Beiträge von thiersel

    Ich vermute, der Unterschied zwischen "Normalisieren" und "Verstärken" ist gewollt. Zumindest stellt er in meinen Augen kein Problem dar. Soll die Balance erhalten bleiben, nimmt man eben "Verstärken". Wenn man die Verstärkungsvorgabe übernimmt, wird die lautere Spur auch auf 0 dB verstärkt, genau wie beim Normalisieren. "Normalisieren" hebt man sich für Spezielfälle auf, z.B. fehlerhafte Balance.


    Die Effekte arbeiten in der Stapelverarbeitung genauso wie in der manuellen Einzelausführung (da war ich anfangs verwirrt). Falls ich´s jetzt richtig sehe, ist das Problem, daß in der Stapelverarbeitung beim Verstärken ("Amplify") der Vorgabewert für 0-dB-Verstärkung nicht zur Verfügung steht. Stattdessen muß man einen festen Verstärkungswert vorgeben. Den kann man selbst für eine Datei in der Regel nicht voraussehen, und für mehrere Dateien denselben Verstärkungswert zu benutzen ist meist nicht das, was man will.


    Was fehlt, ist ein "Amplify", das bei Stapelverarbeitung den Vorgabewert nutzt.

    Ich würde so vorgehen (Audacity 1.3.4):
    a) Rauschen und Knistern besorgen. Audiodateien mit schlechter Qualität gibt es nach etwas Suchen hier
    http://www.catsfield.co.nz/jukebox2/requestjukebox.html und hier http://www.wmbr.org/www/sched-mul#laf im "Lost And Found"-Archiv.
    b) Von so einer Datei das Rauschen und Knistern abtrennen. Wie das geht, steht in der Anleitung "Arbeiten mit Effekten - Schritt für Schritt" (http://audacity.sourceforge.ne…/effekte/reverb/index.htm). Das (clever ausgearbeitete) Prinzip ist folgendes: Kopie vom Original erstellen - Knistern und Rauschen entfernen - gesäuberte Datei invertieren (Phasenumkehrung) - invertierte Datei mit Original mischen ("Spuren zusammenführen"), was bewirkt, daß alles identische gelöscht wird und nur das zuvor entfernte übrig bleibt, hier also Rauschen und Knistern)
    c) Dieses Rauschen und Knistern nach Wunsch dosiert der eigenen Datei hinzufügen. Dosierungsweise ebenfalls in der "Arbeiten mit Effekten" - Anleitung.
    d) Vielleicht möchtest Du auch, daß Deine Aufnahme durch "dumpfen" Klang alt wirkt. Dann den Equalizer oder Begrenzer benutzen.


    a)-b)-c)-d) - mit einigem Aufwand verbunden. Macht nur Sinn, wenn einem das Hantieren selbst auch Spaß macht.


    Wenn nicht: Es gibt auch PlugIns - die z.B. "Vinyl" heißen und ähnliches bewirken (http://www.izotope.com/products/audio/vinyl/).

    Siehste, der Aufnahme-Profi weiß Bescheid!
    Das "auto-tune" ist ja in erster Linie für die Manipulation von Gesang entwickelt worden. Könnte man damit auch beliebige Tonhöhen-Schwankungen (Tonbandjaulen, schwankende Bandgeschwindigkeit) oder sogar Frequenzspektrums-Schwankungen (periodisches "dumpf" werden), wie sie z.B. von gewellten Bändern herrühren, automatisch bearbeiten?
    Übrigens hätte ich einen noch höheren Preis erwartet!


    P.S.:
    Jetzt merke ich erst, daß ich im Post #2 einen Fehler gemacht habe. Wo es heißt "...wenn sich die Tonhöhe...ändert", muß es heißen "...wenn sich das Frequenzspektrum, der Klang, die Anteile von tiefen und hohen Tönen...ändert".
    Auch bei dumpfem Klang ist das auf dem Klavier angeschlagene tiefe C immer noch ein C, nur ein paar Oberwschwingungen fehlen oder sind amplitudengeschwächt. Das habe ich nicht sauber unterschieden. Bei den in der Frage beklagten Schwankungen wird es sich wahrscheinlich nicht um Tonhöhenschwankungen handeln.

