Signalfluß - Fernsehaufzeichnung - Trennen des Tons, Aufzeichnung mit Audacity - Brennen des Tones auf CD

  • Hallo,
    ich löse die beschriebene Aufgabe momentan so:


    - Abspielen der Fernsehaufzeichnung mit einem Player (z. B. Windows Media Player)
    - Aufzeichnen des Tons mit Audacity im wave-Format
    - Brennen der Tonaufnahme als Audio-CD mit Windows-Mediaplayer


    Frage, ist das eine optimale Lösung oder gibt es einfachere ?
    Viele Grüße
    Hans

  • Das verstehe ich jetzt nicht.
    Du benutzt den WMP zum abspielen und brennen - wozu jetzt dieser Zwischenschritt? :scared:


    * Was genau machst Du denn in Audacity noch außer einer Formatwandlung?
    * Welchen Vorteil versprichst Du Dir von der Wandlung in wav?
    * In welchem Format liegt die TV-Aufzeichnung vor? Hast Du schon mal geprüft, ob das das Dateiformat direkt zu Audio verarbeitet werden kann - mit allen Vor- und Nachteilen?


    Momentan ist mir die Rolle von Audacity in dem Ablauf noch nicht so ganz klar.

  • Hallo Uli,
    vielen Dank für die rasche Antwort.
    Die Fernsehaufzeichnungen sind je nach Qualität in den heute üblichen Formaten, verpackt im Transportstream Ts.
    Direktes Brennen nur des Tones daraus gelingt mir nicht.
    Deshalb der Umweg über Audacity.
    Format wave deshalb, weil audio-CD auch PCModulation verwendet.
    Mir ist bewußt, daß ich im Signalfluß einen Umweg von digital über analog mache.
    Wenn es einfacher geht, bitte wie ?
    Viele Grüße
    Hans

  • Hallo Hans,


    ach ja, mein Freund, der *.ts-Transportstream. Eben verstehe ich es.
    Da scheint es offenbar keine schlauere Lösung zu geben; zumindest kenne ich sie - noch - nicht.


    Erstmalig wurde ich mit dem Problem so richtig in diesem Thread konfrontiert.
    Augenscheinlich bist Du mit Deiner Arbeits- und Vorgehensweise nicht allein.


    Mehr kann ich dazu momentan leider auch nicht sagen.


    Gruß, Uli

  • Hallo Uli,
    vielen Dank. Deinem Hinweis bin ich nachgegangen, war ich schon, wie sich herausstellte.
    Da ich auch noch vorhabe, einige Schallplatten zu digitalisieren, ist der von mir gewählte Arbeitsablauf gar nicht so schlecht,
    da gehe ich dann mit dem Ton auf die analoge Eingangsbuchse und der Rest ist gleich.
    Viele Grüße
    Hans

  • Hallo Uli,
    natürlich läßt einem so etwas keine Ruhe, ich habe jetzt mal die Sache mit dem fehlenden Codec ffmpeg,
    der bei der Aufnahme als fehlend angegeben wurde, verfolgt, d. h. den Codec ergänzt, nun extrahiert das Programm
    Audacity die Tondatei richtig, es dauert aber und die Fortschritsanzeige arbeitet nicht richtig, nicht verzweifeln.
    Bei mir ging es um ein Stream von reichlich 3 GB, das extrahieren dauerte etwa 2 min, dann verschwindet die Fortschrittsanzeige
    und der Ton ist im Programm. Jetzt habe ich das Ganze als wave abgespeichert und abgehört, einwandfrei.
    Vorteil ist, man braucht sich um die Aussteuerung nicht zu kümmern und der Zweitaufwand ist wesentlich geringer,
    da nicht 1:1.
    Jetzt muß ich mich allerdings um das Programm Audacity selbst kümmern, damit ich es bedienen kann.
    Viele Grüße nochmal
    Hans

  • Hallo Uli,
    habe heute auf dem Weg eine Audio-CD gebrannt, Ergebnis einwandfrei.
    Damit ist für mich das Problem gelöst.
    Frage, wie kann man erreichen, daß der Weg bis zum Ergebnis mal in einer FAQ festgehalten wird ?
    Viele Grüße
    Hans

  • Hallo ins Forum,


    ich möchte meine Erfahrungen mit der Aufgabe - Fernsehmitschnitt - Tontrennung - Ton auf CD brennen zusammenfassen:


    - ich nehme z. B. eine Jazzsendung im Fernsehen auf, Receiver von Technisat Typ HD 8+, es entstehen Dateien von 1 GB Länge, mit Endung .ts


    - Zusammensetzen dieser Dateien zu einer Datei mit Programm Totalcommander, Menüpunkt Dateien zusammensetzen
    Achtung: da das Zusammensetzen auf dos-Ebene erfolgt, dürfen die Dateinamen nicht länger als 8 Zeichen sein, sonst geht es nicht
    Es entsteht eine einzelne Datei entsprechender Länge.
    auch hier Achtung: beim FAT32-System, welches Technisat leider verwendet, ist bei 4 GB Schluß, aber man kann sich helfen,
    indem man die einzelnen Dateien zunächst auf einen mit NTFS formatierten Datenträger kopiert und dann zhusammmensetzt


