Posts by Robert J. H.

    Quote from joe13:1437987416


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    Könnt Ihr dieses ganz andere Thema bitte in einem eigenen Thread behandeln?
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    Ich habe das Post Skriptum lediglich eingefügt um zu zeigen dass ich weiss worüber ich spreche, speziell wenn es sich um Nyquist handelt.
    Ich wollte weder Hijacken noch irgendeinen Kommentar zum Effekt provozieren.
    Dich hätte eigentlich nur der Teil vor dem Gruss interessieren sollen.


    Es ist in diesem Zusammenhang interessant, dass asymmetrische Wellenformen anders klingen wenn man sie invertiert - gutes Gehör vorausgesetzt.
    Dies impliziert, dass Kopfhörer- und Lautsprechermembranen nicht in derselben Weise vor und zurück schwingen.


    Robert

    Hallo Ingmar


    Es lässt sich kaum eine allgemeingültige Antwortt auf deine Frage geben.
    Das Plug-in existiert seit rund 2 Jahren (in erweiterter Form, siehe beispielsweise
    http://forum.audacityteam.org/…5946f080e1b55aef6bc21147b)
    und ich habe inzwischen Hunderte von spezifischen Tipps und Anleitungen geposted (englisches Forum).
    Auf der englischen Hilfe-Seite hat es ein paar Schritt für Schritt Beispiele - zugegebenermassen in recht geraffter Darstellung.
    Ich bin gerne bereit ausführlichere Anleitungen in Deutsch zu erstellen falls jemand ein konkretes Projekt im Sinn hat.


    Ein paar allgemeine Tipps:


    - "Analyze" ist schnell und gibt rasch darüber Auskunft ob Elimination oder Isolation überhaupt möglich sind, Werte nahe +/-100 für die Korrelation sind schlecht.
    - Man kann auch "Remove Center Classic" wählen, wenn man das Ergebnis abschätzen will.
    - Man sollte generell Aktionen mit "Vocals" benutzen da nur hier der Filter genutzt wird.
    - Die Isolation braucht normalerweise eine hohe Stärke "Strength", jedoch auch eine dementsprechend hohe Verstärkung danach oder man wird kaum etwas hören.
    - Ich arbeite fast ausschliesslich mit duplizierten Spuren. Die original Spur und die zweite Spur mit einer "... and Invert" Aktion ergeben dabei im Mix Audio ohne "lead vocals". Durch verschiedene "Fades" auf Spur 1 oder 2 kann man zwischen Original, Instrumental oder Solostimme wechseln.
    - Durch "Panning" kann die Mitte des Stereobildes verschoben werden (Mix-down nicht vergessen).


    Ich nehme mal an, dass sich auf YouTube bald ein paar Tutorials finden lassen.


    Gruss
    Robert

    Hallo zusammen



    Entschuldigung, ich kann das Bild leider nicht sehen, nehme aber an das hier von der assymmetrie einer einzelnen Wellenform die Rede ist, mit anderen Worten, der positive Teil hat eine andere Form als der negative.


    Das hat nichts mit der Hardware zu tun - solange kein DC-Offset vorliegt. Es ist vielmehr ein natürliches Phänomen und resultiert aus dem Verhältnis von geraden und ungeraden Harmonien zueinander.
    Schaut euch dazu samples verschiedener Blasinstrumente an - Trompeten sehen ganz anders aus als z. B. Oboen.
    Die Stimme ist letzten Endes das vielseitigste Instrument und kann daher das grösste Spektrum an unterschiedlichen Wellenformen erzeugen.


    Röhrenverstärker legen ebenfalls ein asymmetrisches Verhalten an den Tag. Dies führt dazu dass der Sound weicher wird da mehr "even harmonics" erzeugt werden.
    Einfaches Beispiel (für die Nyquist Eingabeaufforderung):


    (highpass4 (mult *track* *track*) 60)


    Ein Sinus Ton wird hierdurch eine Oktave höher (= gerade Harmonie 2).