    Mir ist aufgefallen, daß nach Anwendung des Effekts "Reparieren" das "Rückgängig" (Menü "Bearbeiten" oder Rückwärtspfeil) nicht wie üblich arbeitet:
    Die Änderung an der Wellenformkurve wird nur teilweise wieder rückgängig gemacht. Ein zweites mal "Rückgängig" macht die Änderung dann wirklich komplett rückgängig.
    Vielleicht arbeitet "Reparieren" intern in zwei Stufen, die bei "Rückgängig" als zwei Bearbeitungsschritte zählen.

    Hallo und ein Gutes Neues.


    Die Voraussetzungen:
    1. Der Effekt "Reparieren" arbeitet nur mit kleinen Bereichen. Hat man einen zu großen Bereich markiert, erhält man einen Hinweis.
    2. Das Tastenkürzel "R" bewirkt bei mir (oder als Standardeinstellung) eine Wiederholung des letzten Effekts.


    Der Fehlerbericht:
    >> Ich "Repariere", lege als nächstes eine Textmarke an und schreibe irgendwas rein, was ein "R" enthält. Schon kriege ich den Fehlerhinweis vom Reparieren-Effekt.
    Ich schließe daraus, daß während des Textmarken-Text-Editierens einige Tastenanschläge weiterhin als Kurzbefehle interpretiert werden.
    Das dürfte natürlich so nicht sein.

    1. Welche Art von Tonschwankungen? Lautstärke? Tonhöhe? ...?
    2. Wenn es auf DVD ist, mußt Du erst mal den Ton vom Bild trennen, dann den Ton bearbeiten, dann wieder (synchron !) zum Bild bringen, wobei der alte (schlechte) Ton entfernt werden muß. Hast Du dafür die geeignete Software? Ein Videobearbeitungsprogramm?
    3. "Schwankungen" sind im Gegensatz zu "Sprüngen" eine harte Nuß. Wenn der Ton plötzlich (sprunghaft) leise oder dumpf wird, dann ist das leicht mit Audacity (Effekt Verstärken, Effekt Equalizer) zu korrigieren. Allmähliche Lautstärkeänderungen kannst Du mit dem Hüllkurvenwerkzeug bearbeiten. Ändert sich die Tonhöhe allmählich, dann braucht man eine Software, die einen Equalizer mit einer Hüllkurve verbindet. Diese Bearbeitungen sind sehr zeitaufwendig. Automatische Verfahren gibt es entweder gar nicht oder nur im (mir unbekannten und sicher unbezahlbaren) Super-Profi-Bereich.

    Mit den Optionen aus dem Menü "Effekt" hast Du es schon versucht?
    Ich meine "Bass-Verstärkung..." und "Equalizer...".
    Mit dem neuen (Version 1.3.4) Equalizer kann man sehr schön arbeiten. Ach mal eine kräftige Anhebung der Mitten versuchen.
    Auch der neue "Leveller" kann je nach Musikmaterial manchmal helfen.
    Andere (teure) Profi-Programme bieten ein sogenanntes "Convolving", bei dem die spektrale Zusammensetzung eines Stückes auf ein anderes übertragen wird. Vielleicht lohnt es sich, nach entsprechenden Plugins zu suchen. Damit sollte es in Grenzen möglich sein, den vollen Klang eines Stückes auf andere Stücke zu übertragen. Ich habe aber selbst keine Erfahrung damit.