    - jetzt öffne ich in audacity die zusammengesetzte Datei mit der Endung .ts, bei mir kam zunächst die Meldung, daß ein Codec ffmpeg fehlt,
    ich habe diesen installiert, nun wird ein Fenster geöffnet und gefragt "Streams für den Import auswählen", gemeint sind Codecs, bei mir sind 3 Codecs genannt, da ich
    alle nicht kenne, wähle ich den 1., ok, nun wird importiert, das dauert, nicht verzagen, Fortschrittsanzeige zeigt verbleibende Zeit nicht an (Länge 3.8 GB dauert um 2 min)


    - jetzt sind die Tonspuren auf dem Bildschirm zu sehen, bei mir ein Schönheitsfehler, bevor der Ton beginnt, ist reichlich 1 Std Stille, wegschneiden,
    nun kann das eigentliche Bearbeiten beginnen


    - da ich den Ton auf CD bringen will, zerlege ich den Ton mit den Funktionen auswählen und dann Datei/ausgewählten Ton exportieren,
    Achtung: Dateiendung .wav ergänzen, macht audacity nicht automatisch,
    die so entstandenen einzelnen Dateien nehme ich dann in die Brennliste und brenne die CD, Audio-CD, jede Datei entspricht dann einem Track auf der CD


    Hans

  • An der Stelle meine Vorgehnsweise: Sendung auf Festplattenrekorder aufnehmen, auf wiederbeschreibare DVD brennen und am PC nur die Tonspur rippen. Danach mit Audacity bearbeiten und zerteilen.

  • Hallo Hans,


    den gewissen "Workflow" hast du dir ja unter den gegebenen Bedingungen schon erarbeitet.
    Allerdings kann das zusammenfügen per Total Commander auch mit dem Schönheitsfehler von einer Stunde Stille zusammen hängen?
    Ich würde da eher auf Programme setzen, die von Video/Audio mehr verstehen.
    Ein Kandidat wäre da MKVToolNix, wo man Videos auch durch "anhängen" zusammenfügen kann.
    Für Windows XP wäre es die Version 7.8.0 von hier:


    https://www.bunkus.org/videotools/mkvtoolnix/windows/


    Ab Vista und höher die jeweils aktuelle von hier (fast am Ende der Seite):


    https://www.bunkus.org/videotools/mkvtoolnix/downloads.html


    Damit kann man auch nur den jeweiligen Audio-Stream als mka (Matroska Audio) abspeichern.


    Gruß Frank

  • Hallo


    zunächst vielen Dank an Frank und Ingmar.
    Ich arbeite gern mit dem Totalcommander, weil er die klassische Windowsoberfläche unterstützt.


    Ich habe die Überschrift Signalfluß genannt, bin inzwischen etwas über das Thema hinausgekommen.
    Mir ging es beim Schreiben des Themas darum, wie der Signalfluß analoger Ton in den Rechner kommt, wenn der Rechner (Laptop) keinen Analogeingang hat.


    Es wird von Adaptern gesprochen, die einen Analogeingang haben, das Signal digitalisieren und per USB in den Rechner bringen (A/D-Wandlung).
    Im Rechner selbst wird das digitale Signal dann wohl aber wieder analog gewandelt (D/A-Wandler), dann steht es zur Verarbeitung zur Verfügung und wird dann entweder
    wieder digitalisiert (z. B. mp3-Format) oder quasi analog (wav-Format) für Audio-CD.


    Ich befürchte nun, daß durch die zusätzlichen Signalwandlungen, die natürlich verlustbehaftet sind, die Tonqualität ggfs. spürbar verschlechtert wird.
    Deshalb meine Frage, welches Equipment sollte man investieren, um am Ende zufrieden sein zu können?


    Viele Grüße
    Hans

  • Hallo Hans,


    Zitat


    Deshalb meine Frage, welches Equipment sollte man investieren, um am Ende zufrieden sein zu können?


    nein, deine Frage war:


    Zitat


    Frage, ist das eine optimale Lösung oder gibt es einfachere ?


    Warum willst du in zusätzliches Equipment investieren, wenn du an die Daten der Aufnahme heran kommst?
    Und so wie es aussieht, zeichnet dein Receiver in Sendequalität auf - besser geht es eigentlich nicht.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    Du hast zwar Recht, daß meine eingangs gestellte Frage so war, und das Aufnehmen von Ton aus Fernsehsendungen ist auch gelöst,
    aber nun geht es um die nächste Aufgabe, Schallplatten auf CD zu bringen.
    Und dafür muß der analoge Ton in den Rechner. Und da der analoge Eingang bei "modernen" Laptops oft eingespart wird, braucht es eine Alternative.
    Und darum geht es.
    Viele Grüße
    Hans

  • Hallo Hans,


    helfen kann ich da mangels Erfahrung mit solchen Geräten nicht wirklich. Habe meine Platten noch auf dem Dachboden liegen, aber zum digitalisieren habe ich mich noch nicht durch gerungen.
    Bei deinem Laptop wirst du wohl um einen Audio-Grabber mit USB nicht herum kommen.
    Der digitalisiert es und schickt es so zum Rechner. Im Rechner bleibt dieses auch digital und Audacity sollte diese Daten auch unverändert bekommen. Also kein mehrfaches wandeln. Gewandelt wird erst, wenn dieses Signal den Rechner über einen analogen Ausgang wieder verlassen soll.


