"Andere Spuren spielen bei Aufnahme" nimmt das Falsche auf

  • Hallo Forum,
    ich komme mit dem "Overdubbing" nicht klar.
    Mein Vorgehen:
    Erste Tonspur aufnehmen, als Test.mp3 speichern und in ein Projekt importieren.
    Projekt aufrufen
    In den Einstellungen "Overdub: Andere Spuren wiedergeben während der Aufnahme" gecheckt
    Unter Tansport "Andere Spuren spielen bei Aufnahme" gecheckt.


    Nur zur Probe habe ich jetzt ein (natürlich nicht zu Test.mp3 passendes) Radiosignal über den Eingang Line In angeschlossen und die Aufnahmetaste gedrückt. Jetzt erwarte ich, dass in der neu eröffneten Tonspur das Radiosignal aufgenommen wird und ich dazu Test.mp3 höre. Test.mp3 höre ich wohl, allein mir fehlt das Radiosignal: Aufgenommen wird statt dessen Test.mp3.


    Was muss ich da umstellen?


    Ich verwende Version 2.0.5 und Windows 7 Home Edition.


    HG
    OHrdax

  • Zitat von Ohrdax

    Mein Vorgehen:
    (...)
    In den Einstellungen "Overdub: Andere Spuren wiedergeben während der Aufnahme" gecheckt
    Unter Tansport "Andere Spuren spielen bei Aufnahme" gecheckt.
    (...)
    Was muss ich da umstellen?


    Das ist ein interessantes Problem, dessen Lösung mehrere Ebenen betrifft.
    Gleichzeitig hast Du mich auf eine Funktionalität in Audacity aufmerksam gemacht, die ich bis dahin noch gar nicht kannte und Fluch sowie Segen zugleich sein kann.
    Danke dafür. :cool:


    Okay, Schritt für Schritt:


    1.)
    Die Checkbox "Overdub" zu aktivieren ist richtig. Jetzt aber, und da wird es interessant, hast Du auch die zitierte Funktion im Transport-Menü aktiviert. Das ist zwar nicht schädlich, aber überflüssig.
    Hä? :huh:
    Diese beiden Funktionen gehören zusammen; sie korrespondieren miteinander. Ich habe das auch erst durch probieren herausgefunden. Aktiviert man "Overdub", ist der Haken bei "Andere Spuren spielen bei Aufnahme (an/aus)" bereits gesetzt. Klicke ich diesen Menüeintrag nun erneut (!) an, ist die Funktion deaktiviert (!!) und verschwindet somit auch bei "Overdub" (!!!).
    Darauf muss man erst mal kommen - ich wusste das bis dahin noch gar nicht. Sollte man sich mal im Hinterkopf behalten als mögliche Fehlerquelle. Allerdings scheint das in Deinem Fall nicht die Ursache zu sein. Trotzdem als Hinweis für Dich: Offenbar ein Arbeitsschritt zu viel.


    Zwischenfrage:
    Ab hier muss ich leider spekulieren, denn ich kenne die eingestellten Aufnahmewege bei Dir nicht: Ist die Aufnahmequelle die Soundkarte oder eine Art "Stereomix" (Summe der Soundkarte)?


    2.)
    Sofern die Soundkarte, von der Du aufnimmst, auch die ist, über die Du wiedergibst, kann es zu einer Schleife ("loop") kommen, vor der bei "Software Playthrough" ja auch definitiv gewarnt wird:

    Code
    (Nicht bei Aufnahmen von der "Soundkarten-Summe" verwenden!")


    - Klar, von "Software Playthrough" war in Deinem Beitrag nicht die Rede und ich gehe nachher nochmal darauf ein. -
    Es könnte also sein, dass Du als Eingang / Aufnahme nicht die Soundkarte an sich, sondern explizit den Line-Eingang auswählen musst. Wie genau das geht, dafür gibt es keine Universal-Anleitung, weil das in jedem Panel zu jeder Soundkarte anders sein kann.


