Beiträge von Samse26

    Nachtrag: "Textmarke setzen" (SetLabel) ist eine irreführende Bezeichnung. Damit läßt sich keine neue Textmarke erzeugen, sondern nur eine bestehende ändern (in Bezug auf Text oder absoluter Position).
    "Textmarke bei Auswahl hinzufügen" (Set Label at Selection) ist das was ich machen will. Das erzeugt eine neue Textmarke für einen Bereich oder eine feste Cursorposition.
    Allerdings - Wenn ich durch einen vorigen Befehl (s.o.) bereitseinen Bereich markiert habe aber nicht eine Marke für den Bereich sondern zB auf den Anfang des Bereichs (point label) setzen will, dann klappt das nicht:
    Die naheliegende Funktion "An Auswahlanfang springen" (SkipSelStart) sollte genau das tun ("When there is a selection, moves the cursor to the start of the selection and removes the selection."), hat aber keinen Effekt. Es wird also immer eine Bereichsmarke erzeugt, für den ausgewählten Bereich.
    Bug oder user error?

    Ich möchte wiederkehrende Abläufe beim Bearbeiten von Übergängen zwischen Titeln von durchgehenden LP/Bandaufnahmen automatisieren.
    Dazu setze ich zunächst zwei Textmarken von Hand:
    1) Marke (1) nach Ende des vorhergehenden Titels
    2) Marke (2) mit Anfang des nächsten Titels
    Nun möchte ich folgende Schritte automatisieren
    3) den Bereich 1 sec vor (1) markieren und ausblenden
    4) den Bereich 1 sec vor (2) markieren und einblenden
    5) den Bereich zwischen (1) und [(2) - 1sec] durch Stille ersetzen
    6) idealerweise: die Stille auf die Länge von 2 sec kürzen


    Schritt 3 und 4 habe ich geschafft in einem Makro (gehe zu Textmarke, Bereich Auswählen relativ zu cursor, Aus- bzw. Einblenden) - vorausgesetzt der cursor steht zu Beginn zwischen den beiden Marken.
    Dann müßte ich jedoch eine neue Textmarke setzen bei Beginn des Einblendbereichs (= (2) - 1sec).
    Ich schaffe es aber nicht eine neue Textmarke zu setzen.
    "Textmarke setzen" erlaubt mir nur de absolute Position zu setzen, ich kann also nicht "setzte Marke bei -1sec relativ zu aktueller Position" definieren.
    Alles was ich sonst probiere überschreibt mir die Marke (2) oder endet in "invalid labelIndex".


    Kann mir jemand erklären wie ich neue Textmarken setzen kann? Geht das auch an einer relativen Position?
    Oder hat sonst eine Idee zu dem Vorgehen - ganz anders?
    Danke schon mal im voraus.

    Nachtrag: Mithilfe des "Verstärken" Dialogs habe ich die (erste) Flanke der Hüllkurvenabsenkung genauer angeschaut. Dieser Dialog zeigt mir ja den genauen Pegel des Signals - und damit die notwendige Verstärkung um 0 dB zu erreichen.
    Dabei fand ich heraus, dass der Dialog tatsächlich einen deutlich kleineren headroom (Pegelreserve bis zu 0dB) anzeigt, als die Grafik vermuten läßt. Siehe Beispiel im Anhang: Das erste Bild zeigt einen Bereich mit ca. 20dB headroom und ganz dicht daneben (Bild 2) befindet sich offensichtlich ein peak von -2dB, der aber in der Darstelllung unsichtbar ist! Vergleiche dazu auch die dB Skala links davon, die glauben läßt dass alle Pegen in den Gegend von ca. -20dB liegen.


    Bug oder feature? Oder hab ich etwas nicht/falsch verstanden?

    Ich habe zum ersten mal die Hüllkurvenänderung benutzt um zu versuchen - zugegeben recht rabiat - Huster in einer Textaufnahme zu unterdrücken. Ziel war, nach dem Entfernen der Huster und Störungen die ganze Aufnahme zu normalisieren, damit sie lauter wird.
    Nun habe ich folgendes beobachtet:
    Bei entsprechendem Zoomfaktor sieht man dass die Hüllkurve relative große Spitzen unterdrückt (Bild 1).
    Wenn ich herauszoome, dann erscheint ab einer bestimmten Zoomstufe jedoch ein peak an genau der Stelle (Bild 2 - 3 Stufen herausgezoomt gg Bild 1).
    Ich hatte nach dem normalisieren (auf -3dB) nochmal eine Verstärkung von 3dB auf die ganze Aufnahme angewendet, da ich wußte, dass der peak nicht echt war. Nun sehe ich aber sogar an der Stelle eine Übersteuerung! (Bild 3 - noch eine Stufe herausgezoomt gg Bild 2). Nochmal: Auf allen 3 Bilder ist der gleiche Ausschnitt (weiß) markiert.
    [[Ich kapiere nicht wie man hier im Forum Bilder einfügen kann - daher habe ich die Bilder als Zip Datei angehängt]]
    Die Darstellung eines "falschen" peaks wäre insofern nicht problematisch wenn Audacity nicht offensichtlich (?) diesen falschen peak als Maß für die maximale mögliche Verstärkung bei der Normalisierung heranzöge.
    In einer anderen Aufnahme konnte ich so nach dem angeblichen "normalisieren" (auf -3dB) die ganze Aufnahme noch um weitere 9dB verstärken ohne dass ich eine Übersteuerung angezeigt bekam.


