Mikrofonvorverstärker oder Mischpult?

  • Ich hätte man wieder eine Frage:


    Ist es besser ein Mischpult als Mikrovorverstärker zu verwenden, oder ist es besser einen speziellen Mikrofonvorverstärker zu nutzen?
    Ziel ist natürlich optimaler Sound gesprocherner Worte, welche ich am PC aufzeichne.


    Ich habe hier folgende Geräte entdeckt und wollte mal fragen ob ein Umstieg von Mischpult auf eines dieser Geräte Vorteile hätte.


    http://www.thomann.de/behringe…tragain_pro_prodinfo.html
    http://www.thomann.de/behringe…l_micpreamp_prodinfo.html
    http://www.thomann.de/behringe…e_ultragain_prodinfo.html


    Besonder der BEHRINGER VX2496 Ultravoice Digital hat ja schon eine Menge an Features und Effekten, ich könnte mir vorstellen dass dies ein schönes Gerät ist. Obwohl ich eigentlich ein Gerät mit 2 Mikrofoneingängen bräuchte, da ich eventuell eine Moderation zu zweit machen müsste. Oder geht das auch irgendwie mit nur einem Kanal?


    Habt ihr Erfahrung mit diesen Geräten oder könnt mir sonst Tipps zu dem Thema geben?

  • Zeichnet die Soundkarte stereo auf? Dann könntest Du ein Mischpult nehmen, den PAN ( Balance)-Regler bei dem einen Kanal nach links, bei dem anderen nach rechts, und schon hast Du 2 getrennte Spuren auf dem PC zum Nachbereiten. Ein kleines Mischpult wie das Behringer UB802 wäre da ganz gut.


    Diese Ultravoice-Geräte haben mehr Möglichkeiten pro Kanal, z.B. Kompressor, Limiter. Lies Dir mal die Anleitung bei Behringer durch zu dem MDX1400. Da steht sehr viel allgemeines drin zu den Funktionen.
    http://www.behringerdownload.d…400/MDX1400_GER_Rev_E.pdf


    Aber dann braucht man 2 Stück. Vielleicht 1 Gebrauchten und 1 kleines Mischpult???

  • Wenn Du immer noch so aufnimmst, wie wir das vor einer Woche oder so mal ausgefummelt hatten (Mischpult nur als Vorverstärker), dann ist das mit einem reinen Vorverstärker natürlich einfacher. Sache ist die: Behringer Geräte sind im allgemeinen (aber nicht alle) ein paar Nummern schlechter als Soundcraft (aber dieses Soundcraft Pult ist jetzt auch nicht das Beste, was Soundcraft auf Lager hat). Auf deutsch: um das zu beantworten muss ich mir erstmal die ganzen Unterlagen von Behringer runterladen. Wenn's noch ein paar Tage Zeit hat mache ich das am Wochenende wahrscheinlich irgendwann ... - edgar

  • Ich ergänze hier:


    In jedem Mischpult steckt ein Mikrofonvorverstärker. Wenn man einen einzelnen Mikrofonvorverstärker kauft, meint man meist einen "Kanalzug" also Mikrofonvorverstärker plus Kompressor plus Deesser etc. eben diese Behringer VX2496 u.ä. http://www.behringer.com/VX2496/index.cfm?lang=ger


    Diese Geräte haben u.U. auch einen Röhrenemulator. Die machen die Stimme etwas satter also ob man mit einem Röhrenverstärker arbeitet. Ich fand den Effekt nicht toll, ein echtes Röhrenmikro wie das AKG Solidtube allerdings schon. Ein Kompressor wird bei Sprache häufig wie ein Limiter angewandt. Man kann also lauter und leiser reden ohne zu übersteuern. Er gleicht den Abstand und die Lautstärke aus, den unerfahrene Studiogäste haben.


    Dir Art des Mikros (dynamisch etc.), wie man reinspricht, wie der Raum hallt (ein bischen tut das fast jeder) alles macht einen Unterschied. Also da sollte man anfangen etwas zu ändern. Man sollte nicht Vorbilder nehmen, die eine ganz andere Stimme haben! Mit der eigenen Stimme ist man sowieso am kritischsten. Ich glaube das ist der wichtigste Rat.


    Mehr Bass, damit ggf. auch mehr Fülle bekommt man bei einigen Miks, wenn man nah rangeht. Das ist der Nahbesprechungseffekt. Das passiert nicht bei Kugel eher bei Niere. Vielleicht mal ein normales Kleinmembran wie das AKG C1000S nehmen und nah rangehen.