Beiträge von ceoltóir

    Zum Gruße allsammen!


    Ich habe begonnen, meine Langspieler zu wandeln: Anlage an den Line-in, Empfindlichkeit zur Gänze geöffnet, das lauteste Signal gesucht und darnach die Anlagenlautstärke angepaßt.


    Audacity unterbricht nicht nur unregelmäßig (und jedes Mal recht genau) um 5640 Samples digitale Stille (bei 44,1 kHz gut 128 ms) die Aufnahme – das nähme ich noch hin –, sondern wiederholt, ‹stottert› ebenso unregelmäßig um die gleiche Länge, soll heißen, bereits aufgezeichnete Samples werden wiederholt.
    Eine Maxisingle mit 4:02 Länge hat Audacity fehlerfrei aufgenommen, ohne Unterbrecher oder Stotterer (Glück gehabt?!), doch LP-Seiten mit längeren Titeln lassen fehlerfrei sich nicht einlesen.


    Da auch der Audiograbber 1.83 SE Unterbrecher und Stotterer aufsammelt, scheidet Audacity als Ursache eher aus.
    Alle Aufnahmen habe ich gleichzeitig störungsfrei mithören können.
    Darf ich daraus folgern, der A/D-Wandler erlaubt störungsfreies Hören, indes kein Aufzeichnen? Wie kann das angehen?


    Der Rechner meiner Frau hat die gleiche Hauptplatine und den gleichen Soundchip eingebaut. Ich habe bei ihr Audacity eingerichtet und über den Stereomix ein Lied aus YouTube aufgenommen, das in 4:40 auf sechs Stotterer und zwei Unterbrecher kommt. Das gleiche bei mir mit den werksseitig eingestellten Latenzen (diese passend zu bestimmen hat bei mir nach Anleitung nicht geklappt: kein Signal) hat zwölf Stotterer und 28 (!) Unterbrecher ergeben. Wer möchte (PM), kann das schaurige Ergebnis sich anhören.


    Das hilft mir nur insofern, als beide Chips zum Musikhören wohl taugen, hingegen solche auch aufzuzeichnen nicht imstande sind – so seltsam das sich liest. Kaufte ich nun eine SoundKARTE und läge der Fehler räumlich hinter dem Chip auf meiner Hauptplatine (und ebenso auf der meiner Frau, einerlei wie wahrscheinlich ein solcher Fehler sei), verteuerte die Karte meine Schwierigkeiten, anstatt sie zu beheben.


    Was fällt euch Kundigen dazu ein?


    Audacity 2.0.5, WIN XP SP3, SoundMAX HD Audio


    Danke fürs Mitlesen
    ceoltóir

    Zitat


    Die Frage nach dem Unterschied kann ich Dir en détail leider nicht beantworten. Dir könnte aber der Wiki-Artikel "Normalisierung (Audio)" einige Anhaltspunkte liefern.


    Darin wird die Amplitudenverstärkung erwähnt, die mich eher darauf bringt, normalisieren und verstärken könnte das gleiche bedeuten. Sagt mir also nicht das, was es einem Kundigeren offenbart. Tut mir leid.


    Zitat


    Dazu findest Du hier im Board einige Hinweise unter dem Stichwort "DC Offset", das sich mit Hilfe der Normalisierung beseitigen lässt (erstes anhakbares Kästchen in der Dialogbox).


    Nein, so zeigt sich meine Aufnahme – glücklicherweise – nicht.


    Zitat


    Nicht so kompliziert. Ruf' Dir mal das Einstellungsfenster der Normalisierung auf. Dort findest Du die Option Stereokanäle unabhängig voneinander normalisieren.
    Ich sehe das mit gemischten Gefühlen, weil Du damit die Stereobasis verschieben kannst. Vielleicht bringt das in Deinem Fall was, aber es kann auch die ursprüngliche Absicht von Stereo im Musikstück verändern.


    Ich habe die Kanäle unabhängig voneinander behandelt: der schwächere wird etwas mehr verstärkt, doch das Ungleichgewicht wird nicht in dem Maße aufgehoben, wie es nötig wäre. Darnach habe ich die Kanäle getrennt, den schwächeren verstärkt (dabei mir auf vier Minuten Gesamtlänge einen roten Balken eingefangen) und dann zusammengefügt: Nahe am Original.


    Zitat


    Andererseits: Je schwächer ein Signal aufgenommen wird (und damit um so mehr Verstärkung braucht), desto stärker werden natürlich auch Störgeräusche wie z.B. Rauschen mit aufgenommen.
    Die Kunst liegt darin, das aufzunehmende Signal möglichst hoch einzupegeln, ohne zu übersteuern. Wie damals™, bei der Aufnahme auf einen Cassettenrecorder.


    Ach, ja, die MC ... da war das Ohr noch nicht so verwöhnt; wir lebten mir Knacksern und Rauschen, dem ‹Lagerfeuer›; – und die Naßabspieler hoben die Nasen.
    Nun, vor der Verstärkung würde ich das Rauschen entfernen, ehe es zu dolle würde.


