Beiträge von Midimaster

    Ein typischer Windows-Rechner hat immer eine Lazenzzeit von ~160msec, wenn Du Audio über die Audio-Out-Buchse bzw. den Computer-Monitor ausgibst.


    Die Einstellmöglichkeit "Latenzzeit" kann dieses Verhalten nicht ändern. Der Menüpunkt dient eher dazu, neue Spuren nach der Aufnahme um diesen Betrag nach (zeitlich) hinten zu verschieben, damit mehrere Spuren wenigstens im Playbcack oder beim Abspeichern einigermaßen synchron sind.


    Die Latenzzeit verbessert sich, wenn Du in AUDACITY den "Windows WASAPI" Treiber auswählst (Dropdownbox ganz links). Damit kommst Du auf 60msec, wenn Dein Interface da mitspielt. Das stellst Du ja in der 2.Dropdownbox ein.


    Der Königsweg ist natürlich die Audio-Ausgabe nicht über die Computerlautsprecher, sondern ebenfalls über dein Interface umzulenken. Dafür dient in AUDACITY die 4.Dropdownbox ganz rechts. Dann wird die Latenzzeit nur noch vom Interface bestimmt. Da sind heutzutage 10msec machbar. In diesem Fall benötigst Du natürlich einen Aktivmonitor am Interface oder schließt dort einen Kopfhörer an. Im Idealfall kommen jetzt Mikrofon, Instrumente und Audacity-Playback über diesen Monitor oder Kopfhörer an. Es gibt allerdings viele Interfaces, die ein gleichzeitiges Abhören von Playback und Mikrofon nicht hinbekommen.


    Wenn Dein Interface nicht mitspielt: Mein Ratschlag ist hier immer das Presonus Audiobox96, bei deim sich über den Regler MIX das Lautstärkenverhältnis MICRO<->PLAYBACK einstellen lässt. Preis so um die 99,oo EUR, gebraucht oft unter 50,oo EUR.

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    Wenn Du noch keinen Aktivmonitor hast: Als Aktivbox rate ich dir zur RCF-Art 310 A. Das bekommst Du für 265,oo EUR ein absolut frequenztreues Klangergebnis.

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    ich habe zufällig auch das ZOOM R16. Beim R8 dürfte es ähnlich sein. Du kannst es als Stand-Alone verwenden aber auch jederzeit per USB an den Rechner anschließen. Unmittelbar nachdem ADACITY es erkannt hat wird auch AUDACITY zu einer 8-Spur-Recording Maschine.


    Das R8 ist ebenfalls als USB-Interface bestens geeignet und mit seinen 8 Spuren einer Presonus Audiobox weit überlegen. Ist aber auch 3x so teuer.


    Ebenso kannst Du das ZOOM als USB-Stick an den Rechner anschließen und so ganz leicht Nachbearbeitungen der Audiospuren am PC durchführen.


    Viel Erfolg damit!

    Du beschreibst das klassische Problem sehr genau. Es lässt sich tatsächlich nicht mit AUDACITY alleine lösen. Was du suchst ist ein Interface, dass die bereits aufgenommenen Spuren aus Audacity auf eine Monitor-Box (oder Kopfhören) ausgeben kann und gleichzeitig die neu dazu kommende Stimme in das Monitoring hineinmischt.


    Das können seltsamerweise die meisten Mixer nicht. Der MONITOR-Weg erlaubt immer nur entweder USB-Playback oder MIXER-control. So ist das völlig nutzlos. Auch die Beringer Teile verhalten sich leider so. Ich denke, das macht man um versehentliche Rückkopplungen zu verhindern.


    Ein Abhören des real hereinkommenden Signals via Computer Audio-OUT ist leider auch keine Lösung, denn hier verzögert der Rechner dein Echtzeit-In um die Latenzzeit vom meinst 100msec und gibt es verspätet aus. So würdest Du Dich selbst immer erst verspätet hören. So kann man nicht singen.


    Latenz ist aber auch ein Problem, wenn Du die Playback-Spuren abspielst und nun live dazu recordest. Auch hier hörst Du das Playback 100msec zu spät und Deine neue Spur wird anschließend um 100msec verschoben gegen das Playback auf dem Track sein. AUDACITY löst das Problem mit der automatischen nachträgliche Korrektur jeder Aufnahme. Die Spur wird bei STOP einfach um die Latenzzeit nach vorne verschoben. Theoretisch gut, aber praktisch nie wirklich perfekt.