    Als Ursache kommt also tatsächlich infrage, dass Du direkt von der ausgebenden Soundkarte aufgenommen hast. Das würde erklären, warum a) nur das bereits als Tonspur vorhandene Element erneut aufgenommen wurde und b) der Line-In der Soundkarte ausgeschlossen bleibt: Die Soundkarte beschäftigt sich nur mit sich selbst und behandelt das intern angelieferte Signal als das, was aufzuzeichnen ist.
    Ob Du nun in Audacity selber als Aufnahmequelle explizit den Line-In der Soundkarte auswählen kannst oder dazu die Systemeinstellungen von Win 7 bemühen musst, das weisst nur Du allein. Dürfte letztlich eine Treiberfrage sein, verbunden mit der Fähigkeit der Soundkarte, einzelne Eingänge in der Audacity-Auswahl gezielt ansteuern zu lassen. Fakt ist aber: Du musst Deinem System beibringen, zur Aufnahme der zweiten Spur ausschließlich den Line-In zu benutzen. Andernfalls, z.B. beim vorabgenannten "Stereomix", würden sowohl externe wie interne Signale gemeinsam aufgenommen und Du hättest auf der zweiten Spur neben dem Radiosignal zusätzlich auch noch die mp3 aus der ersten Spur. ;)


    2.a)
    Zurück zum "Software Playthrough". Du hattest nicht geschrieben, dass der aktiviert ist - und ich hätte Dir in dem speziellen Fall auch davon abgeraten. Aber der dort stehende, unter 2.) zitierte Hinweis bringt Dich der Lösung näher: Soundkarten können von sich selber aufnehmen, solange man Rückkopplungen vermeidet.
    Ich nehme an, genau das passiert bei Dir, das solltest Du noch mal überprüfen.


    Zum Schluss noch etwas am Rande, das bei mir bei Deinem Workflow aufgefallen ist:

    Zitat von Ohrdax

    Erste Tonspur aufnehmen, als Test.mp3 speichern und in ein Projekt importieren.


    Das ist, bei allem gebotenen Respekt, natürlich gepflegter Unsinn.
    Eine mp3 sollte immer nur das Endprodukt aller Bearbeitungsschritte sein und auch nicht als Zwischenspeicher dienen; die Generationsverluste je Zwischenspeicherung verschlimmbessern das Ergebnis erheblich. 8-(


    AN ALLE:
    * Wenn ihr einen Eintopf kocht, bekommt ihr das verkochte Wasser ja auch nicht mehr dadurch zurück, indem ihr den fertigen Eintopf in dem Kochtopf erhitzt, in dem er zusammengekocht wurde. Im Gegenteil, ihr verliert noch mehr Feuchtigkeit und kocht ihn weiter ein, während er am Boden sogar schon anbrennt. Jedes Mal aufs Neue. Bitte hört doch auf, mp3 als Allheilmittel und Zwischenspeicher zu benutzen. Die Verluste kommen nie - NIE! - wieder zurück! Statt dessen sollte man die Zwischenschritte so lange wie möglich im Original belassen (Audacity-Spuren lassen sich auch von einem Projekt ins andere kopieren / schieben!) bzw., wenn schon, wenigstens nicht verlustbehaftet speichern und ggf. komprimieren. Es wäre schön, wenn sich diese Denke endlich, ENDLICH mal durchsetzen würde - aber Qualität interessiert offenbar eh keinen mehr... ich schreibe gegen Windmühlen. War ein Versuch, trotz allem. :rolleyes:


    Rückmeldung(en) über die tatsächliche Fehlerursache und Fortschritte in Deinen Tests erbeten.
    Vielen Dank.

  • Hallo Uli, erstmal großen Dank für deine ausführliche Antwort!
    Zuerst das Allgemeine zur Qualität: Da bin ich also auf das erst"beste" Format hereingefallen - eben mp3.
    Das erzeugt jetzt aber Fragen. Wenn ich auf Qualität ausbin, wie sollte ich vorgehen? Im Einzelnen:


    Das Menü Bearbeiten>Einstellungen>Qualität gibt schon Rätsel auf. Da lese ich ab


    für Aufname-/Import-Parameter: Standard-Sampefrequenz: 44100 Hz, Standard-Sampleformat: 32-bit-float


    für Echtzeit-Umwandlung: Samplefrequenz-Umwandler = Best Quality, Dither=keiner


    für Hochwertige Umwandlung: Samplefrequenz-Umwandler = Best Quality, Dither=keiner


    Sollte das so bleiben?