    Ich weiß, es gehört nicht zum Thema – Admin bitte ein Auge zudrücken –, aber wie überrede ich Audacity dazu, alle ny-Dateien aufzuführen? Vielleicht hilft LRVerst.ny; oder verkürzt es lediglich die Handarbeit?

    Dank Dir für die Mühe und die ausführliche Antwort.


    Nun, ganz so theoretisch ist meine Frage nicht: es geht darum, analoge LP-Signale zu verstärken, die in der Aussteuerung etwas zu schwach geraten sind; ich gehe vorsichtig zu Werke.
    Ich gehe hoffentlich recht in der Annahme, ein schwaches Signal zu verstärken ist besser als eine Übersteuerung dämpfen zu müssen?
    Damit die Dynamik erhalten bleibe, wäre ein schwaches Signal besser zu normalisieren oder zu verstärken? Verzeih, wenn ich ausdrücklich frage, allein mir ist der Unterschied noch nicht aufgegangen.


    Ich vermag leider nicht nachzuvollziehen, was «jenseits der Null-Linie» liegen bedeutet. Bei zweier meiner LP-Aufnahmen umfaßt das weiße Innere der Hüllkurve den Bereich ±0,5, und diesen zu verändern bringt ein wenig mehr Pegel, indes längst nicht genug, denn:
    der rechte (im Audacityfenster untere) Kanal wird schwächer aufgenommen. Die Hörmitte möchte ich in das rechte Maß zurückschieben; daher meine Frage.


    Gewiß, ich könnte die Kanäle trennen, den schwächeren verstärken und wieder zusammenfügen, doch wie erkennt Audacity dann die Hörmitte? Wenn nicht, dann darf ich so lange verstärken/normalisieren und zurücknehmen, bis ich die Hörmitte rein subjektiv gefunden habe. Mir wäre an einer objektiven Lösung gelegen.
    Helfen könnte ein Nyquist-Modul; die habe ich auch als ZIP gefunden, in dem passenden Ordner ausgepackt, indes wird LRVerst.ny mit seinem vollen Namen «Links + Rechts einzeln verstärken...» nicht angezeigt (es liegen 33 Module vor, davon 19 aufgeführt werden).
    Die Anzahl der Module zu verringern hilft nicht. Was kann ich tun?

    Zum Gruße allsammen!


    Um eine Aufnahme in ihrer Laustärke anzuheben gibt es nach meiner Leserundreise wohl drei Wege:
    1. Verstärken
    2. Normalisieren
    3. Hüllkurve


    Ein einheitliches Bild zeigt sich mir nicht; – bin auch kein Tontechniker oder Physiker, möchte nur die Lautstärke eines schwächelnden Signales anheben, ohne irgendein Verhältnis zu verschieben.
    Warum soll ich Audacity rechnen lassen, wenn die Hüllkurve augenscheinlich Ähnliches leistet? (Wahrscheinlich nicht das gleiche, sonst gäbe es diese Werkzeuge nicht.)
    Was leistet in diesem Zusammenhang der Kompressor? der Leveler?


    Ich nutze die 2.0.5 unter WIN XP Home SP3.


    Danke fürs Mitlesen
    ceoltóir

    Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.


    Freilich wollte ich keine roten Striche verbrechen; – manche meiner ‹Zugänge› habe ich mit dem Kompressor bearbeitet, da die Striche zu Flächen sich aneinandergereiht haben. Zu viel ist einfach zu viel.
    Bei der Gelegenheit ist mir der Unterschied zwischen Kompressor und Limiter noch nicht so ganz klar, den ich zwar nachlesen kann, dieser die Amplitude herunterregelt, jener den Dynamikumfang eines Signals einschränkt und doch ein schwaches Signal verstärken kann. Den Kompressor dazu zu verwenden habe ich einem der zahlreichen frei zugänglichen Videos entnommen mit Ausblick auf mein Vorhaben, einige Langspielerschätze in der Welt der Nullen und EInsen zu sichern.


    Die Hüllkurve ist mir über Nacht auch eingefallen; ein Werkzeug, an das ich mich bislang nicht so recht herangetraut, schon mal versucht habe, doch einmal gesetzte Punkte lassen sich anscheinend nicht mehr entfernen – oder doch?
    Deinem Bild läßt sich entnehmen, wo anzusetzen sei; das wird zwar fummelig, allein wer Ansprüche stellt, muß der Arbeit sich auch stellen.
    «Einheitlich verstärken»: mit dem Kompressor oder einem anderen Werkzeug?


    Danke fürs Mitlesen
    ceoltóir

    Die einzelnen Teile in zwei Spuren trennen, den zweiten Teil ‹unter› den ersten verschieben, bis das Ohr nickt: damit behöbe ich die Wiederholung, gliche hingegen nicht die Lautstärke an, doch darauf kommt es mir an. Musik, die in der Mitte leiser und darnach wieder lauter wird: ich dachte, Audacity böte da eine Möglichkeit, die Lautstärke beider Teile anzupassen, den ausgeblendeten und eingeblendeten anzuheben. Darf ich annehmen, Audacity kann mir da nicht helfen?