    Zitat


    ...wird dann entweder wieder digitalisiert (z. B. mp3-Format) oder quasi analog (wav-Format) für Audio-CD.


    Nö, mp3 ist ein verlustbehaftetes komprimiertes Format und wav ebenso digital, nur ohne verlustbehafteter Kompression und dadurch mit voller Bitrate.


    Gruß Frank

  • Ich persönlich ziehe die Analog in PC Variante vor. Da ist der Qualiunterschied von der Soundkarte abhängig, die - nach meinem Empfinden - besser wegkommt, als ein Audio-Grabber.


    Habe vor ca. 1 Jahr für ein Videograbber (bei dem man sicher auch die Audio alleine verwenden könnte) für ca. 20 Euro gekauft. Bisher hat der seine Dienste getan.

  • Hallo Frank, Ingmar,
    ich habe auch noch etwas gesucht und verglichen und habe folgende Informationen:


    - audio-grabber scheint doch etwas anderes zu sein als ein Ersatz des fehlenden Analogeinganges line in,
    dazu brauchts ein usb-audio-interface, sprich einen Ersatz für den fehlenden Eingang
    - usb-audio-interfaces gibt es viele verschiedene, es kommt auf die Qualität der A/D-Wandlung an,
    das geht bei einfachen (billigen) Geräten los, endet nicht bei Steinberg UR22, eine Beurteilung
    anhand technischer Daten ist schwer, mangels dieser.
    Für das vorgenannte Interface werden 24 bit Auflösung und 192 kHz Taktung genannt, das klingt sehr gut,
    Frage, ist das erforderlich.
    - da mein älterer Laptop (32 bit, Winxp) einen Audioeingang hat, werde ich die Plattengeschichte wahrscheinlich damit machen, vorher testen,
    Vergleich Original mit Kopie (blind).
    Alles Andere, also insbesondere Tontrennung von Fernseh-.ts Streams, funktioniert wie mit win8.1, ffmpeg importieren...
    - der von mir so genannte Schönheitsfehler, bspw. 1 Std Stille, erst dann Ton, liegt definitiv nicht an dem Totalcommander, der setzt
    die einzelnen Dateien korrekt zusammen.
    Ich habe einen Hinweis gefunden, daß möglicherweise Bild und Ton nicht parallel sondern in Reihe abgearbeitet werden,
    also bspw. hier erst das Bild (Stille), dann der Ton. Wenn dem so ist, wäre das etwas für das Audacityteam.


    Ich werde die Plattensache erst im Herbst angehen.
    Bis dahin
    Viele Grüße
    Hans

  • Hallo Hans,


    ob ich das Kind nun Digitizer, Digitalisierer oder Grabber nenne, es bleibt das selbe. Bei Plattenspielern braucht man aber oft den erwähnten Vorverstärker.
    Ob dieser beim Steinberg UR22 nun auch benötigt wird?
    Wenn ja, geht wieder die "Qual der Wahl" los und ein Vorverstärker aus der "Grabbelkisten-Liga" wäre unpassend.
    24 bit Auflösung und 192kHz Samplefrequenz hören sich gut an, aber ob man es braucht?
    Normaler Weise liegen ja unsere "Konsumer-Sounds" als 16 bittige Samples in 44,1 oder 48 kHz vor, und sind die eine Katastrophe?
    Man braucht dann ja gleich zwei weitere Sachen, die exzellent sein müssen: Gehör und Anlage.
    Aber wie du schreibst, kommt Zeit, kommt Rat - kommt Attentat. ;)


    Mit deiner 1stündigen Stille ist ein bisschen rätselhaft und sicher wird der Totalcommander die Files korrekt zusammenfügen.
    Die Frage ist eher, ob dein Receiver nicht noch ein paar Extras zum "Selbstzweck" auf die Platte kritzelt.
    Normaler Weise sollte sich ein TS auch im Mediaplayer oder VLC abspielen lassen. Wenn dort der Ton auch erst nach einer Stunde kommt, würde es mich wundern


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    nur so viel, Entzerrerverstärker für magnetisches Abtastssystem versteht sich, hat die Hifi-Anlage,
    braucht also der UR22 nicht.
    Kaufen werde ich ein USB-Audio-Interface definiv erst, wenn ich wie beschrieben durch Tests davon überzeugt werde.
    Unter "nachbelichtet" läuft zum Themenkomplex momentan auch eine interessante Diskussion.
    Viele Grüße
    Hans