    Nach einer Aufnahme kommt die Frage, wie speichern? Nach deinem Hinweis ist mein Antwortversuch: Als Projekt. Dann bekomme ich neben der kleinen *.aup ein Verzeichnis *_data, darunter das Verzeichnis e00, darunter das Verzeichnis d00 und darunter gleich vier *.au, bei einem anderen Versuch gleich zwölf für eine Steroaufnahme. Bei einer 10 s langen Aufnahme jeweils mit der Größe ca 1 MB. Mit diesem (zumindest fürs erste nicht ganz verständlich aufgebauten) Projekt würde ich dann weiterarbeiten und am besten gar nicht mehr unter *_data nachschauen, was da noch alles entsteht. Erst ganz zum Schluss würde ich dann exportieren. Aber wohin? mp3 geht da, WMA ist auch komprimiert, und schließlich gibt es da noch das proprietäre Format WAV, vor dem ich jetzt auch zurückschrecke. Ich bitte um einen Wegweiser.


    Nun zu meinem ursprünglichen Anliegen: Wenn ich die zweite (Probe-)Aufnahme mache (wie usprünglich beschrieben) ist der Rechner über die blaue 3,5-mm-Buchse mit dem Verstärker verbunden. Im Mixer sehe ich diesen Eingang als "2-High-Definition-Audio-Gerät". Das "Software-Playthrough" in den Einstellungen ist nicht gecheckt. Bei einem erneuten Aufnahmeversuchs bekomme ich jetzt das Radiosignal doch zu sehen, allerdings die vorhandene Aufnahme mit schwachem Pegel auch. Letzteres durch Zurückreglen der Lautstärke der ersten Tonspur (unterhalb Stumm|Solo). Damit könnte ich leben.
    HG, Ohrdax

  • Zwei Dinge vorab:


    * Die Qualitätsdiskussion würde ich gerne in einem separaten Thread fortführen. Das führt hier zu weit und sollte, da es viele Nutzer betrifft, im Board anders auffindbar sein. Selbiges gilt auch für die angesprochenen Parameter für die interne (!) Bearbeitung in Audacity - ob es wirklich immer der 32 Bit Float sein muss und welche Projektrate nun besser ist oder zu sein scheint: Andere Baustelle.


    * Nur kurz zur Speicherung von Audacity-Projekten: Ein Projekt besteht immer aus einer Projektname.aup-Datei sowie einem Ordner "Projektname". Diese beiden gehören zusammen und dürfen niemals getrennt werden (auch nicht eine Datei oder einen der viele Unterordner löschen), sonst ist das Projekt futsch! Um das Verzeichnis mit seinen ganzen Unterordnern musst Du Dich nicht kümmern; die *.aup-datei ist gewissermaßen das Inhaltsverzeichnis dazu. Öffne sie per Doppelklick, dann wird Audacity geladen und das dazugehörige Verzeichnis "Projektname" gleich mit.


    Natürlich besteht auch die Möglichkeit, jede Spur einzeln oder eben auch als Summe in ein nicht verlustbehaftetes Format (wav, flac etc.) zu exportieren - wobei hier zu beachten ist, dass beim Export zusammengeführte Spuren später beim Import nicht wieder getrennt wiederhergestellt werden können. Diese Option besteht allein bei der Projektspeicherung.
    Der Export in verlustbehaftete Formate wie mp3 oder aac (m4a, mp4) sowie mp2 etc. pp. zur Zwischenspeicherung und späteren Weiterbe- und -verarbeitung ist nicht sinnvoll, weil die Exportverluste beim Import nicht wieder hergestellt werden können. Was weg ist, ist und bleibt nun mal weg.


    Zitat von Ohrdax


    Nun zu meinem ursprünglichen Anliegen: Wenn ich die zweite (Probe-)Aufnahme mache (wie usprünglich beschrieben) ist der Rechner über die blaue 3,5-mm-Buchse mit dem Verstärker verbunden. Im Mixer sehe ich diesen Eingang als "2-High-Definition-Audio-Gerät". Das "Software-Playthrough" in den Einstellungen ist nicht gecheckt. Bei einem erneuten Aufnahmeversuchs bekomme ich jetzt das Radiosignal doch zu sehen, allerdings die vorhandene Aufnahme mit schwachem Pegel auch. Letzteres durch Zurückreglen der Lautstärke der ersten Tonspur (unterhalb Stumm|Solo). Damit könnte ich leben.