    Einzig wirklich Lösung ist ein externes AUDIO-Device, das sehr niedrige Latenzzeit hat und gleichzeitig einen Abhör-MIX zwischen IN and OUT bietet.


    Meist liegen solche Teile so um die 100,oo EUR. Hersteller sind die großen Namen wie M-Audio, Steinberg, Presonus.


    Ich empfehle hier immer PRESONUS Audio-Box USB96. Neu 99,oo EUR bei Ebay oft für 50,oo EUR zu haben.

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    Ich habe aber keine Erfahrung unter LINUX damit! Käme auf einen Test an...


    Mit den Presonus-Interfaces haben wir in unserer Bigband eine 16 Spur-Aufnahme mit AUDACITY erstellt und jeder hatte seine Spur wegen Corona bei sich zuhause aufgenommen:

    "I Remember You", Swing-Ding Bigband
    Home-Recording-Projekt der Swing-Ding Bigband, aufgenommen während der "Corona"-Zeit im Mai 2020. Jedes Bandmitglied hat zuhause ein Video erstellt und wir h...
    www.youtube.com

    Einige unter uns hatten stattdessen einen Behringer-Mixer und hatten daher die gleichen Probleme wie Du.


    Von Behringer gab es auch mal sowas, U-Phoria UMC204HD, aber das habe ich noch nie getestet


    Als Forum kann ich Dir diese Facebook Gruppe empfehlen:

    Facebook Gruppen
    Homerecording Tipps & Tricks hat 5.095 Mitglieder. Die Gruppe wurde ins Leben gerufen um Musiker, Beatproducer und Bands (also allen Musikschaffenden) bei der…
    www.facebook.com

    naja... sowas könnte ich dir möglicherweise programmieren.


    Es hört sich so an, als ob ein Recorder in der Natur rumsteht? Windows-Rechner? Händy? Mehrere Mikrofone?


    Es gibt zwei Ansätze:


    Mutiger Ansatz:

    1. Aufnahme-App sondiert schon vor Ort nach Stille oder Geräusch und speichert jedes Ereignis mit der entsprechenden Uhrzeit ab.


    Sicherer Ansatz:

    2. Aufnahme kommt morgens ungekürzt via USB-Stick/SD-Card in den Rechner. Dort stellt eine App für die gesamte Länge der Aufnahme eine Zeitleiste parallell zum Sonogramm dar.


    An welchem Rechner macht ihr die Nachbearbeitung? Wie lange braucht ihr für das Material einer Nacht? Wieviele Nächte werden beobachtet?



    schreib mit mal als private nachricht deine E-Mail, dann können wir besser darüber diskutieren.

    Beschreibe mal bitte, was Du da genau aufnimmst. Vielleicht kann ich Dir helfen...

    Es scheint ja so zu sein, dass Deine Aufnahmen täglich laufen und auch sehr viel "Stille" aufnehmen. Wäre es da nicht sinnvoller mit einer spezialsierten App aufzunehmen, die gleich noch die Uhrzeit erkennt und eventuell Stille bereits vor dem Abpeichern herausnimmt. Am nächsten Morgen hättest du dann eine kurze Audio-Datei reduziert auf die Stellen mit relevanten Geräuschen und eine Protokoll-Datei mit der dazugehörenden Uhrzeiten.

    Dazu fallen mir 3 Ideen ein.


    1.Stereo ist immer so.

    Ich weiß ja nicht wozu Du es brauchst, aber bei einer normalen STEREO-Aufnahme ist es sogar sinnvoll, wenn man über das 2.Mikro den Raum wahrnimmt.



    2.Phase-Drehen und Abziehen

    Theoretisch funktioniert es das linke Signal vom rechten Signal abzuziehen. Wie sich das in der Praxid auswirkt müsste man mal überprüfen.

    So geht es:

    STEREO-Signal in zwei Mono-Signale umwandeln.

    Jeweils eine Kopie der Spuren anlegen. Jetzt hast Du 4 Spuren

    Die Spuren beschriften und nicht durcheinanderbringen:

    • LINKS ORIGINAL
    • LINKS PHASE
    • RECHTS ORIGINAL
    • RECHTS PHASE

    Die Spur LINKE PHASE nun so in der Lautstärke angleichen, dass die lauten Teile gleich laut sind wie die leisen Übersprechungen des RECHTEN ORIGINALS

    Die Spur RECHTE PHASE nun so in der Lautstärke angleichen, dass die lauten Teile gleich laut sind wie die leisen Übersprechungen des LINKEN ORIGINALS

    Die beiden PHASEN Spuren nun um 180° in der Phase drehen: Effekt-Invertieren.