    Irgendwas scheint da entweder mit der Anzeige oder dem Normalisieren nicht zu stimmen. Hat das jemand schon mal beobachtet und/oder weiß eine Abhilfe?
    Bei anderen edits ohne Hüllkurvenänderung ist mir das noch nie passiert.

    Ich beschäftige mich mit ähnlichen Quellen auch immer wieder und alles was mir dazu einfällt ist: Peaks einzeln editieren - Löschen wenn außerhalb der Sprache, problematisch wirds wenn jemand über den Text drüberhustet. Wenns sehr kurze Störungen sind (<= 128 samples) kann "reparieren" helfen, ansonsten dämpfen ("verstärken" mit negativen Werten) oder mit Hoch-/Tiefpass/Kerbfilter experimentieren oder die Hüllkurve bearbeiten.
    Erst danach das Ganze normalisieren.
    Ja, das ist richtig Arbeit, aber das hat man davon wenn man nicht schon bei der Aufnahme aufpasst :-\
    Was passiert wenn du stur die gleiche "Lautstärke" zu erzwingen willst hast du ja herausgefunden. Für eine glaubhafte Aufnahme gehört für mich auch ein gleichmäßiges "glaubhaftes" Hintergrundgeräusch, denn keine Konversation findet im schalltoten Raum statt. Wenn man das mit noise-gate oder sonst wie künstlich beschneidet klingt das ganze sehr robotermäßg.
    Gleiche "Lautstärke" (gemäß dB) is außerdem auch nicht gleiche "Lautheit" fürs Ohr, nicht umsonst gibt es dafür verschiedene Meßgrößen und -verfahren - das nur am Rande.
    ...Meine 2cts...

    Super - danke für den Hinweis!
    Ich hatte deinen Eintrag im anderen Forum schon gefunden (auf der suche nach "folder create") aber bloß überflogen und es schien mir nicht verwandt (zu kompliziert :-). Aber der bugreport trifft's genau.
    Vielen Dank nochmal!
    Vielleicht mnagst du den link zum Bugreport in deinem Eintrag im deutschen Forum noch posten? Dann ist klar dass das Thema versorgt ist.

    Workflow:
    1) Ich speichere die AUD Projekte von digitalisierten LPs in dem Schema C:\<Interpret>\<Album>\orig.
    2) IN "orig" editiere und schneide ich die Aufnahme, einschließlich Schreiben von Metadaten und exportieren von Textspur und gesamter Aufnahme (als FLAC) usw.. Dann exportiere ich die einzelnen Tracks anhand der Textmarken als FLAC in eine Ebene höher, also direkt unter <Album>.
    3) Wenn ich ganz fertig bin, verschiebe ich das gesamte Verzeichnis <Interpret> mitsamt Inhalt auf ein Netzlaufwerk (das Archiv).
    Beispiel:
    1) Sagen wir mal ich habe die LP D:\Camel\Raindances angelegt und nach Abschluß ins Archiv *verschoben* (Verzeichnisbaum ist also auf C:\gelöscht).
    2) Jetzt lege ich C:\Jethro Tull\Heavy Horses\orig an und speichere nach der Aufnahme mein AUD Projekt dorthin. Nun das Problem: Schon beim Speichern des Projekts bietet mir der Speicherdialog zuerst immer das Verzeichnis des *zuletzt geöffneten* Projekts an. Von dem aus kann ich dann zum neuen Baum hinwechseln - das ist OK. ABER: Nachdem der Baum C:\Camel\Raindances ja inzwischen gelöscht ist, legt Audacity diesen Verzeichnisbaum wieder an! Was ich erwartet hätte ist, dass mir das erste (= höchste) existierende Verzeichnis im Baum des alten Projekts angeboten wird, meinetwegen zusammen mit einer Warnung dass C:\Camel\Raindances nicht existiert - aber nicht dass Audacity gelöschte Bäume wieder anlegt.
    Soweit ich es ausprobiert habe gilt das für folgende Dialoge: "Projekt speichern" sowie alle in "Anders speichern" bis auf "Textmarken exportieren" (der öffnet nach dem ersten Speichern des Projekts das Projektverzeichnis - OK).


    Mir erschließt sich der Sinn nicht, warum Audacity die Verzeichnisstruktur einer vergangenen Sitzung versucht zu restaurieren.
    Das Ende vom Lied ist nämlich dass ich immer wieder leere Verzeichnisbäume rumliegen habe und mich wundere warum die (noch, wieder?) da sind, wo ich sie doch (schon Tage) vorher weggeschoben habe. Es hat mich eine Weile Zeit und Untersuchung gekostet, bis ich darauf gekommen bin was die Ursache ist.


    Nun also die Frage: Ist das ein Bug oder ein Feature? Kann mir jemand einen guten Grund nennen warum das nützlich sein kann?
    Ansonsten würde ich den Antrag stellen das Verhalten in dieser Hinsicht zu ändern.