Beiträge von radiokampagne

    Hallo nochmal,


    ich hatte ja deshlab den testbericht vom NTP gepostet, die anderen war ich (noch) zu faul zusammenzufassen und abzutippen, vielleicht hole ich das nach. Einscannen ist ja leider nicht erlaubt.



    Aber zu der vielleicht generellen Diskussion um die Geräte-Klassen hier noch meine zweigeteilte Meinung, wo ich Dir zum ersten zustimmen und zum zweiten nicht zustimmen, bzw. zu bedenken gebe:


    "Ja, richtig": Zwischen den Geräteklassen Consumer/Prosumer und Professinal liegen ca. 300,-- bis 500 Euro,-- Unterschied.


    "Nein": Ich finde, dass folgende Faktoren auch berücksichtigt und ein entsprechender Geldbetrag gleichgesetzt werden sollte:


    • Fummelige Tasten (Fingernagelbruch, Handschuhe im Winter),
    • Mehrfachbelegungen von Tasten aufgrund Miniaturisierung der Geräte,
    • Kurzlebigkeit der Geräteserien weil Massenmarkt / Service-Werkstätten / usw.
    • Energieversorung der Geräte und entsprechende Betriebsdauer
    • usw.


    Ich habe tatsächlich einige Consumer-Geräte verwendet und die in der Liste genannten Punkte sind es mir nun nach viel Streß, Hektik und Arger mittlerweile einfach wert, ein Klasse höher zu kaufen: Professional halt.


    Außerdem kann ich Professional-Geräte auch in meinem Bekanntenkreis für ein geringen Obulus verleihen.
    Denn die Geräte halten sowas aus und als "bonus" bekomme ich etwas für meinen Kaufpreis "erstattet".
    Den Kaufpreis versuche ich sowieso durch Massenbestellungen und durch Sonderkonditionen (Schule, Forschung, Bildung oder Presse) weiter zu drücken und meisten geht dies sehr gut ;)


    Happy recordings!

    Hallo Andreas,


    vielen Dank für Deine Tests. Ich würde gerne "just my two cents" dazu ergänzen:


    "professionellere" Rekoder:

    • "R-1" von Edirol, ca. 380,-- bis 450,-- Euro


    • "PMD 660" (ca. 650,-- Euro), "PMD 670" (ca. 900,-- Euro) und "PMD 671" (ca. 1.100,-- Euro) von Marantz
      - wichtiger Hinweis: Die Firma "Oade Brothers" in Georgia, USA, beitet modifizierte PMD an, die deutlich besser als die "normalen" PMD sein sollen,
      einfach mal auf deren Website oder in deren Web-Forum nachlesen, bzw. bei www.Transom.org


    • "Flashman" von Mayah, Ankündigung auf der AES: Neu: Abgespeckten Flashman (nur linear oder MP3) für ca. 750,-- Euro,
      Preis gesenkt für bisheriges Modell auf 1.111,- Euro


    • "Easycorder"von Maycom


    • "Ares-PII" (vermutl. um 1.500,-- Euro) und "Ares-M" (unter 850,-- Euro, Verkauf erst ab September 2005) von Nagra


    • "Courier Standard" / mit Upgrade auf "Courier ISDN" von Sonifex


    Nach den Web-Foren bei Oades, Transom und radioforen.de zu urteilen, scheinen vor allen Dingen Edirol "R-1" und der Oades-modifzierte "PMD 660" sehr brauchbar für Radiointerviews zu sein.


    Ansonsten sollen auch noch die "Jukebox Recorder" von Archos (Preise bei eBay, azubo und hood unterschiedlich, meist um die 100,-- Euro) brauchbar sein, wenn auch gewöhnungsbedürftig oder mit Workflow-"Macken". RadioIsland aus Leipzig setzen wohl zwei davon ein...


    Übrigens, zu den Prosumer / Consumer MP3-Rekordern noch etwas: Die Broadcast-Zeitschrift "Cut" hat einige Modelle in Hinblick auf Radiojournalismus / Interviews gestestet. Leider sind die Artikel nicht wirklich online auf der Website, aber vielleicht im Google-Cache?


    Daher habe ich mal den letzten Test kurz zusammengefasst, ausführlich nachzlesen in "CUT – das broadcast-magazin", Ausgabe 03/2005 auf Seite 38/39:


    Der „Monolith“ der Firma „NTP“ kostet je nach internem Flash-Speicher 130,-- bis 290,-- Euro, wiegt 65 Gramm, besitzt einen Line-In-Eingang, einen Kopfhörer-Ausgang und einen USB-Anschluss. Im Lieferumfang befinden sich USB- und Audiokabel, Ohrhörer, Hals-Trageband, Schutzhülle und Software.
    Der Redakteur bewertet die Bedienung in Verbindung mit einem regelbaren Mikrofonverstärker [wie dem MicTube] als "idiotensicher", das positive Gesamtbild wird durch einige Minuspunkte leicht getrübt:
    Pluspunkte:

    • stabiles Aluminium-Gehäuse mit bedienbarer Optik in edlem Design

    • Eingangsempfindlichkeit für Standard-Line-Pegel genau richtig bemessen

    • dreistufige Samplingrate: 32 / 44,1 / 48 kHz und Bitrate in 13 Stufen bis 256 kBit einstellbar (je nach Aufnahmequelle) in überzeugender Qualität und kaum wahnehmbaren Artefakten

    • Monitoring des Aufnahme-Signals nach einmaligen Tastenklick, zweiter Klick startet bereits die Aufnahme, knackfreie Aufnahmepausen durch erneuten Tatstenklick und Abhöre der gerade erstellten Aufzeichnung mit nur einem Tastenklick

    • trotz mehr als zehn Tastenklicks für die Aufnahme-Voreinstellungen werden die Einstellungen für Aufnahmen über den Line-Eingang, das eingebaute UKW-Radio oder das interne Mikrofon separat abgespeichert und überschreiben sich dadurch nicht gegenseitig

    • Wiedergabetempo zwischen 75 und 140 Prozent der Originalgeschwindigkeit einstellbar

    • echte „Resume“-Funktion: Wiedergabe setzt an der Stelle fort, die bis zum Ausschalten des Gerätes gespielt wurde

    • fest eingebauter Akku (Li-Ionen) hält ca. 17 Stunden und wird in ca. zwei Stunden über das USB-Kabel zum Computer aufgeladen


    Minuspunkte:

    • kein eingebauter Mikrofonverstärker, daher externe Verstärker wie „MicTube“benötigt

    • keine Pegelanzeige noch manuelle Aussteuerungsmöglichkeit
      Mini-USB-Anschluss nur als gemächliche 1.1-Version und nutzt nicht einmal dessen gesamte Bandbreite

    • selbstleuchtendes OLED im Sonnenlicht nur mit schirmender Hand abzulesen

    • Aufnahme in Mono kappt unverständlicherweise die hohen Frequenzen ab 11 kHz, daher bis zur Behebung in einer neueren Version der Firmware in Stereo aufzeichnen


    Hyperlink zur Fachzeitschrift: http://www.cut.biz/
    Hyperlink zum Hersteller: http://www.new-tech-products.com/
    http://www.monolith-europe.com/

    Always happy recordings,
    Oli