Neues Forumsmitglied mit Frage

  • Hallo,


    seit Kurzem nutze ich Audacity und bin direkt beim Abspielen einer eigenen Sprachaufnahme auf ein Problem gestoßen: total gestört. :rolleyes:
    Die Störungen sind derart groß, dass die Sprache in vielen Bereichen unverständlich ist. Da mir aber den Text sehr wichtig ist, muss die Tonaufnahme irgendwie "gerettet" werden!
    Die Aufnahme erfolgte während eines Workshops in einem großen Raum mit Hilfe eines Digital Voice Recorders Olympus VN-765.
    Da dieses Diktirergerät nur über eine Kopfhörer-Klinkenbuchse (keim USB) verfügt, wurde die Übertragung zu meinem Windows 7-Laptop mit Hilfe eines Adapterkabels 2x 3,5 mm Klinke-Male vorgenommen. Übertragungssoftware: Audacity 2.2.2.


    Versuche, die Tonaufnahme mit Audacity in Richtung Verständlichkeit zu verbessern (Equalizer, Kompressor, Normasisieren, Noise Gate), sind allesamt gescheitert.


    Ich würde gerne hier einen Ausschnitt der gestörten .wav-Datei als Attachment anfügen. Wie geht das, und wie ist die maximal zulässige Dateigröße?


    Danke im Voraus! :)


    L.G. - Bernd

  • Hallo Bernd,


    Zitat von Bernd Miggel

    Ich würde gerne hier einen Ausschnitt der gestörten .wav-Datei als Attachment anfügen. Wie geht das, und wie ist die maximal zulässige Dateigröße?


    Siehe angehängten Screenshot: Klappe mal die Beitragsoptionen auf. Dort kannst Du eine Datei anhängen.
    Haken an der Sache: Wenn Du danach nochmal eine Beitragsvorschau vornimmst, ist der Anhang nicht mehr da (warum auch immer). Daher: Datei anhängen und absenden. :rolleyes:


    Da *.wav-Dateien in aller Regel vergleichsweise groß sind, könnte das hier eventuell scheitern.
    Alternativen wären z.B. Soundcloud (dort kann mnan die Datei aber nicht herunterladen, sondern nur als loopback aufnehmen) - oder z.B. Google Drive (public oder Einzel-Freigabe). Von dropbox bin ich weg; leider weiß ich nicht, ob man dort auch Dateien öffentlich für Nichtmitglieder freigeben kann.


    Zum Thema an sich: Sofern der Fehler nicht in der Übertragung vom Digital Voice Recorder zu Audacity liegt (der analoge Weg) - also die Aufnahme im Olympus selbst schon schlecht ist -, könnte es eventuell schwierig werden. Wir hatten hier schon ähnliche Anfragen von Smartphone-Besitzern, die vom eingebauten Mikrofon wahre Wunder erwartet haben. Wenn das bei Dir ähnlich ist (ich kenne die Aufnahmequalität dieses Olympus nicht), kann ich Dir nicht viel Hoffnung machen.


    Selbst mit meinem Equipment würde ich ohne größeren Aufwand keine vernünftige Aufnahme unter diesen Bedingungen hinbekommen:
    * Workshop (größere Entfernung zum Vortragenden).
    * Nebengeräusche (Tischnachbarn) werden vermutlich überbetont und stören - eine Frage der Richtcharakteristik; bei digitalen Sprachrekordern vermutlich Kugel.
    * Eventuell großer Hall / Echo, der die Verständlichkeit weiter verringert.


    Ich würde die Situation mit einer Pressekonferenz vergleichen, bei der Du mit Deinem Mikrofon in der vierten Reihe sitzt. Du verstehst?
    Das kann nichts werden.


