ein paar Anfängerfragen

  • Hallo,


    ich nutze Audacity unter WIN 7 und habe nun viele Stunden darauf verwendet, Audacity mehr oder weniger intuitiv zu nutzen. Habe einen Musikmix (ineinander übergehende Musikstücke, teilweise auch von Text u. ä. überlagert) gemacht, dessen Rohform nun fertig ist.


    Nun stellen sich mir folgende Fragen:


    1)
    beim Exportieren kann ich immer nur 128kbps auswählen. Ich hätte jedoch gerne 320. Vmtl. orientieren sich die 128 an der niedrigsten im Mix vorhandenen Qualität?
    Ich habe ein paar mit 128, viele mit 256 und 320 in dem Mix. Wie hole ich die beste Qualität raus?


    2)
    Ich möchte das ganze auf eine Cd brennen, als audio-CD. Den Mix habe ich auf 80min angelegt. Darf ich daraus folgern, dass der Mix dann auch wirklich auf einen 80min /700(?) MB Rohling passt?
    btw: Mglw. ist der Umweg über Exportieren als mp3 dann überflüssig. als wav exportieren und dann mit dem Brennprogramm eine AudioCD erstellen wäre vmtl. besser, oder?


    3)
    was bietet sich denn nun noch an zu tun, wenn nun alle Musikstücke an dem Ort bzgl. der Zeitachse sind, wo sie hingehören?
    - Kann/sollte man die Lautstärke der verschiedenen Musikstücke aneinander anpassen und falls ja, wie ginge das?
    - Kann man, wenn man z B ein Musikstück mit einem Filmausschnitt (bestehend aus gesprochenem Text, Rauschen, Geräuschen/Musik) unterlegt, alle genannten Bestandteile voneinander isolieren bzw so splitten, dass nur noch der gesprochene Text übrig bleibt?


    Das sollte es jetzt vorerst mal gewesen sein.


    Ich hoffe auf Hilfe, denn das ganze sollte ein Geschenk werden! :)


    Gruß Xenia


    PS:
    Welche Version des Programms ich genau benuze, kann ich später noch nachreichen.

  • Zitat von xeniaaa

    beim Exportieren kann ich immer nur 128kbps auswählen. Ich hätte jedoch gerne 320. Vmtl. orientieren sich die 128 an der niedrigsten im Mix vorhandenen Qualität?
    Ich habe ein paar mit 128, viele mit 256 und 320 in dem Mix. Wie hole ich die beste Qualität raus?


    Nein, das hat damit absolut überhaupt nichts zu tun.
    Audacity arbeitet nicht in mp3, sondern liest die mp3-Datei(en) aus, bearbeitet sie intern so hochwertig und fein aufgelöst wie nur irgend möglich (mp3s sind, rein technisch betrachtet, viel zu grobschlächtig dazu).


    Nun hat die Qualität der ursprünglich importierten mp3 schon einen Einfluss, denn aus Jauche wird nun mal kein Wein. Aber beim Export kannst Du dennoch die technisch höchstmögliche Qualität nutzen. Schau Dir dazu im Export-Fenster mal den kleinen Optionen-Button rechts unten an... na? :cool:


    Zitat von xeniaaa

    Ich möchte das ganze auf eine Cd brennen, als audio-CD. Den Mix habe ich auf 80min angelegt. Darf ich daraus folgern, dass der Mix dann auch wirklich auf einen 80min /700(?) MB Rohling passt?


    Rein mathematisch: Ja. Was jedoch noch so an Zusatzbits verbraten wird und und und - und, vor allem, wie das Brennprogramm das händelt... also ich würde es nicht auf die letzte Sekunde ankommen lassen.
    Waren das nicht mal 74 Minuten? Lange keine CD mehr gebrannt...


    Zitat von xeniaaa

    btw: Mglw. ist der Umweg über Exportieren als mp3 dann überflüssig. als wav exportieren und dann mit dem Brennprogramm eine AudioCD erstellen wäre vmtl. besser, oder?


    Vollkommen richtig geschlussfolgert. Da es hier ja um eine Audio-CD geht und nicht um eine Daten-CD, die mp3-Stücke beinhalten soll, empfehle ich den verlustfreien Export. Ein Export in mp3 um daraus eine Audio-CD zu brennen halte ich für vollkommen sinnfrei und den falschen Weg.


    Zitat von xeniaaa

    - Kann/sollte man die Lautstärke der verschiedenen Musikstücke aneinander anpassen und falls ja, wie ginge das?


    Kann: Ja.
    Sollte: Glaubensfrage. Die einen sagen Ja, die anderen Nein - und letztlich: Es kommt darauf an.


    Meine Wenigkeit als Freund der Dynamik würde ein "sollte" definitiv verneinen.
    Oder zumindest sollte die Angleichung so erfolgen, dass der ursprüngliche Dynamikumfang erhalten bleibt.
    Da geht es technisch schon ziemlich in die Tiefe, und Du musst für Dich entscheiden: Soll es klingen wie bei einem Konzert oder wie beim Privatradio?


    In einem meiner Lieblingsvideos gibt es ein Zitat, das die gesamte Problematik perfekt auf den Punkt bringt:
    "When there's no quiet, there can be no loud." :cool:


    Zitat von xeniaaa

    Kann man, wenn man z B ein Musikstück mit einem Filmausschnitt (bestehend aus gesprochenem Text, Rauschen, Geräuschen/Musik) unterlegt, alle genannten Bestandteile voneinander isolieren bzw so splitten, dass nur noch der gesprochene Text übrig bleibt?


    Grundsätzlich gibt es so eine Art Stimmenisolierer, ja. Der ist eigentlich dazu gedacht, die Stimme aus einem Musikstück zu entfernen, aber in neueren Versionen geht das - glaube ich - auch umgekehrt. Habe ich aber noch nicht getestet.
    Allerdings ist die von Dir beschriebene Mischung so durchwachsen, dass ich es für recht schwierig halte, daraus eine Stimme zu isolieren.


    Zitat von xeniaaa

    Welche Version des Programms ich genau benuze, kann ich später noch nachreichen.


    Aktuell ist die Version 2.1.1. Das hat zwar keinen Einfluss auf Deine Basisfragen, aber im Bereich der Stimmisolierung könnte das eine Rolle spielen. Details dazu findest Du im Changelog.

  • Zitat von Uli Nobbe

    ....Waren das nicht mal 74 Minuten?...


    Ja, in den Anfänger der CD-R. Die waren damals auch noch nicht silber, sondern gelb usw. Zudem waren es da noch 650 MB pro Disc. Mittlerweile findet man meist nur noch die 700 MB (die immerhin 80 Min. packen). Manchmal findet man auch welche, die mehr haben (teils bis 100 Min.). Davon halte ich persönlich aber nicht viel. Zu große Gefahr, dass deren Überbrennen zu Problemen an den Stellen bei handelsüblichen CD-Player verursachen.


    Ich persönlich benutze nur 700 MB-Rohlinge und bisher keine Probleme. Außerdem verwende ich folgenden Weg, um eine CD zu erstellen:


    Datei in Audacity einlesen => Bearbeiten => ggf. In Audacity schon in Reihenfolge bringen (vorallem bei Konzerten und Hörspielen wichtig) => Bearbeiten (eventuell Marker setzen) => Exportieren (bzw. mehrfach exportieren, zum zerteilen der möglichen mehreren Segmente) als WAV => mit einem externen Programm CD brennen