    Nun LINKE ORIGINAL und RECHTE PHASE als Auswahl gemeinsam selektieren und aus den beiden per Spuren-Mix-Mischen und Rendern eine gemeinsame Spur erstellen.


    Nun RECHTE ORIGINAL und LINKE PHASE als Auswahl gemeinsam selektieren und aus den beiden per Spuren-Mix-Mischen und Rendern eine gemeinsame Spur erstellen.


    Nun hast du nur noch 2 Spuren. Hör sie mal einzeln an, ob eine Verbesserung eingetreten ist. Die Auslösungen ist um so besser, je gleicher die Lautstärke von PHASE und ORIGINAL in den leisen Übersprechungen war.


    3. Auto-Mute

    Man könnte mit dem Analyse-Stille-finden alles unter einer bestimmten Lautstärke finden und dann mit Stille ersetzen. Auch hier muss die STEREO-Spur in zwei MONO-Spuren zerlegt werden. Mit den 3 einstellbaren Werten so lange experimentieren, bis es still wird, aber die gewünschten Teile noch nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

    Warum Audacity nicht einfach mit/auf WAV Dateien arbeitet, habe ich nie verstanden. Bei der heutigen Computerperformance sollte das problemlos möglich sein und alle anderen Audio-Editoren und DAW's schaffen das ja auch.

    Danke für die Erläuterungen. Das war mir neu.


    Der Menüpunkt "Verlustfreie Kopie des Projektes speichern" macht es genau so. Er speichert alle Spuren als WAV. Allerdings bin ich jetzt nicht sicher, ob eine Spur, die aus mehren Takes besteht diese Abschnitte wirklich beibehält. könnte gut sein, dass beim Abspeichern daraus eine einziges Sample mit vielen stillen Passagen wird.

    Dieses Problem mit den Projekt-Dateien ist mir auch schon passiert. Tatsächlich ist es so, dass das (alte 2.x) AUDACITY die Spuren in tausende kleine Dateien zerlegt abspeichert. Ist nur eine davon defekt ist oft das gesamte Projekt verloren. Deshalb sichere ich JEDESMAL wenn ich AUDACVITY beende meine Daten über "Verlustfreie Kopie des Projektes speichern" ab. Das dort verwendete Dateiformat WAV lässt sich problemlos wieder laden und auch in anderer Audio-Software nutzen.


    Ebenso kann man "Komprimierte Kopie des Projektes speichern". Dann werden die einzelnen Spuren als OGG-Daten gesichert. Die Verluste beim Komprimieren sind vernachlässigbar, wenn du OGGKompressionsstufe 10 verwendest.


    Wichtig ist aber: für die Kopie unbedingt einen anderen Pfad für dieses Speichern verwenden und niemals im eigentlichen Projektordner ablegen.


    Mit dem neuen AUDACITY 3.x sollte sich das Problem gelöst haben: Es werden beim Speichern keine tausende Blöcke mehr verwenden.


    Eine Windows-Wiederherstellung bringt meines Wissens nichts. Sie lässt User-Daten immer "außen vor" und restauriert nur die Beriebssystem-Daten.

    so macht man das immer. Mehre Instrumente in mehreren Spuren werden zunächst als MONO aufgenommen. Erst am Ende entscheidest Du die Lautstärken der einzelnen Spuren und die Position im STEREO-Bild (Pan). Das nennt man "Mastern".


    Jede Spur hat links eine Info-Feld, wo Du Lautstärke und Pan ändern kannst. Sobald auch nur eine Spur bei PAN nicht auf 0 (Mitte) steht wird beim anschließenden Rendern immer eine STEREO-Master erzeugt.


    Ordne doch mal versuchsweise Deine verschiedene Instrumente im PAN ein. Sänger und Bass bleiben in der Mitte. Die anderen links oder rechts davon. Anschließend MENÜ- SPUREN - MIX- Mischen und Rendern.


    Das Ergebnis ist eine STEREO-Spur, die jetzt Reverb bekommt und noch normalisiert wird und dann als MP3 auf die große Reise gehen kann.

