Beiträge von SaimenD

    Was du da siehst ist der so genannte "Leakage-Effekt".
    Da eine Frequenzanalyse eigentlich nur zu 100% richtig ist wenn man ein unendlich langes Signal hat führt es bei endlichen Signalen immer zu einem Fehler
    Das Signal wird bei der Untersuchung in Fenster eingeteilt die eine Bestimmte länge haben (Größe in den Einstellungen). Bei dir steht diese Einstellung auf 1024 was mit der Bitrate 44100 pro Sekunde von Audacity eine Fensterlänge von 0.023 s bedeutet.
    Da das Signalstück was dadurch analysiert wird sehr klein ist geht der Leakage-Effekt sehr stark in die Messung ein trotz Verwendung einer Fensterfunktion.


    Wählst du eine höhere Größe für die Analyse wirst du merken das es sich immer weiter auf ein Spektrum reduziert. Deine 35 Hz.
    Ich hoffe mal das war einigermaßen Verständlich.
    wenn nicht kannst du ja nochmal nachfragen


    Grüße Daniel

    Zitat von Ingmar


    Hier sollte man "absolut genau übereinander" schreiben. Weicht einer der Spuren auch nur um eine Tausendstell Sekunde ab, funktioniert das in jedem Fall nicht.


    Ja da hast du wohl recht. Ich denke auch das durch diese Bearbeitung wahrscheinlich das eigentliche Nutzsignal stark verändert werden dürfte (hängt natürlich von der Verzerrung ab). Aber man kann es ja mal ausprobieren.

    Hi,
    sorry für die lange Wartezeit bis zur Antwort und ich kann dir auch nicht versprechen das es so funktioniert, Aber...


    was du versuchen kannst ist die Originale und die Zensierte Datei in Audacity einzuladen und sie so gut wie möglich übereinander zu schieben. Danach die Originaldatei invertieren und mit der Zensierten Spur zusammenführen. Die Resultierende Datei sollte dann theoretisch nur noch die Verzerrung beinhalten....(Theorie)


    Jetzt kannst du versuchen über die Rauschentfernung deine restlichen zensierten Dateien zu entschlüsseln.


    Wie gesagt ich hab diese Funktion noch nie in diesem Zusammenhang benutzt aber es könnte zumindest eine Verbesserung der Sounds bringen.
    So wäre zumindest mein erster Ansatz um das Problem zu lösen.


    Viel Glück noch
    Grüße Daniel

    Diese Möglichkeit ist meines Wissens leider nicht vorhanden in Audacity


    Du könntest jedoch die Frequenzanalyse exportieren und in einem Plot Programm oder Excel anzeigen lassen.
    dann kannst du die anzeige beliebig variieren.


    Nachtrag: Ich hab mir jetzt erst das Bild angeschaut und das sieht für mich sehr nach einem Horizontalen Spektrogram aus. Der unterschied ist das die Frequenz in Abhängigkeit zu der Zeit aufgetragen wird und die Amplitude durch Farben angezeigt wird. Das ist in audacity überhaupt nicht möglich weil das eine Echtzeit FFT benötigen würde.


    wenn du so was suchst kann ich dir den Spectrum Analyser v3.5 von techmind.org empfehlen (http://www.techmind.org/audio/specanaly.html) der ist kostenlos und eigentlich ein echt gutes Programm. du musst dann nur beim Reiter "Visualisation" auf "Spectogram (H)" wechseln.


    Grüße Dani

    Hi Uwe,


    ich beschäftige mich gerade mit einem ähnlichen Problem. Bzw versuche ich gerade die Frequenzanalyse von audacity besser zu verstehen.
    Ich weiß natürlich das dein Beitrag schon ein bisschen her ist aber ich wollte mal fragen ob du irgendwelche weiteren Informationen gefunden hast.


    Falls irgendjemand bei Nachforschungen auf dieses Thema trifft möchte ich noch kurz meine Vermutung abgeben.


    Bei einer Frequenzanalyse mit der genannten FFT-Länge von 128 ist eigentlich die Anzahl der berechneten Werte angegeben. Exportiert man sich die werte und schmeißt sie in eine Excel Tabelle sieht man das bei einer Größe von 128 für den Frequenzbereich von 0 - 22000 Hz 64 Amplituden-werte(dB) berechnet werden. Das heißt die Amplituden von ca 344 Hz müssen irgendwie in einen Wert zusammengefasst werden. Das ist natürlich sehr ungenau und kann deswegen meiner Meinung nach zu den genannten Ungenauigkeiten führen. Somit auch zu den Amplituden > 0.


    Noch dazu ist ein Signal mit einer Amplitude von 1 immer zu vermeiden weil es dann sehr schnell zum Übersteuern führen kann. Ich habe das genannte Experiment mit einer Amplitude von 0,8 durchgeführt und bin bei einer Samplegröße von 65536 zu einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Heißt alle Frequenzen zwischen 100 und 200 Hz befanden sich auf ca -21 dB und alle anderen Frequenzen waren eigentlich nicht vertreten.