    So etwas nennt man im allgemeinen einen "workaround" - an den Symptomen gedoktert, aber die Krankheit ist noch da. Eine Software-Schmerztablette, gewissermaßen.


    Was Du beschreibst, zeigt mir recht deutlich: Eine Frage der Soundkarten-Einstellung, und da wirst Du wohl im Betriebssystem schrauben müssen. Es hat möglicherweise was mit dem Stereomix zu tun (beide Quellen werden ja aufgezeichnet, und Du regelst das über die jeweilige Ausgangslautstärke der Quellen). Sinnvoller wäre es für Deine Zwecke jedoch, die interne Aufnahme abzuschalten (also kein Stereomix mehr), sondern der Soundkarte beizubringen, nur auf die externen Anschlüsse "zu hören".


    Wie in meinem Windows 7 die Auswahlmöglichkeiten im Betriebssystem aussehen, habe ich Dir als Screenshot mal angehängt.

  • Wenn ich das richtig verstehe, sollte ich vorrangig Aufnahmen als Projekt speichern (weil sie dann verlustlos bleiben) und erst ganz zuletzt in ein Format exportieren, das auch ein CD-Spieler versteht.


    Ich werde noch ein bisschen herumprobieren, warte aber darauf, dass ein bestelltes Mikrofon endlich kommt (habe bisher keines). Denn am Ende will ich ja nicht zwei verschiedene Radioprogramme "synchronisieren", sondern zwei zusammengehörige Mikrofonaufnahme-Spuren. Vermutlich kommt da dieselbe Problematik hoch, aber das warte ich jetzt erst einmal ab. Bis dahin nochmal danke für die guten Erklärungen und
    hG, Ohrdax

  • Nicht ganz. Uli meinte als Projekt speichern, weil verlustlos UND in den verschiedenen Spuren verbleibt, man diese dann noch einzeln verarbeiten kann. Verlustlos komprimieren kann man auch (drei Typen nannte er), nur dann sind die Spuren vermengt.
    Was meinst Du mit "in ein Format, das der CD-Spieler versteht"? Ein Brennprogramm oder einen Spieler? Richtig ist die Aussage, dass man in ein notwendiges Verfahren, welches verlustbehaftet ist, stets erst im letzten Schritt konvertieren sollte.

  • Zitat von Pitsie

    Was meinst Du mit "in ein Format, das der CD-Spieler versteht"? Ein Brennprogramm oder einen Spieler?


    Ich meinte ein Format, das ein Brennprogramm in Dateien wandeln kann, die ein gewöhnlicher CD-Spieler von der CD abspielen kann. Und die CD sollte dann "CD-Qualität" haben.

  • Hallo ihr zwei.


    Zitat von Pitsie

    Verlustlos komprimieren kann man auch (drei Typen nannte er), nur dann sind die Spuren vermengt.


    Ich dachte, ich hätte beispielhaft zwei aufgeführt. Bevor Missverständnisse entstehen: http://de.wikipedia.org/wiki/A….C3.A4ngiger_Audioformate
    Tobt euch aus. :D


    Zitat von Ohrdax

    Und die CD sollte dann "CD-Qualität" haben.


    Ui, bei dem Begriff stellen sich mir die Nackenhaare auf, denn damit wird gelegentlich Missbrauch getrieben und der Begriff missverständlich eingesetzt. Ein Beispiel dafür findet sich bei verlustbehafteten Kompressionen unterschiedlicher Bitraten (mp3 mit 128 - 320 kbps), wo es gerne mal heißt "wie CD-Qualität". Das Modell der Psychoakustik hat mit der technischen Physik nichts zu tun; von daher sind solche Vergleiche nur bedingt aussagekräftig. Auch das Wörtchen "wie" suggeriert eine Qualität, die objektiv nicht vorhanden ist.


    Über eines sollte Einigkeit bestehen: Die Projektrate sollte von vornherein 44,1 kHz betragen, denn die CD ist dafür vorgesehen (im Gegensatz zur DVD = 48 kHz). Es wäre also sinnfrei, mit einer anderen (höheren) Projektrate als das Zielformat zu arbeiten, weil die Umrechnung zu unerwünschten Artefakten führen könnte - auch wenn manche davon nur rein rechnerisch, aber nicht hörbar auftreten würden.