    Auch das ist möglich. Wenn Du die "Mehrspuraufnahme" wie in meiner anderen Nachricht aktiviert hast geht auch das "Einfügen". Allerdings ein bißchen anders, als du es wünscht. Das ist aber gut so...


    Du markierts in einer bestehenden Spur den Teil, den Du überschreiben möchtest. Markieren aber stets einen größeren Teil: fange zu früh an und höre zu spät auf. Dann startest Du eine Aufnahme. Nun legt AUDACITY eine neue Spur an, aber eben nur unter dem Teil, den Du vorher markierst hattest. Das alte wird also nicht gleich überschrieben.


    Denn anschließend musst Du bei Aufnahmen immer den besten Übergangspunkt zwischen alter und neuer Spur finden. Der ist nicht unbedingt dort, wo du die Markierungen gesetzt hast, sondern eigentlich da, wo in beiden Spuren "Stille" herscht.


    CROSS-FADING:

    Gibt es keine wirkliche "Stille" dann entfernt man, das was unbedingt weg muss in der Spur 1 mit mit STRG+L und legt links und rechts zwei 1 Sekunden große Bereiche fest. Der erste wird mit "Effekt: Ausblenden" , der zweite mit "Effekt: Einblenden" bearbeitet. Bei der neuen Spur markiert man exakt unter den oberen Bereichen die selben Bereiche und geht nun umgekehrt vor: Der erste wird mit "Effekt: Einblenden" , der zweite mit "Effekt: Ausblenden" bearbeitet.


    Nun wechselt der Sound sanft von Spur 1 zu Spur 2 und dann wieder zurück zu Spur 1

    ich habe zwar version 2.3 aber da ist es bestimmt ähnlich: du musst das vorher einstellen, das "normale" Verhalten von AUDACITY ist "Aufnahme anhängen".


    Zum Ändern gehtst Du in das Menü "Bearbeiten - Einstellungen"


    Dann sind auf der linken Seite folgende Schritte auszuwählen und rechts dann diese Optionen zu setzen:


    AUFNAHME

    Rechts ein Haken bei "Andere Spuren während....

    Rechts ein Haken bei "In neue Spur aufzeichnen....

    schwer zu sagen, wenn das Audiomaterial nicht von dir ist. Bei mir klingt der Sträter anders, nachdem ich ihn um 4 Halbtöne hochgesetzt habe.


    Das, was du mit "robotisch" meinst sind tatsächlich die hochgezogenen Formanten. Diese Fehler verstärkst Du mit der Anhebung der Höhen aber nochmals. Warum machs du das genau?


    Ich habe leider keinerlei Ahnung welche Werte man eingeben muss, wenn man aus einer Männerstimme eine Fraunstimme machen will, aber ich weiß, wie es theoretisch geht. Die Frequenz der Formanten muss vor der Veränderung geschützt werden. Die Anwendungen von Effekten kannst Du auch auch nur auf ein Teil des Frequenzspektrum ausführen lassen. Dazu muss die Ansicht auf Spektorgramm stehen. (wie ich sehe kennst du das schon)


    Wenn Du jetzt im Spektrogramm einen Bereich selektierst entsteht so eine Waagrechte Linie, die man im 2.Schritt nach oben und unten öffnen kann. Danach wirken sich die Effekte nur noch auf dieses Teilspektrum aus.


    Dazu müsstest Du jetzt herausfinden, wo die Formanten liegen und die "aus der Barbeitung" herausnehmen.


    vielleicht gibt es da ja auch Fachliteratur dazu bei irgendwelchen WIKIs

    Der Effekt heißt "Tonhöhe ändern" wenn Du das Redetempo (männlich->weiblich) beibehalten willst. Oder du nimmst "Geschindigkeit ändern" wenn Tonhöhe und Redetempo geändert werden soll (Micky Mouse Effekt)


    Dabei muss unbedingt das Häkchen bei "Dehnung mit hoher Qualität" aktiviert sein.


    Es kommt dabei bei mir nie zu den von Dir beschriebenen Fehlern. Bitte sende doch 3sek Audio einer besonders betroffenen Stelle als Hörbeispiel und stelle einen Screenshot der AudioSpur rein.


    Was du da beschreibst klingt eher nach "Übersteuerung", also zu hohe Lautstärke.


