Hallo Andreas,
vielen Dank für Deine Tests. Ich würde gerne "just my two cents" dazu ergänzen:
"professionellere" Rekoder:
- "R-1" von Edirol, ca. 380,-- bis 450,-- Euro
- "PMD 660" (ca. 650,-- Euro), "PMD 670" (ca. 900,-- Euro) und "PMD 671" (ca. 1.100,-- Euro) von Marantz
- wichtiger Hinweis: Die Firma "Oade Brothers" in Georgia, USA, beitet modifizierte PMD an, die deutlich besser als die "normalen" PMD sein sollen,
einfach mal auf deren Website oder in deren Web-Forum nachlesen, bzw. bei www.Transom.org
- "Flashman" von Mayah, Ankündigung auf der AES: Neu: Abgespeckten Flashman (nur linear oder MP3) für ca. 750,-- Euro,
Preis gesenkt für bisheriges Modell auf 1.111,- Euro
- "Ares-PII" (vermutl. um 1.500,-- Euro) und "Ares-M" (unter 850,-- Euro, Verkauf erst ab September 2005) von Nagra
- "Courier Standard" / mit Upgrade auf "Courier ISDN" von Sonifex
Nach den Web-Foren bei Oades, Transom und radioforen.de zu urteilen, scheinen vor allen Dingen Edirol "R-1" und der Oades-modifzierte "PMD 660" sehr brauchbar für Radiointerviews zu sein.
Ansonsten sollen auch noch die "Jukebox Recorder" von Archos (Preise bei eBay, azubo und hood unterschiedlich, meist um die 100,-- Euro) brauchbar sein, wenn auch gewöhnungsbedürftig oder mit Workflow-"Macken". RadioIsland aus Leipzig setzen wohl zwei davon ein...
Übrigens, zu den Prosumer / Consumer MP3-Rekordern noch etwas: Die Broadcast-Zeitschrift "Cut" hat einige Modelle in Hinblick auf Radiojournalismus / Interviews gestestet. Leider sind die Artikel nicht wirklich online auf der Website, aber vielleicht im Google-Cache?
Daher habe ich mal den letzten Test kurz zusammengefasst, ausführlich nachzlesen in "CUT – das broadcast-magazin", Ausgabe 03/2005 auf Seite 38/39:
Der „Monolith“ der Firma „NTP“ kostet je nach internem Flash-Speicher 130,-- bis 290,-- Euro, wiegt 65 Gramm, besitzt einen Line-In-Eingang, einen Kopfhörer-Ausgang und einen USB-Anschluss. Im Lieferumfang befinden sich USB- und Audiokabel, Ohrhörer, Hals-Trageband, Schutzhülle und Software.
Der Redakteur bewertet die Bedienung in Verbindung mit einem regelbaren Mikrofonverstärker [wie dem MicTube] als "idiotensicher", das positive Gesamtbild wird durch einige Minuspunkte leicht getrübt:
Pluspunkte:
stabiles Aluminium-Gehäuse mit bedienbarer Optik in edlem Design
Eingangsempfindlichkeit für Standard-Line-Pegel genau richtig bemessen
dreistufige Samplingrate: 32 / 44,1 / 48 kHz und Bitrate in 13 Stufen bis 256 kBit einstellbar (je nach Aufnahmequelle) in überzeugender Qualität und kaum wahnehmbaren Artefakten
Monitoring des Aufnahme-Signals nach einmaligen Tastenklick, zweiter Klick startet bereits die Aufnahme, knackfreie Aufnahmepausen durch erneuten Tatstenklick und Abhöre der gerade erstellten Aufzeichnung mit nur einem Tastenklick
trotz mehr als zehn Tastenklicks für die Aufnahme-Voreinstellungen werden die Einstellungen für Aufnahmen über den Line-Eingang, das eingebaute UKW-Radio oder das interne Mikrofon separat abgespeichert und überschreiben sich dadurch nicht gegenseitig
Wiedergabetempo zwischen 75 und 140 Prozent der Originalgeschwindigkeit einstellbar
echte „Resume“-Funktion: Wiedergabe setzt an der Stelle fort, die bis zum Ausschalten des Gerätes gespielt wurde
fest eingebauter Akku (Li-Ionen) hält ca. 17 Stunden und wird in ca. zwei Stunden über das USB-Kabel zum Computer aufgeladen
Minuspunkte:
kein eingebauter Mikrofonverstärker, daher externe Verstärker wie „MicTube“benötigt
keine Pegelanzeige noch manuelle Aussteuerungsmöglichkeit
Mini-USB-Anschluss nur als gemächliche 1.1-Version und nutzt nicht einmal dessen gesamte Bandbreite
selbstleuchtendes OLED im Sonnenlicht nur mit schirmender Hand abzulesen
Aufnahme in Mono kappt unverständlicherweise die hohen Frequenzen ab 11 kHz, daher bis zur Behebung in einer neueren Version der Firmware in Stereo aufzeichnen
Hyperlink zur Fachzeitschrift: http://www.cut.biz/
Hyperlink zum Hersteller: http://www.new-tech-products.com/
http://www.monolith-europe.com/
Always happy recordings,
Oli