    So, jetzt werde ich mal den Screenshot anhängen. :cool:


    Gruß, Uli

  • Hallo Uli,


    es ist genauso, wie du schreibst, Prasseln und Hall. :#:
    Jetzt hänge ich einen Ausschnitt mit zwei Stimmen (Teilnehmer im Vordergrund, Dozent im Hintergrund) als mp3-File mit < 500 kB an.
    Es wäre schön, es gäbe doch noch einen heißen Tipp, wie man die Aufnahme doch noch retten kann. ;)


    Dank im Voraus!!
    Bernd

  • Ich bin mir jetzt nicht so sicher, aber ist da neben der schlechten Verständlichkeit des Referenten auch noch irgendeine Verzerrung drin? Klingt das im Original auf dem Diktiergerät auch so?
    Abgesehen davon empfinde ich die Gesamtaufnahme als ungewöhnlich dumpf.


    Mit dem angehängten Soundbeispiel kann ich erst mal gar nichts anfangen. Da ist qualitativ etwas schief gegangen. man müsste sich die gesamte Kette mal anschauen:
    Original im Recorder > Übertragung in den Rechner > Umwandlung in mp3


    Wo wurde das Material schlechter, wo ist es am besten hörbar?

  • Da ich gerade Zeit habe, habe ich mit den Anhang an einem anderen Rechner (Interface, Abhörsituation) erneut vorgenommen. Ich kann's mir fast nicht vorstellen, dass das im Original auch schon so sein soll. Da ist irgendeine ganz eigenartige Verzerrung drin.


    Könnte da nicht irgendwas bei der Wandlung schiefgelaufen sein?
    Vielleicht bin ich ja zu verwöhnt, aber nach Originalaufnahme hört sich das nun wirklich nicht an.

  • Zitat von Bernd Miggel:1521102380

    Da dieses Diktirergerät nur über eine Kopfhörer-Klinkenbuchse (keim USB) verfügt, wurde die Übertragung zu meinem Windows 7-Laptop mit Hilfe eines Adapterkabels 2x 3,5 mm Klinke-Male vorgenommen.


    Zitat von Bernd Miggel

    (...) einen größeren Abschnitt als .wma-Datei mailen, so wie ich sie mit dem Audiorecorder des Laptops erhalten hatte.


    :scared:
    Ja was denn nun?
    Ich bin ein wenig verwirrt. Wenn mir eine Datei überspielt wird (auf meinen eigenen Laptop), dann würde ich die Datei so unverfälscht wie nur irgend möglich speichern: *.wav oder, wenn Platz gespart werden muss, *.flac.


    Oder jemand hat auf einen anderen Laptop überspielt, irgendwie gespeichert und rundverteilt. Dann kann natürlich auch da eine mögliche Fehlerquelle sitzen.

  • Wir haben uns per Mail ausgetauscht und auch größere Dateien übermittelt.
    Abschließend halten wir fest:


    * Die ursprüngliche Aufnahme war schlicht und ergreifend grottig. Wahrscheinlich lag das an der eingesetzten Hardware.
    * Vorher wurde allerdings auch kein Test gemacht, mit dem man eventuelle Probleme im Vorfeld hätte erkennen können.
    * Auch wenn ich nicht gerade ein Freund von Smartphone-Aufnahmen bin, so können unter diesen Umständen dennoch bessere Ergebnisse erzielt werden. Allein das ist schon erschreckend.
    * Ob ein externes Mikrofon am Smartphone die Aufnahme zusätzlich verbessern kann, wäre zu prüfen. Das liegt sowohl am Mikrofon, wie auch am Anschluss (je nach Smartphone). Der Preis kann, muss aber nicht zwingend eine Rolle spielen.


    Konnte die Aufnahme gerettet werden?
    Aus meiner Sicht: Nein. Das Störgeräusch konnte halbwegs beseitigt werden; die Sprachverständlichkeit kam nur stellenweise zurück. Die Reparatur hat nur für jemand einen Zweck, der bei der Aufnahme anwesend war und der die Lücken mit eigener Erinnerung auffüllen kann. Für Fremde ist die Audiodatei komplett unbrauchbar.


    Ich möchte das zum Anlass nehmen, jedem zu raten, vor der Aufnahme einen Test zu machen oder - falls möglich - das Monitoring zu nutzen (und sei es nur zwischendurch, stichprobenweise).
    Ein verlorener O-Ton ist und bleibt verloren - da kann auch Audacity nichts machen.