton herauskristallisieren.

    Vielen Dank, okay dann weiß ich jetzt wenigstens, dass eben der Ton nicht aufgenommen wurde, dann brauche ich nicht weiter rätseln.



    Zitat von Pitsie


    Tinnitus?


    Ein Tinitus ist das nicht, denn ich höre das nur in der Wohnung und auch nur, wenn kein Straßenlärm oder reger Betrieb herrscht. An anderen Orten, die sicher noch sehr viel ruhiger sind, höre ich das nicht.


    Zitat


    -Hat denn der Ton eine Richtung?

    Nein.


    Zitat


    -Ist er mit beiden Ohren gleich laut?

    Ja.


    Zitat


    -Kann man den Ton mit irgendeiner Klangquelle vergleichen?

    Mir fällt keine ein. Ich kenne solche Töne auch von alten Fernsehern, alten Energiesparbirnen, Maulwurfvertreibungsgeräten, Umspannungskästen...



    Zitat


    Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten. Milder Verkehrslärm oder eine andere weit entfernte Lärmquelle kann so etwas auch produzieren.
    Oder der Kühlschrank des Nachbarn, die Kühltruhe im Keller, die Aquarienpumpe...

    Ja, nur dann sollte zumindest eine Richtung wahrnehmbar sein, aus der es kommt. Das ist nicht nur in meiner Wohnung, das ist auch im Treppenhaus auf der anderen Seite des Gebäudes.


    Ich gehe im Moment davon aus, dass es an einem Ventil der Warmwasserzirkulationspumpe oder aber an einem Heizungsventil liegt und dann über die Leitungen im gesamten Haus verteilt wird.


    Vielen Dank für die Antworten

  • Ist jedoch noch die Frage zu klären, warum der Ton auf den Mikrofonaufzeichnungen nicht nachweisbar ist, weder im Spektrum noch beim Abspielen. Auch mit Rauschen sollte so etwas möglich sein. Vielleicht nochmals aufzeichnen und dann das Wav schicken, vielleicht gelingt mir was. Bei der Aufnahme Mikrofon bewegen bzw. aus verschiedenen Stellen aufzeichnen, um mögliche Interferenzen auszumerzen.



    Gruß


    Dieter

  • Also meinen Tinnitus höre ich nur in geschlossenen Räumen. Wahrscheinlich deshalb weil dann der Anteil an Frequenzen aus den Umgebungsgeräuschen die Ihn sonst übertönen soweit sinkt das ich dann endlich mal dazu komme darauf zu achten.:-)


    Wenn der Ton in allen Räumen gleich laut ist dann müsste er ja von der Decke oder dem Fussboden kommen weil das die einzigsten Wände sind die in allen Zimmern sind aber das wäre trotzdem eher seltsam weil hohe töne durch mauerwerk oder Stahlbeton nicht so gut übertragen werden. Was ich schonmal gehört habe ist das Metallbauteile die für die entsprechenden Wellenlängen von Funkwellen lang genung sind in der nähe von Leistungsstarken Funkanlagen ( vielleicht ein Handymast) als Empfänger und Lautsprecher gleichzeitig dienen können, aber das hätten schon andere im Haus gehört wenn sie die Frequenz wahrnehemen können. Vielleicht ist es ein Rauschen in einer Gas oder Wasserleitung.

  • Wasserleitungen oder Wasserhähne können wohl auch ein fieses Pfeifen verursachen. Das höre ich bei mir im Haus auch gelegentlich, aber nicht permanent.
    Das endet dann irgendwann abrupt, warscheinlich wenn der verantwortliche Hahn zugedreht wird. Das sowas vom Heizungssystem kommen könnte, ist auch nicht auszuschliessen.


    Zu der Aufnahme - warscheinlich ist das verwendete Mikrofon einfach nicht empfindlich genug. Viele Mikros haben noch dazu ein starkes (elektrisch verursachtes) Eigenrauschen,
    welches schwache akustische Signale u.U. komplett übertönt. Könnte sich also schwierig bis unmöglich gestalten das Geräusch aufzunehmen.


    Gruß Martin

  • BTW - da gibt's doch diesen alten Indianertrick:
    Schraubenzieher mit der Spitze leicht gegen die Heizung drücken, Ohr leicht hinten auf den Schraubenzieher Griff drücken.
    So kann man den Körperschall verstärkt hören. Vieleicht kannst du so rausfinden, ob das Pfeiffen aus dem Heizungssystem kommt.