    Habe mir auch gerade PeakFinder 2 runtergeladen. Weiterhin sehr zufrieden. Die Handhabung ist wirklich okay. Übrigens bin ich auch froh darüber, daß er auch mit MP3-Files funktioniert (und sicher mit allen Audacity-tauglichen Formaten). Das liegt wohl daran, daß Audacity beim Laden immer wandelt und intern nur mit WAV arbeitet?

    Vielleicht reicht das schon, falls es nicht zu viele und zu dicht liegende Indexpunkte sind:
    In Audacity an den Stellen, wo Indexmarken sein sollen, je eine Text-Marke einfügen, z.B. mit fortlaufenden Ziffern / Zahlen:
    - entweder per Menü oder
    - - im Play-Betrieb an gewünschter Stelle anhalten
    - Strg-B
    - Ziffer / Zahl eingeben
    - Eingabe-Taste
    Um dann (oder später) zu einer anderen Stelle zu springen:
    - "Projekt einpassen" - Befehl (die rechte von den 4 Lupen), um alle Textmarken zu sehen
    - in die entsprechende Textmarke klicken
    - Eingabe-Taste
    - Leertaste (für Wiedergabe) - Wiedergabe wird an der Textmarke gestartet.
    - Falls gewünscht, mit +Lupe wieder einzoomen
    Das ist sowohl beim Einrichten als auch beim Verwenden ein geringer Aufwand. Andere Programme / Methoden dürften kaum besser sein.

    Dachte ich wäre schon auf dem 2008-Weg, bin aber noch da.


    Markus


    Wegen C++: Wußte nicht, daß man das kostenlos downloaden kann. Dachte, kostet ein paar Hundert Euro.
    Editor ist dabei? Auch Hilfe, Syntax-Sprach-Referenz? Also alles?


    Wieso kennst Du dBase und DOS-Zeiten? Hast Du in der Krabbelgruppe mit Programmieren begonnen?


    @Edgar


    Inzwischen "Peak Finder" nicht nur getestet, sondern schon ein bißchen real genutzt. Sehr sinnvolle(r) Aufbau / Features. Schön, daß die Einstellungen gespeichert werden (ist wohl seit 1.3 Standard). Handling besser als gedacht - flutscht. Unterschied zwischen "OK" und "Diagnose" inzwischen klar (hattest Du auch geschrieben :blush: ). Doppelt so schnell wie angekündigt. DANKE.


    @Edgar und Markus


    Weiterführender Gedanke: Wenn ich den Effekt "Verstärken" aufrufe, weiß Audacity sofort, wieviel dB Headroom noch da sind. Ist es eventuell so, daß Audacity beim Öffnen/Importieren und während eines Verstärkungsvorgangs selbst den Peak sucht (obwohl beides recht schnell geht), auch, um die Wellenformdarstellung richtig hinzukriegen? Merkt es sich vielleicht außerdem auch, wo der Peak ist?
    Wenn ja, kann man auf dieses "Wissen" nicht einfach zugreifen?


    GUTEN RUTSCH

    Markus


    Zitat


    RMS-Wert ... Mittelwert ... subjektiv viel lauter klingt ...


    Nein, ich will wirklich diesen Peak finden, die subjektive Lautstärke wird anderweitig behandelt (da verlass ich mich auf meine Ohren).


    Zitat


    Wenn Du es selbst probieren willst


    Das Problem ist, daß ich kein C++ habe. Ich kann doch nicht meine Exotensprache (na gut, es ist dBase) mit dem herrlichen Audacity C++ vermengen. Das macht doch kein Compiler mit. Oder wie geht das? Ich führe programmiermäßig ein Inseldasein.


    Zitat


    einen 5-Minuten-Song nach einem Maximum durchsuchen ... dauert schon seine Zeit (was Du ja bei Deinem Tool bestimmt auch schon gemerkt hast)


    Du sagst es. Ich ringe gerade mit mir, ob ich bei mir als Augenzeitvertreib noch ´nen Fortschrittsbalken reinbaue. Aber dadurch würde es natürlich nochmal langsamer.