    Danke fürs Mitlesen
    ceoltóir

    Gut, da waren meine Auskünfte etwas spärlich. Du siehst, ich bin da und dort noch unbedarft. Wenn ich demnächst meine Langspieler übertragen möchte, die es nimmermehr auf CD geben wird, werde ich die nächsten Schwierigkeiten zu überwinden haben – und wieder fragen.


    Es handelt sich um eine Musik von ‹außen›, eine AAC-Spur aus einem MP4... wohl einheitlich aufgenommen, bloß – aus welchen Gründen auch immer – zerteilt, aber hintereinander: Titel, Teil 1 wird ausgeblendet – Stille – Titel, Teil 2 wird eingeblendet. Vereint waren sie und sollen es wieder werden; und wenn ich richtig gehört habe, schließen diese Teile nicht unmittelbar einander an: der zweite Teil setzt vor dem Ende des ersten an und wird eingeblendet. Da müßte ich samplegenau schneiden... puh!
    Beispiel: Ehe das Zeitalter der CD anbrach, mußte der Titel «Logos» des TD-Konzertes im Dominion 1982 aufgeteilt werden; – später gab es die 45 Minuten auf CD am Stück. So auch hier, indes umgekehrt.


    Danke fürs Mitlesen
    ceoltóir

    Zum Gruße allsammen!


    Gelingt es mit Audacity, einen Musiktitel, der aufgeteilt, dessen erster Teil ausgeblendet und zweiter Teil eingeblendet wurde, in der Lautstärke auf das Maß vor dem Aus- und Einblenden anzuheben? also: die getrennten Teile auf diese Weise wieder zusammenzufügen?
    Habe da einige Effekte versucht, deren Einstellungen mir wenig bis gar nichts sagen; – da frage ich doch lieber nach dem Weg...


    Danke fürs Mitlesen.
    ceoltóir

    Hmm, also den Rechner in den Laden tragen und die Fachleute ‹schrauben› lassen? ein WIN-Forum aufsuchen? Ich nutze XP.
    Ich möchte da Klarheit haben, denn alsbald möchte ich jene Vinylscheiben retten, die ansonsten nimmermehr ihren Weg auf die CD finden werden.


    Grüße
    ceoltóir

    Danke für die Antwort.


    Die Übersteuerung sähe ich ein, setzte Audacity seine roten Balken; – hier werden die Pegelausschläge abgeschnitten, einerlei, wie weit ich den Stereomix herunterregle. Was heißt genau: brutal überfahren? Ich höre die Musik verzerrungsfrei über Lautsprecher und Kopfhörer, die Aufnahme hingegen kratzt.
    «Software Playthrough» ist aus; davon wird bei Aufnahme der Soundkartensumme abgeraten.
    Der Audiopuffer beträgt 100 ms, die Latenzkorrektur -130 ms. Diese Werte habe ich übernommen, da ich nicht weiß, wofür sie stehen; – so habe ich mich auf die Grundeinstellungen Audacitys verlassen.
    Der Haken bei der Pegelgesteuerten Aufnahme ist nicht gesetzt.


    Nebenbei: Der Audiograbber 1.83 liefert ebenso eine verzerrte Aufnahme. Könnte die Soundkarte, eigentlich: deren Treiber an dieser Stelle fehlerhaft arbeiten?
    Weiters: Audacitys Aufnahme klingt verglichen mit der Netzfassung flachbrüstig.


    Danke fürs Mitlesen
    ceoltóir

    Tach, allsammen!


    Eine Weile arbeite ich mit Audacity, habe bislang Pegelspitzen mittels Kompressor entfernt, Klingeltöne herausgeschnitten ... Kleinkram.
    Eine Musik aus dem Netz aufnehmen ist über die Soundkarte (bei mir: SoundMAX Integrated Digital HD Audio) möglich, dazu ich den Aufnahmepegel auf 0,05 (Stereomix) eingestellt habe. Die sonst üblichen roten Balken einer Übersteuerung bleiben aus; – allerdings ‹kratzt› die Aufnahme, als sei sie übersteuert, genauer: die Spitzen werden abgeschnitten. Ach, ja: die Aufnahme setzt unregelmäßig aus; es wird digitale Stille um die 3000 Samples Länge eingefügt, die sich zwar entfernen läßt, die ich indes für unüblich halte.
    Wie kann ich dieses Kratzen entfernen, das die Lautsprecher/Kopfhörer nicht übertragen? Sollte ich den Lautsprecherausgang etwa mit dem Line in verbinden müssen?
    Und weiter noch: Wenn ich daran gehe, meine Langspieler einzulesen, deren Signale ebenso über meine SoundMAX eingehen, und dieses Kratzen mitschleppe, wüßte ich gern, wie ich diesem begegnen kann.


    Danke fürs Mitlesen
    ceoltóir