    Ich habe etwas interessantes gefunden:


    Zitat

    Am PC sind Audiodateien als WAV (PCM) und in CD Qualität (44.1 kHz, 16 Bit, Stereo) also meist das Ausgangsmaterial zur Erstellung platzsparender Audiodateien in Formaten wie MP3. Zur Soundbearbeitung am heimatlichen PC ist WAV (PCM) dagegen erste Wahl.

    (Quelle)
    Entscheidend ist der Hinweis auf die CD-Qualität mit 16 Bit. Schon stecken wir in einer Qualitätsdiskussion, auf die ich keine rechte Antwort weiß. Für "klassische" Sprachaufnahmen reichen 16 Bit in der Tat. Bei Gesang oder komplexeren Aufnahmen sprechen mehrere Quellen von mindestens 24 Bit und auch ich habe meine Grundeinstellungen schon mal auf 24 Bit verändert.


    Okay, wie würde ich vorgehen?
    Nach der Bearbeitung in Audacity würde ich die Dateien als *.wav exportieren und sie dann mit einem entsprechenden Programm brennen. Eine Einschränkung: Wenn Du Wert auf die Erzeugung von CD-Text beim brennen legst, muss die Datei wahrscheinlich getaggt werden, und da müsste ein anderes Format ran (oder reicht ein auf bestimmte Art und Weise geschriebener Dateiname?).
    Aber da müssen die Brennspezialisten weiter helfen; ich hingegen kaufe, rippe und lagere CDs.


    Zum Schluss etwas für meine persönliche [OT]-Neugier: Was für ein Mikrofon wird es denn werden, wie wird es an den PC angeschlossen?
    Kannst auch gerne per Mail antworten, weil es mit Audacity nichts mehr zu tun hat.


    Nächtliche Grüße aus dem digitalen Musikarchiv

  • Also beim Export: ade mp3, willkomen wav. Das Mikrofon samt Stativ heißt Sennheiser E 835 S E-Pak und ist nur für den Gebrauch innerhalb der verstreuten Familie gedacht. Audiophilie ist nicht meine Mission; aber wenn der bessere Aufnahmeweg nicht beschwerlicher ist als der schlechtere, will ich lieber den besseren gehen.

  • [OT]

    Zitat von Ohrdax

    Das Mikrofon samt Stativ heißt Sennheiser E 835 S E-Pak (...)


    Habe ich - ohne Zubehör - auch im Bestand und Einsatz. Okay, nicht zu Hause, sondern draußen "an der Front", aber ich bin hoch zufrieden damit. Kann viel, nimmt wenig übel.
    Stellt sich natürlich die Frage, wie Du das Signal des Mikrofons in den Audacity-Rechner bekommst - und wenn Du mir jetzt mit irgendwelchen Adapterkrücken von XLR auf Miniklinke kommst, nehme ich spontan eine Herzinfarkt-Auszeit.
    ;)
    [/OT]


    Zitat von Ohrdax

    Audiophilie ist nicht meine Mission; aber wenn der bessere Aufnahmeweg nicht beschwerlicher ist als der schlechtere, will ich lieber den besseren gehen.


    Ich zähle mich auch nicht zu den audiophilen Menschen, HiFi-Puristen und Kabel-Voodoo-Priestern - aber welches Gehör hat schon schlechten Klang verdient, wenn er doch mit vergleichsweise einfachen Mitteln zu realisieren ist?


    Behalte einfach mal das Bild von dem dreifach hintereinander eingekochten Eintopf im Hinterkopf und dann halte da mal eine frisch gekochte Minestrone dagegen.
    Mit ordentlichen Aufnahmen ist es nichts anderes. Salz ja, aber nicht zuviel, bitte keine Geschmacksverstärker, schöner Suppenansatz statt gekörnte Brühe....
    Analogie verstanden? :cool:

  • Zitat


    ... irgendwelchen Adapterkrücken von XLR auf Miniklinke...


    Oh je, da geht ein neues Fass auf. Ich hatte bis eben gedacht, das Mikrofon hätte einen Stecker, der in die Buchse hinten am Rechner passt (das Wort Mk traue ich mich hier schon gar nicht mehr auszusprechen). Aber ein Adapter muss wohl her, wenn ich das Kabelende auf einem Prospektfoto anschaue. Was nimmt man denn da - ohne Infarktrisiko?