    Dies ist keine Frage oder Anregung, sondern ein Tip.


    Wer seine Musik in igendeinem Hard- oder Soft-Ware-Player / einer Jukebox ohne Pausen oder mit Überblendungen anhören will, muß die Musikdateien entsprechend vorbereiten.
    Von CDs gerippte Dateien haben oft sekundenlang Stille am Ende, und auch am Anfang kann die Stille mal bis zu einer halben Sekunde lang sein. Eigenaufnahmen aus dem Rundfunk oder vom Internetradio oder downgeloadete Files erfüllen auch nicht immer die Anforderung, vorne und hinten ohne Stille zu sein.
    Besonders verdorben wird der Hörgenuß, wenn es Pausen unter schiedlicher Länge (mal ohne Pause, dann wieder 2 Sekunden Pause) gibt.


    Hier kommt Audacity ins Spiel.
    Und zwar der Effekt "Stille entfernen" innerhalb einer Stapelverarbeitung.


    Bsp.: 20 Tracks für eine CD oder für ein MP3-Programm liegen vor. Im Menü "Datei" wählt man "Stapelverarbeitung bearbeiten...". Dann erstellt man ein Skript (Anleitung in der neuen Hilfe), das man z.B. "Pausen weg" nennt. Dort trägt man den Effekt "Stille entfernen..." (Truncate Silence) ein. Bei den Parametern trägt man z.B. als "Maximale Dauer der Stille" 50 ms ein, als "Schwellwert für Stille" -70 dB. Mit "OK" (rechts unten) speichern. Ein solches Stapelverarbeitungs-Skript kann immer wieder benutzt werden.
    Jetzt im Menü "Datei" die Option "Stapelverarbeitung anwenden..." auswählen, das Skript "Pausen weg" markieren, die Schaltfläche "Auf Dateien anwenden..." anklicken, die 20 Tracks auswählen - die Stapelverarbeitung startet. Danach findet man seine Tracks pausenlos im Unterverzeichnis "cleaned".


    DER HAKEN bei der Sache: Sollte sich ein Komponist eine Pause INNERHALB eines Musikstücks vorgestellt haben: WEG IST SIE.
    Deshalb die Originaldateien solange nicht löschen, bis man das Ergebnis überprüft hat. Da aber Pausen innerhalb der Musikstücke nicht sooo häufig sind, ist das kein großes Problem.


    Die Bedeutung des Parameters "Maximale Dauer der Stille..." ist nicht so, wie ich vermutete, sondern diese:
    Pausen werden bis auf eien Rest von (Einstellwert - 1) ms entfernt. Diese Restpause bleibt! Bei einer Einstellung von 50 ms bleiben also vorne und hinten (und bei einer ev. Pause mittendrin) 49 ms Pause. Wer die Pause ganz weg haben will, muß als Wert 1 ms einstellen.


    Wer seine Musikstücke für eine CD vorbereitet, beachte: CD-Player (zumindest ältere) brauchen ca. 15 ms, um voll da zu sein. Beim sequentiellen Abspielen ist das belanglos, aber bei SKIP oder verwandten Betriebsmodi sollte das bedacht werden.
    Für die Player-Programme auf Computern oder für MP3-Player gilt wahrscheinlich ähnliches.


    Viel Spaß beim pausenlosen Musikgenuß. :)

    @edgar:
    Hallo Edgar, wir hatten das schon mal (audacity-forum.de/thread/2635). Länge ist die typische Länge von Musikstücken, also meistens ca. 2 bis 8 Minuten, aber ich wäre gerne auch für ein 1-Stunden-Livekonzert gerüstet, wenn es möglch wäre. 5 Minuten ist knapp, aber es ist keine "alles oder nichts" Frage. Speicher: 512 MB RAM, von denen aber nur gut 400 wirklich da sind.
    Nyquist - wie gesagt: Wissen = Null .


