Beiträge von Kaffeepause

    Hallo Markus,


    gern geschehen. Ich finde die Scrubbing-Funktion ist eine der wichtigsten überhaupt. Wenn Du weitere Infos brauchst, dann frag' mich bitte.


    Falls Du das mal ausprobieren willst, dann lade Dir doch von der Digidesign-Seite ProTools Free herunter (http://www.digidesign.com/download/). Es steht für Windows und Mac (allerdings nur OS 9) zur Verfügung.


    Einziger Haken in ProTools: Wenn man scrubbt, geht die Markierung verloren ...


    Schöne Grüße
    Matthias

    Ist eigentlich angedacht, das Scrubbing in absehbarer Zeit in Audacity zu implementieren?


    Gerade für den Interview-Schnitt, wo man schon mal auf den "Schamatzer" genau hinscheiden muß, ist das extrem hilfreich.


    Die Lösung mit der 1 Sekunde hab' ich ausprobiert und sie ist hilfreich, aber kann das Scrubbing nicht ersetzen.


    Wenn Scrubbing geht, dann ist Audacity eigentlich das Werkzeug der Wahl für alle Radiostationen ;)


    Gruß
    Matthias

    Das Scrubbing ist eine sehr nützliche Funktion, gerade für das Editing von Interviews, O-Tönen oder Musikstückchen.


    Seit ich mit Computern arbeite, arbeite ich ausschließlich auf dem Mac. Auch meine komplette Radio-Show (wöchentlich 3 Stunden am Sonntagvormittag) entsteht auf Macs und wird auch mit einem Mac abgewickelt.


    Beim Sound-Editor "SoundDesinger II" von Digidesign (gab's vor Jahren mal für den Mac, wird aber seit Ende der 90er Jahre nicht weiterentwickelt) war das genial gelöst:
    Es wurde am Mac die ctrl-Taste gedrückt und gleichzeitig mit gedrückter Maustaste über die Wellenform gefahren. Wurde die Maus nach rechts gezogen, lief der Ton vorwärts, wurde die Maus nach links gezogen, lief der Ton rückwärts.
    Je weiter die Maus in die eine oder andere Richtung gezogen wurde, umso mehr beschleunigte sich der Ton. Das war wirklich sehr ähnlich dem guten alten Tonband-Schnitt (falls da noch jemand kennt ;)).


    Wichtig dabei (ganz besonders für mich) war: Wenn man über die Wellenform gescrubbt ist, dann ging eine eventuell bereits vorhandene Markierung NICHT verloren.
    Das erleichterte die Arbeit ungemein. Ich konnte mir den Beginn durch Scrubbing heraussuchen, dann ab da ein Stück weit markieren (bei gedrückter Shift-Taste wurde dann von dem Punkt, an dem der Tonkopf durch das Scrubben stehengeblieben ist bis zu dem Punkt an dem sich die Maus befand markiert). Darauf habe ich mir das Ende durch Scrubbing herausgesucht - ohne dabei die bereits bestehende Anfangs-Markierung zu verlieren - und dann bis zur Endstelle mit Shift-Klick markiert.


    Danach konnte man den markierten Teil bearbeiten, in meinem Falle von Interviewschnitt habe ich meist eine Region angelegt, die später in die Playlist aufgenommen wurde, die dann unter anderem als neues Audiofile exportiert werden konnte.


    Ich habe bisher kein Audio-Editor-Programm mehr gefunden, bei dem das so genial gelöst war. Leider ist der SoundDesigner nicht auf OS X lauffähig (schnief). In meinem Studio zuhause arbeite ich mit PorTools, aber für das Powerbook (an das ich keine externe Hardware unterwegs anschließen kann und will) habe ich vor kurzer Zeit Audacity entdeckt und werde mich in nächster Zeit mal reinarbeiten. Dann möchte ich damit unterwegs voraufgezeichnete Interviews schneiden und sendefertig machen.


    Gruß in die Runde
    Matthias