    Formanten sind "Festfrequenzen", die bei der menschlichen Stimme vorhanden sind und die sich auch nicht ändern, wenn man verschiedene Tonhöhen singt. Sie tragen entscheidend dazu bei, dass eine Stimme nach einer best. Person klingt. Meines Wissens nach gibt es weder Möglichkeit in Audacity die Formaten beim "Tonhöhe ändern" fest stehen zu lassen, noch sie bewußt zu ändern. Sie werden einfach mitangehoben, was die Stimme immer "manipuliert" klingen lässt.


    Generell kann man sagen dass eine Änderung der Tonhöhe nur im Bereich von -33% bis +50% anschließend noch realistisch klingt.

    Das AUP-Format hat sich mit Version 3.0 geändert. Jetzt kannst du nur noch hoffen, dass Dein Versuch es zu öffnen nicht gleich auch noch diese alte AUP-Datei zerstört hat. Hast Du eine Sicherkeitskopie der Daten auf die du zurückgreifen könntest?


    Die richtige Vorgehensweise ist so:


    1. Lege ein weitere Kopie von dem alten Ordner an und experimentiere anschließend nur mit dieser Kopie.


    2. Nun installiere eine alte AUDACITY-Version 2.3 und probiere die folgenden Schritte 3 und 4 zunächst damit. Wenn das scheitert, erstelltst du erneut eine neue Kopie des Original-Ordners, installiert eine noch ältere Version und probierst damit die folgenden Schritte 3 und 4 damit, u.s.w.


    3. Versuche nun mit dem alten AUDACITY das alte Projekt zu öffnen. Gelingt das hast du schon gewonnen. Jetzt kann nichts mehr passieren.


    4. Speichere dann sofort das Projekt als "verlustfreie Kopie des Projektes speichern". Lege dafür aber wieder einen neuen Ordner an. Dorthin wird AUDACITY nun die Spuren des alten Projektes als WAV-Dateien ablegen und zusätzlich wird eine AUP-Datei in dem Ordner erzeugt, der diesmal Import-Anweisungen für neuere AUDACITY-Versionen enthält.


    5. Nun legst du wiederum eine Kopie dieses neues Ordners an und arbeitest anschließend nur mit der Kopie.


    6. Öffne nun AUDACITY 3.0 und versuche diese neue AUP-Datei zu öffnen. Gelingt das, speichertst Du jetzt das Projekt als neues AUDACITY3-Projekt ab.


    7. Gelingt das öffnen nicht, dann startest Du eine leeres AUDACITY und importierst "von Hand" die WAV-Dateien, die du in dem jüngsten Ordner findest. Dies gelingt 100%. Danach kannst Du das das Projekt als neues AUDACITY3-Projekt abspeichern.



    Generell lässt sich sagen, dass AUDACITY-Projekte nicht das geeignete Datenformat für die Ewigkeit sind. Wenn du ein Projekt beendet hast, oder wenn Du eine Zwischensicherung machen möchstest, musst Du immer alle Spuren einzeln als WAV oder OGG speichern. Nur so ist gewährleistet, dass du die Daten in einem Format vorleigen hast, das auch andere Programm oder zukünftige Versionen verstehen. Mit WAV oder OGG kannst Du deine Daten auch mit anderen Musikern und Studios austauschen, Garantiert und immer!

    ich habe mit die Aufnahme angehört und da ist definitiv kein "Rauschen" drauf. Dann habe ich die Aufnahme mit dem ACX-Check überprüft und der sagt, dass der "Noise Floor" bei -73dB liegt. Das ist so auch nicht so schlecht. Ein Raum soll ja auch immer ein wenig nach Raum klingen.


    Als nächsten Test habe ich nur die "Stille" bis 06:00sec angehört. Es ist ein dauerhaftes Maschinengeräusch wahrnehmbar. Ein Lüfter? Ein Kühschrank? und zwei "Wischgeräusche".

    man erkennt sehr gut, das es sich um kein Rauschen, sondern um einen Ton handelt (das sind die viele kurzen Wellen). Der Ton wiederum wird von einer sehr viel langsameren Frequenz moduliert. (sanfte wellenartige Bewegung der Wellenspitzen)


    Das Maschinengeräusch ist eindeutig bei 100Hz, was man mit dem Spektrogramm beweisen kann.

    Ganz unten unterhalb von 25 erahnt man die LFO-Schwingung, sie erscheint ca alle 1sec.


    Solltest Du bei Dir ein (helles) Rauschen hören kann es nicht von der Aufnahme sein, sondern könnte von den Wiedergabe-Geräten kommen. Lautsprecher? Kopfhörer? Verstärker?


