Mikrofonaufnahmen editieren ???

  • Hallo,


    ...ich will Texte vorlesen und mit einem Mikrofon aufnehmen. Diese dann in MP3 wandeln und dann quasi als "Hörbuch" beim Joggen oder sonstwo mit meinem MP3-Player anhören. Eigentlich nichts kompliziertes...


    Mein Problem:
    Natürlich kommt es vor, dass man sich beim Vorlesen manchmal verspricht, oder störende Hintergrundgeräusche mitaufgezeichnet werden. Dann stoppe ich das Aufnehmen und versuche den Cursor auf die Stelle zu setzen, ab der ich die Aufnahme korrigieren will und beginne erneut mit dem Aufzeichnen...was macht Audacity ? es öffnet eine neue Tonspur und lässt die alte, felherhafte Aufnahme in der ersten Tonspur bestehen !! das bringt mir nichts...weiss jemand, wie ich trotz häufig unterbrochener Aufnahme in einer Tonspur bleiben kann ?? (früher habe ich Cooledit benutzt, da hat das wunderbar funktioniert).

  • Hi nochmals,


    Zitat von Searge


    Warum nimmst du nicht den ganzen Schwung auf, läßt die Versprecher drin und schneidest sie erst zum Schluß raus? Dann hast du eine Spur und weniger Arbeit.


    ...es handelt sich um ein 1000-seitiges englisches Fachbuch, das ich kapitelweise im laufe der Zeit vertonen will...ergo relativ viel Versprecher...alles in einem Schwung und dann im Nachhinein wieder die Textstellen zu suchen und mit click + paste Spuren zusammenzubasteln ist schlichtweg nicht praktikabel.


    Markus (& andere Entwickler)
    ...gut jetzt weiss ich wenigstens, dass es echt nicht geht mit Audacity. Ich habe schon gedacht ich bin zu blöde die richtigen Einstellungen rauszufinden.
    ...ich bin allerdings entschieden der Meinung, dass diese Funktionalität in dass Prg reinmuß ! es handelt sich schliesslich um eine "Standardanwendung" für Audiorecorder.
    Und es kann doch eigentlich gar nicht schwer zu integrieren sein...die notwendigen Software-Module sind ja wohl im Prg vorhanden.
    (bis dahin schau ich mal beim Esel nach CoolEdit...)


    Trotzdem Danke für die Antworten :)

  • Also ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz wo das Problem sein soll. Ich habe selber jahrelang mit CoolEdit gearbeitet und in Audacity ist das kein bisschen komplizierter, nur eben ein wenig anderst. Das ist also keine Frage von "nicht praktikabel" sondern nur eine Frage der Gewohnheit.


    Anleitung: Du startest eine Aufnahme und liest so lange bis Du Dich das erste mal versprochen hast, dann klickst Du auf Stop, markierst (genauso wie in CoolEdit) die Stellen, die Du raus haben willst und drückst auf "Entf" (genauso wie in Cool Edit). Tip: es gibt für "Rec Start" und "Stop" auch Tastaturabkürzungen (R und S), die man sogar selber umprogrammieren kann, siehe "Datei > Einstellungen > Tastatur".


    Wenn Du jetzt weiter aufnimmst startet die neue Aufnahme in einer neuen Spur (anders als in CoolEdit), da nimmst Du einfach wieder auf bis Du Dich das nächste mal versprochen hast, löscht jetzt in der zweiten Spur mit "markieren" und "Entf" alles was Du raus haben willst, danach klickst Du vorne in der zweiten (neuen) Spur in den Spurkopf (da wo die Regler sind) irgendwohin, wo *keine* Regler sind (es wird dann automatisch die komplette Spur markiert), dann drückst Du "Strg-C" (kopieren), klickst in der oberen Spur *irgendwo hinter* das letzte Tonstück und drückst "Strg-V" zum Einfügen. Audacity kopiert jetzt die zweite (neue) Spur *direkt hinter* die obere (alte). Die zweite Spur kannst Du danach löschen.


    Das ganze Spiel wiederholst Du so lange bis z.B. das erste Kapitel fertig ist und exportierst die komplette Spur als "Kapitel01.wav" (oder wie immer Du das haben willst). Auf die Tour kriegst Du ohne grössere Probleme auch einen 1000-Seiter vertont.


    Im Gegesatz zu CoolEdit kannst Du mit Audacity z.B. nicht aus Versehen bereits fertig editierte Teile bestehender Tonspuren überspielen und löschen nur weil Du nicht drauf geachtet hast wo der Cursor stand als Du auf "Aufnahme" geklickt hast.

  • Hallo Edgar-rft, danke für den Hinweis. Ich habe mir in der Zwischenzeit mit Quick Mix beholfen, das funktioniert auch einwandfrei, und rein vom Ablauf her dürfte das selbe sein, wie das pasten.


    Ansonsten bin ich vielfach erstaunt - speziell angesichts der Tatsache, dass das Programm von mehreren Leuten, anscheinend ohne Zentrale entwickelt wird - wie intelligent die Editierfunktionen, aber auch manches Andere, sind. Z. B., wenn ich in Cool den VU-Meter durch Anklicken in Gang setze, muss ich es ZUERST AUSSCHALTEN, bevor ich aufnehmen kann - bischn idiotisch...


    Bussi an alle p-