    Grüße Daniel

    hmmmm sehr interessant sogar bei einem Simulierten Signal mit einem 440 Hz Sinus Signal schon einiges.
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/22453508fx.jpg]
    naja ich schätze ich muss mich einfach auf eine Sample Anzahl festlegen und dann alle Messungen dabei durchführen.
    Die frage wär nur welche Messung am besten ist.
    Mal schauen vlt kommt ja noch jemand der sich mit der Frequenzanalyse ein bisschen auskennt und mir meine fragen ein bisschen erklären kann.
    Trotzdem danke für deinen versuch Ingmar

    hmmm danke erstmal für das feedback, ich habe mir in dieser Beziehung schon ein paar Informationen durchgelesen.


    dB wird normalerweise auf den Schalldruck bezogen, wenn es darum geht eine aussage über die Lautstärke zu treffen. dieser hat dann auch nichts mit der Frequenz zu tun, außer das die selbe Lautstärke bei unterschiedlichen Frequenzen unterschiedliche dB werte ergibt. Da hast du schon recht.


    es geht aber um die Frequenzanalyse von Audacity hierbei werden die Amplituden der einzelnen Frequenzen mit einer dB zahl beschrieben (z.B. -36dB) (siehe bild/rechts)darauf waren die fragen bezogen. Vielleicht ist die Überschrift ein bisschen schlecht gewählt. Das Signal um was es geht schaut ungefähr so aus
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/22429152xe.jpg]


    Das Signal ist wie man sieht nicht eine konstante Frequenz sondern ändert sich. Die Änderung wiederholt sich aber die ganze zeit. Das bild was ich im ersten Beitrag hochgeladen habe ist lediglich die exportierte Frequenzanalyse mit verschiedenen samplewerten(auswahlpunt: Größe in der Frequenzanalyse) in Excel nebeneinandergestellt.

    Eigentlich geht es in diesem Beitrag um ein paar fragen über die Frequenzanalyse für die ich noch keine Antwort gefunden habe


    Problemstellung:
    Ich möchte akustisch ein Getriebe analysieren und habe mir dafür einen primitiven Körperschallsensor gebaut. Jetzt bin ich gerade über der Analyse der aufgenommenen Signale. Eigentlich will ich nur rausfinden ob es möglich ist mit diesem Sensor aussagen über das Getriebe machen zu können. Also wenn jemand in diesem fall Erfahrungen hat bin ich über Anregungen immer froh.


    Fragen:
    1. Ich habe mir schon einiges zur Frequenzanalyse durchgelesen und hab verstanden das die db werte ein vergleich mit dem vollausschlag sind (0db=vollausschlag)
    daraus folgt doch das der wert in db nicht von der länge des zu analysierenden Bereichs oder der Größeeinstellung im Frequenz-Analysefenster in irgend einer weise abhängt. (so weit meine annahme)
    Die Frage ist nun ist es am sinnvollsten für eine solche Messung die Größe auf 65536 zu stellen wenn das zu analysierende Signal (Signal verändert sich periodisch) beliebig lang sein kann


    1.1 Bei dem versuch mir Frage 1 zu beantworten habe ich eins meiner aufgenommen Signale (ca 9 sec) mit allen größen exportiert und in Excel nebeneinandergestellt.(siehe bild) Dabei ist mir aufgefallen das der db wert immer weiter singt je größer die Größe. Ich vermute das das daher kommt das bei kleineren Größen ein größerer Frequenzbereich in einen punkt gefasst wird und diese sich somit irgendwie summieren. (richtig?). Die frage ist bloß warum es beim untersten (65536 samples) zu so einen großen Abfall kommt. Ist das normal? ist es sinnvoller eine kleinere Größe zu wählen?


    Zusatz: ach ja die letzten Graphen hab ich auf Grund von zu großen zittern geklättet sonst wär natürlich nicht so n schönes Signal rausgekommen
    aber eigentlich sollte man doch erwarten das der abstand zwischen den Graphen von oben nach unten immer größer wird (*2) es sieht aber eher so aus als ob alle abstände gleich wären außer der zwischen 65536 und 32768 samples
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/22420467gb.jpg]


    2. Wenn mir ein kurzes, sehr lautes Signal (0,5s) innerhalb meiner 9 s Messbereichs kommt durch ein umgebungsgeräusch zum Beispiel müsste dies doch die Frequenz mit dem höchsten db wert sein, oder? oder wird es irgendwie abgeschwächt weil es nur sehr kurz in dem Bereich vorkommt? Ihr seht schon ich bin mir noch nicht ganz sicher.


    3. Da ich eine verstellbare Verstärkung des signals benutze muss ich das in der Analyse berücksichtigen. Ist es möglich die Signale die ich vergleichen will zu Normalisieren und dadurch gleichgroße spitzen bei den am stärksten vertreten Frequenzen zu erhalten.


    ihr seht schon viele fragen. wenn einer viele Erfahrungen mit der Frequenzanalyse hat würde ich mich über tips und tricks freuen


    Vielen Dank


    Grüße Daniel