    > Textspur - Textdatei
    Das Format habe ich mir noch nicht angesehen. Ich setze mal den Fall, ich komme damit klar. Dann sähe der Ablauf so aus, nachdem ich die fragliche Datei in Audacity geöffnet habe:
    1. Mein Programm starten
    2. Diesem mittels Dateiauswahlfenster Datei-Pfad-und-Name mitteilen.
    3. Textdatei in Audacity importieren
    4. Textmarke lokalisieren (dafür brauche ich die Gesamtansicht, weil die Textmarke ja überall sein kqann) und Cursor auf Max-Pegel-Stelle setzen (wie ist die Korrelation von Textmarke zu Position? In der Gesamtansicht ist so ´ne Textmarke ja ein paar Tausend Samples breit)
    5. vorher oder hinterher einzoomen
    Das ist zu viel. Ich kann jetzt schon in meinem Programm ablesen: Spitzenpegel bei 38,7 s. Da bringt der Textmarker keinen großen Vorteil.
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    Markus
    Hallo Markus

    Zitat


    Was ist das für eine Programmiersprache?


    Ich habe doch geschrieben, daß ich Hohn und Spott vermeiden will. Diese Programmiersprache kennt außer mir keiner mehr, aber privat würde ich sie Dir verraten ;)

    Zitat


    Cursorposition ... können von Plugins nicht kontrolliert werden


    :(

    Zitat


    naiv


    Das ist so meine Art.

    Zitat


    RMS-Wert


    Was ist das?

    Zitat


    Warum willst Du denn das Maximum haben?


    Ich zitiere aus audacity-forum.de/thread/2635:

    Zitat


    ... und ergänze: Auch sehr kurze Knackser, die oft Spitzenpegel haben, sind in einer längeren Datei bei "komplett ins Fenster eingepaßt"-Darstellung nicht immer sofort zu sehen.
    ... und für andere, ähnliche Zwecke.

    Zitat


    sinnvoller, ein extra Programm zu schreiben


    Das habe ich ja gemacht, und es funktioniert auch (Testphase sehr kurz). Aber so ein Standalone-Ding ist natürlich unbequem zu benutzen. Hinzu kommt, daß dieses Programm nicht weiß, welche Audio-Datei ich gerade in Audacity geladen habe (meist habe ich genau eine Datei geladen), so daß ich ihm die Datei erst mal über ein Dateiauswahl-Fenster mitteilen muß (diesen Teil habe ich im Code weggelassen), was das Handling noch umständlicher macht.


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    @edgar und Markus
    Mein Wunschtraum: eine Funktion, die ich per festgelegtem Tastaturkürzel aufrufe: Ich drücke "M" auf der Tastatur und der Cursor steht (nach kurzem Grübeln) auf dem Maximum.
    Außerdem ist mein Programm nur bei eng umgrenzten Voraussetzungen brauchbar. Andere WAV-Formate zu berücksichtigen, würde ich mir noch zutrauen, aber bei MP3 müßte ich kapitulieren, obwohl es schön wäre, die Funktion auch für dieses Format zu haben.


    Grüße

    Hallo an Programmierer,


    ich nutze Audacity 1.3.4 unter Windows XP SP 2.
    Ich hätte gerne einen Effekt "Locate Peak Value" / "Finde Spitzenpegel", z.B. als VST-Plugin-dll oder so.


    Ich habe mir selbst eine Utility geschrieben (in einer Programmiersprache, die ich lieber nicht nenne, um Hohn und Spott zu vermeiden), die nach Wahl einer WAV-Datei ermittelt, wo der Spitzenpegel liegt.
    Es ist ein Stand-Alone-Utility, arbeitet nur mit 16-Bit Stereo-WAV-Dateien mit einer Samplefrequenz von 44 100 Hz, gibt den Spitzenwert an (absolute und prozentuale Amplitude) und die Stelle in der Datei (Sample-Nummer und Zeit), wo dieser Spitzenwert zu finden ist.
    Ich weiß auch nicht, ob ich alles richtig gemacht habe, da ich mich im Hau-Ruck-Verfahren erst mal mit dem Aufbau von WAV-Dateien befassen mußte.