    Das Motorengeräusch könnte vom Notebook-Lüfter kommen. Steht das Mikro direkt auf dem Tisch? Möglicheweise überträgt der den Ton. Bring mal eine Dämpfung dazwischen. z.b. leg das Mikro auf ein Kissen. Oder geht weiter weg vom Rechner.


    Stell genau hinter das Mikro eine Wand aus Schaumstoff oder zusammengelegter Kuscheldecke.

    Schon mal anderes Zimmer oder anderen Haus probiert?



    Grundsätzlich gilt: GAIN hoch + AUDACITY Aufnahmelautstärke runter.


    Schuld könnte auch die Microsoft Mikrofon-Optimierung (!?!) sein. Sie zieht immer die Lautstärke hoch sobald nichts zu hören ist. Ob die aktiv ist kannst du feststelllen, indem Du einen Ton singst oder spielst und dabei immer lauter wirst. Sind nachher in der Aufnahme alle Stellen gleich laut ist die "Optimierung" leider an.


    Die Effekt-Rauschverminderung macht bei mir die Verbsserung ziemlich gut. Du darst ihr halt zum Anlernen wirklich nur ein Stück der Stille geben. Danach kannst du sie auch mit der gefundenen Analyse auf das Gesprochene anwenden.


    Höre mal meine Audio-Ergebnisse als OGG-File im Anhang

    Du könnest 3sec von dem Material exportieren und hier zur Verfügung stellen. Wenn das nicht geht, dann öffne das fertige MP3 in AUDACITY und mache einen Screenshot, den Du uns hier reinstellst


    Ich vermute mal, dass Deine Einzelspuren so laut sind, dass dann die Summe daraus übersteuert. Das würde man daran erkennen, dass die blauen Bereiche in der Spur am oberen und unteren Rand anstoßen.


    Generell gilt bei Mehrspuraufnahmen:


    Einzelspuren immer unter -10dB halten. Als die Spitzen dürfen nur zwischen -0.5 und +0.5 auf der SKala links in der Spur aussschlagen.


    Die Spuren vor dem Erstellen des MP3 mit "Menü-Spuren-Mixen und Rendern" zu einer STEREO-Spur zusammenmischen.


    Diese Summenspur immer mit "Menü-Effekt-Normalisieren" auf -3dB ausrichten.


    Sollte die Summenspur schon zu laut werden, vor dem Zusammenmischen links die Lautstärken jeder einzelnen Spur verringern.

    Die Audiohost (1.Dropdown) ändern jeweils die 3 nachfolgenden DropDown.

    mögliche Audiohost:

    • WASAPI- der ganz moderne, aber ohne Möglichkeit die Lautstärke zu ändern
    • Winddow Direct - der Vorgänger von WASAPI
    • MME - der ganz alte Host, aber sehr robust.

    Beim Recording-Device (2.Dropdown) unbedingt USB AUDIO-Codec verwenden. Nur dann holtst Du den Mixersound direkt ab.


    Was Du bei Wiedergabe einstellt bleibt ohne Wirkung auf die Aufnahmequalität.


    Dein Mixer sendet 44.100Hz mit 16bit. D.h. das Recording-Signal sollte in den Spitzen nicht über den -0.5/+0.5-Bereich hinausragen. (Scala ist links vor dem Audiomaterial). Im Durchschnitt sollte es immer im Bereich zwischen -0.25 und +0.25 bleiben.

    -0.50 bis +0.50 sind -10dB

    -0.25 bis +0.25 sind -20dB


    Anders also beim früherem Analog-Aufnehmen ist ein Ausreizen des Lautstärkenumfangs nicht mehr nötig, sondern sogar schädlich. Eine Aufnahme, dessen Audiomaterial am oberen Spurrand anschlägt ist übersteuert und unbrauchbar. Das lässt sich auch durch nachträgliches Leisermachen nicht mehr ändern. Erhalte dir immer 10dB Headroom fürs Nachbearbeiten!


    Erst wenn alle Spuen aufgenommen sind, alle Effekte angewandt wurden und daraus ein Stereo-Mix zusammngemischt wurde wird final das Signal mit dem Effekt "Normalisieren aud -3dB" in die standardisierte MP3-Laustärke gebracht.


    Kannst du hier einen Screenshot vom Audiomaterial senden? Oder 3 sek Audio?