Hallo,
was du als deine eigene Stimme wahrnimmst, ist ein Zusammenspiel aus den Schwingungen, die aus dem Mund kommen, an ("akustisch "harten") Wänden relfektiert werden und den mitschwingenden Knochen am Kopf.
Die Stimme (und auch das, was das Ohr hört) verändert sich drastisch, sobald du die Umgebung änderst. An einem Ort ohne Schallreflexionen, zB im Wald, hörst du deine eigene Stimme vollkommen anders, als in einer Turnhalle. Dennoch hast du den Eindruck, dass es deine eigene Stimme ist. Du nimmst die Umwelteinflüsse weit weniger wahr, als sie tatsächlich sind. Der Grund dafür ist eine Wahrnehmungsverzerrung. Dein Gehirn korrigiert die Sinneswahrnehmung so, dass du den starken Raumhall und die massive Verstärkung bestimmer Frequenzen teilweise ausblendest. Immerhin weiß dein Gehirn ja, dass du selbst sprichst, also muss es auch nach dir klingen.
Vielleicht kannst du die Stimme auf der Audioaufnahme mittels Equalizer und Kopfhörer in etwa an die eigene Stimmwahrnehmung anpassen.
Ich habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass sich nach etlichen Stunden mit der Tonbandstimme ein Lerneffekt einstellt und die Stimme nicht mehr als fremd wahrgenommen wird.