    Was ich möchte, ist ein Plug-In-Effekt, der auf eine gerade in Audacity geladene Datei wirkt, den Spitzenwert entweder prozentual oder als dB-Wert ermittelt und den Cursor an die Stelle setzt, wo dieser Wert zu finden ist.


    Mein Programmtext lautet im wesentlichen so:



    Gibt es jemand, der mir daraus ein Plugin basteln kann?
    Oder kann mir jemand sagen, wo es ein solches Plugin schon gibt?
    Ich möchte allerdings kein Riesenpaket mit zig Funktionen.

    Freut mich, wenn es brauchbar ist.
    Beim Post "Kompressor howto" in dieser Rubrik weiter unten habe ich mit einer Grafik geantwortet, die auch mit dem Thema "Hilfe/Anleitung" in Zusammenhang steht.


    Übrigens ist - abgesehen vom störenden Metadatenfenster - die Stapelverarbeitung der reine Genuß. Sehr schön gemacht.

    Ich möchte für zwei Stellen, wo ich in der neuesten 1.3.4-Hilfe den Hinweis "hier fehlt was" gefunden habe, erste Ergänzungsversuche vorschlagen.


    Projektfrequenzleiste


    Einrasten... An/Aus - Der Cursor kann an vordefinierten Stellen "einrasten" (Voreinstellung: jede Sekunde). Das macht das Schneiden unter Umständen leichter. Massgeblich für das Einrasten ist die in einer der drei nachfolgenden Feldern eingestellte Zeiteinheit.


    Anfang der Auswahl - Zeitliche Position des Anfangs des markierten Teils,
    Cursorposition, wenn nichts markiert ist.


    Ende / Länge - wenn "Ende" ausgewählt ist: Zeitliche Position des Endes des markierten Teils,
    gleich Wert wie für Anfang, wenn nichts markiert ist.
    - wenn "Länge" ausgewählt ist: Zeitliche Dauer des markierten Teils,
    Null, wenn nichts markiert ist.


    Audioposition - Zeitliche Position des Cursors während der Wiedergabe oder Aufnahme,
    sonst Null.


    Ausgehend von allen drei Feldern lassen sich verschiedene Zeitdarstellungen einstellen. Von Minuten und Sekunden über Sample-Zeiteinheiten für CD-Produktion wie auch Film- und Videonachvertonung. Wenn hier z.B. CDDA eingestellt und gleichzeitig die "Einrasten"aktiviert ist lassen sich Live-Aufnahmen in mehrere Stücke zerlegen und später ohne Knackser an den Schnittstellen auf CD brennen (siehe ganz unten auf dieser Seite).


    Stapelverarbeitung


    Die Stapelverarbeitung ermöglicht es, eine Reihe von vordefinierten Arbeitsschritten nacheinander auf mehrere Dateien oder ein Projekt anzuwenden, wobei der ganze Prozess automatisch abläuft.
    Leider gilt das "automatisch" nicht immer, da bei Exportvorgängen oft (wann genau, wovon hängt das ab?) das Metadaten-Fenster erscheint und auf eine Eingabe wartet. Dies ist im Normalbetrieb schon störend, bei der Stapelverarbeitung widerspricht es dem Sinn des Ganzen.


