Audacity nimmt Playback Sounds auf mit Line USB-Audiogerät

  • Hey,
    ich hab ne kurze Frage, vielleicht hatte schon jemand das gleiche Problem wie ich, ich habe das Rode NT1-A Studio Micro und das ist über ein Behringer 302 USB Mischpult an den PC angeschlossen (also per USB Kabel) und wenn ich Input und Output über das Mischpult laufen lasse wird bei Audacity auch leider beides aufgenommen, gibt es eine Möglichkeit das zu umgehen abgesehen davon den Audio Output umzustöpseln?

  • Zitat von InvaderSim

    (...) und wenn ich Input und Output über das Mischpult laufen lasse wird bei Audacity auch leider beides aufgenommen


    Du solltest als erstes überprüfen, ob "Software Playthrough" ausgeschaltet ist.


    Alles weitere solltest Du im Bereich dieses "Mischpults" suchen. Das Routing ist missverständlich. In meinen Augen ... nun ja, kaum empfehlenswert.


    Im übrigen kann ich mir den Seitenhieb nicht verkneifen, dass es an Frevel grenzt, ein doch recht gutes Mikrofon an so ein [selbst zensiert] Mischpult anzuschließen. Bei max. 15 Volt Phantomspeisung (geht zwar, ist aber sinnfrei) kann das Mikrofon seine volle Qualität nicht ausspielen und verhält sich - leider - nicht anders als ein Billigschrott-Teil. Bitte, tue Dir, Deinen Aufnahmen und dem Mikrofon einen besseren Vorverstärker an als diese unsägliche Kombination.
    :rolleyes:;(

  • Zitat von Uli Nobbe

    ....Bei max. 15 Volt Phantomspeisung (geht zwar, ist aber sinnfrei) kann das Mikrofon seine volle Qualität nicht ausspielen und verhält sich - leider - nicht anders als ein Billigschrott-Teil. Bitte, tue Dir, Deinen Aufnahmen und dem Mikrofon einen besseren Vorverstärker an als diese unsägliche Kombination.
    :rolleyes:;(


    Code
    Lob für Konstruktive Kritik :-)
  • Zitat von Uli Nobbe


    Im übrigen kann ich mir den Seitenhieb nicht verkneifen, dass es an Frevel grenzt, ein doch recht gutes Mikrofon an so ein [selbst zensiert] Mischpult anzuschließen. Bei max. 15 Volt Phantomspeisung (geht zwar, ist aber sinnfrei) kann das Mikrofon seine volle Qualität nicht ausspielen und verhält sich - leider - nicht anders als ein Billigschrott-Teil. Bitte, tue Dir, Deinen Aufnahmen und dem Mikrofon einen besseren Vorverstärker an als diese unsägliche Kombination.
    :rolleyes:;(


    Erstmal danke für die Antwort.


    Seitenhiebe bei Themengebieten in denen ich mich zugegebenermaßen überhaupt nicht auskenne kann ich verkraften, deshalb poste ich ja, weil mich das Thema interessiert und ich gerne dazulerne :)


    Wenn wir schon hier sind, hättest du denn Tipps worauf ich beim Mischpult kauf achten sollte beziehungsweise Empfehlungen was nicht blasphemische Mischpulte angeht? :D

  • [ -OT- ]


    * In Deinem Fall hätte ich gar nicht zum Mischpult geraten, sondern zu einem klassischen, wertigeren Audio-Interface. Ein Mischpult soll mischen und meiner Meinung nach noch mehr können. Das kleine Dingellchen kann ja noch nicht mal PFL (Pre Fader Listening), aber das ist für mich nur eine von mehreren zwingenden Voraussetzungen. Na ja, und das mit den 15 Volt Phantomspeisung ist natürlich mehr als peinlich. Wenn ich mir jetzt noch zusätzlich einen Vorverstärker holen muss, bin ich ungefähr im Preisbereich eines Mittelklasse-Interfaces, das dem Mikrofon eher gerecht wird.


    * Phantomspeisung: Standardmäßig geht man von 48 Volt aus, aber sie darf tatsächlich zwischen 9 und 52 Volt betragen. Klar, mit wenig geht es auch, denn manche Pocketrecorder bieten auch eine reduzierte Phantomspeisung von 24 Volt (Akku / Batterie hält länger!) oder 9 Volt im Mikrofon in Form einer eingelegten Blockbatterie (AKG C1000S* oder Rode M3 bzw. NT3). Nur senke ich dann die Empfindlichkeit meines Kondensatormikrofons und muss die Eingangsempfindlichkeit am Recorder / Pult / Interface erhöhen. Doch ausgerechnet das ist ein kritischer Punkt: Wenn der Mikrofonvorverstärker schwachbrüstig ist (und das sagt man einigen B...-Produkten leider nach), dann rauscht auch das noch so rauschfreieste Mikrofon = Geld verbrannt. Fazit: Pulte ohne 48 Volt bieten keine ernst zu nehmende Phantomspeisung und sind - zumindest in meiner Welt - ein Fall für die Tonne. Zumindest gehört da kein amtliches NT1-A dran!


    * Ich werde Dir jetzt hier zu keiner Alternative raten. An Deiner Stelle jedoch würde ich mich fragen: Brauche ich wirklich ein Mischpult und, falls ja, warum? Oder möchte ich lediglich das Signal meines Mikrofons sauber in den PC bringen, ohne weitere Tricks? Dann nehme ich mein Geld zusammen und konzentriere mich auf ein dazu passendes, hochwertiges Interface. Dann passt es auch mit der Qualität und ich muss mich nicht mit Pillepalle-Spielzeug herumschlagen, das eh nicht richtig logisch aufgebaut ist.


    Fazit: Entweder Mischpult, dann aber bitte richtig (und auch nur, wenn's was zu mischen gibt!) - oder lieber gleich ein richtig amtliches Interface - da fühlen sich dann alle ordentlichen Mikrofone dran wohl. Ansonsten, liebe Kinder, bleibt einfach in der Headset-Fraktion. Aber bitte nicht so einen Mix-Murks, denn auch hier gilt: Wer billig kauft, kauft zweimal.
    :cool:


    *) Das AKG C1000S nutzt seit der MKIV 2* 1,5 V Mignons. Bei den Elektret-Kondensatoren ist das technisch möglich.


    [/ -OT- ]