    A Stapelverarbeitung für mehrere Dateien
    1. Audacity starten, es darf kein Projekt geladen werden. Falls eines geladen ist, wird man aufgefordert es zu speichern und zu schließen.
    2. Im Menü "Datei" die Option "Stapelverarbeitung bearbeiten" auswählen. Im sich öffnende Fenster entweder eine vorhandene Stapelverarbeitung bearbeiten oder die einzelnen Verarbeitungsschritte für eine neue definieren (siehe unten). Dieser Schritt entfällt, wenn man eine vorhandene Stapelverarbeitung unverändert ausführen will.
    3. Im Menü "Datei" die Option "Stapelverarbeitung anwenden" auswählen. Im sich öffnenden Fenster eine der vorhandenen Stapelverarbeitungen auswählen, "Auf Dateien anwenden" auswählen.
    Es öffnet sich ein Dateiauswahlfenster, wo man nach Windows-Konventionen die Dateien auswählt.
    Die Stapelverarbeitung beginnt und wird durch Anzeige verschiedener Informationen begleitet.
    Anschließend findet man die bearbeiteten Dateien im Unterverzeichnis "cleaned", das merkwürdigerweise im Verzeichnisbaum von Windows manchmal (anfangs ?) nicht sichtbar ist.
    -- wo, wenn die Quelldateien aus verschiednen Verzeichnissen stammten?


    B Stapelverarbeitung für ein Projekt
    1. Audacity starten, Projekt laden oder erstellen und speichern.
    2. Im Menü "Datei" die Option "Stapelverarbeitung bearbeiten" auswählen. Im sich öffnenden Fenster entweder eine vorhandene Stapelverarbeitung bearbeiten oder die einzelnen Verarbeitungsschritte für eine neue definieren (siehe unten). Dieser Schritt entfällt, wenn man eine vorhandene Stapelverarbeitung unverändert ausführen will.
    3. Im Menü "Datei" die Option "Stapelverarbeitung anwenden" auswählen. Im neuen Fenster eine der vorhandenen Stapelverarbeitungen auswählen, "Auf aktuelles Projekt anwenden" auswählen.
    Die Stapelverarbeitung beginnt und wird durch Anzeige verschiedener Informationen begleitet.
    Anschließend findet man die bearbeiteten Dateien im Unterverzeichnis "cleaned", das merkwürdigerweise im Verzeichnisbaum von Windows manchmal (anfangs ?) nicht sichtbar ist.
    -- wo, wenn die Quelldateien aus verschiedenen Verzeichnissen stammten?


    Eine Stapelverarbeitung bearbeiten oder eine neue definieren
    - Das Fenster "Stapelverarbeitung bearbeiten" zeigt links die vorhandenen Stapelverarbeitungen, rechts die Bearbeitungsschritte der links ausgewählten.
    Um eine neue Stapelverarbeitung zu erstellen, wählt man unter dem linken Fensterteil "Hinzufügen". Neue Stapelverarbeitungen werden automatsch unter dem nach Aufforderung eingegebenen Namen gespeichert und erscheinen beim nächsten mal in der Liste.
    - In der Liste der Bearbeitungsschritte kann man mit den darunter liegenden Schaltflächen
    -- einen neuen Schritt hinzufügen ("Einfügen")
    -- einen Schritt löschen
    -- die Reihenfolge der Schritte ändern
    -- den Standard wiederherstellen: aktuelle Änderungen werden verworfen.
    "Einfügen": Es öffnet sich ein Fenster mit allen verfügbaren Arbeitsschritten. Durch Doppelklick einen auswählen - Name und Parameter werden angezeigt - wenn gewünscht, oben rechts "Parameter ändern" anklicken, Parameter editieren - unten "OK" anklicken.


    Anmerkungen
    Die Überschrift "Chain" links lässt vermuten, daß mehrere Stapelverarbeitungen verkettet (nacheinander ausgeführt) werden können. Falls ja, wie?
    Im "Normalize"-Befehl taucht als Parameter auch "RemoveDcOffset" (Entfernen von Gleichspannungsanteilen) auf, das ich woanders bisher vergeblich gesucht hatte.
    Zu den einzelnen Bearbeitungsschritten und den Parametern bitte die Dokumentationen an anderer Stelle nutzen.