    Mit "wave-shaping" lässt sich das Verhältnis noch differenzierter verändern.:


    (sim -0.069 ;Korrektur D-offset
    (shape *track* ;Neues Mapping für -1/1 samples
    (snd-pwl 0 10000
    '(0 -0.5 5000 -0.3 10000 0.0 15000 0.1 20000 1.0 20001)) 1.0))



    Erzeugt einen Ton, wendet den Code im Nyquist Prompt an und schaut dann das Ganze mithilfe von "Plot Spectrum" an.



    Liebe Grüsse
    Robert


    Ps.
    Der neue Effekt in Audacity 2.1.1, "Vocal Reduction and Isolation" stammt von mir, bitte testen...

    Ja, die Suche ist zeitweilen etwas knifflig. Das "New Plug-ins" Subforum (Development>Nyquist>) hat jede Menge an experimentellen Plugins, ein Besuch lohnt sich in jedem Fall.
    Ich programmiere ziemlich viele neue Effekte, die zum Teil andere Wege gehen. Manche haben beispielsweise eine "Preview" Funktion - bis anhin nie gebraucht in Nyquist Plugins.
    Ich habe ein wenig mehr geforscht in Sachen "crackling" und hoffe, dass ich die neuen sounds bald in einem Effekt unterbringen kann.
    Die verschiedenen FX sind eigentlich als Füller für stille Passagen gedacht (ähnlich einem Noise Gate mit Ambient Sound anstelle von Stille).
    Das oben erwähnte plug-in heist "AddNoise.ny". Hab den Link leider grad nicht zur Hand.

    Falls du das rosa Rauschen auf 0 dB normalisiert hast (= Peak 1)
    liefert die folgende Formel den Crest Faktor vom Nyquist prompt aus:
    (snd-display (recip (rms s 1)))
    (Bitte den Debug button "Diagnose" klicken)
    Die Zahl nach (RMS s ...) gibt die Sample rate für RMS an (hier eine Messung pro Sekunde).
    Wenn man anstelle von snd-display Folgendes schreibt, wird die Kurve als "Pseudo-Sound" zurückgegeben und man kann überprüfen, wie der Crest-Faktor für einzelne abschnitte ausfällt:
    (force-srate *sound-srate* (recip (rms s 100)))
    Allerdings weiss ich nicht, ob man hier auch die lokalen, durchschnittlichen Peak-Werte berücksichtigen sollte.
    Alle diese Definitionen, die eher in Richtung Psychoakkustik gehen sind etwas schwammig und uneinheitlich (bei den verschiedenen Autoren).

    Ich habe vor einiger Zeit zu diesem Zweck ein Plug-in geschrieben.
    Du musst nur die Musik Titel importieren und untereinander anordnen.
    Falls sie genau 3 min lang sein sollen, musst du sie erst noch auf diese Länge trimmen.
    Nun kannst du den Effect anwenden (Alles markieren).
    Gib einfach unter "Gap" 30 s an.
    Du kannst auch wahlweise ein fade-out an die einzelnen tracks anhängen (selbes Plug-in) Gap ist nun gleichbedeutend mit der Länge des Fade-Outs. Vergiss nicht den gewünschten Typ auszuwählen.
    Hat alles geklappt, kannst du die Tracks in einen einzigen rendern oder unter Bearbeitung Clips > bei Stille trennen um den überflüssigen "White space" zu entfernen.
    Das Plug-in ist im englischen Forum zu finden (und daher leider auch auf Englisch).
    http://forum.audacityteam.org/…aca110a8bd551f29e#p190928

    Mit Nyquist sollte das kein Problem sein.
    Einzige Bedingung:
    Das Kontroll-Signal muss über dem zu bearbeitenden Track stehen.
    Beide tracks werden markiert und das (imaginäre) Plug-in ausgeführt.
    Vom ersten Sound wird die Hüllkurve ermittelt.
    Diese kann entweder die RMS Werte oder die Peak Werte als Grundlage nehmen.
    Diese Hüllkurve wird sodann in *scratch* (eine globale Variable die über mehrere Tracks hinweg erhalten bleibt) gespeichert.
    Das Plug-in trifft nun auf den zweiten Track der nun in der geeigneten Art mit der gespeicherten Hüllkurve multipliziert wird.
    Es gibt allerdings ein paar Parameter die das Resultat beeinflussen und daher in die GUI eingebaut werden sollten:
    - Samplerate der Hüllkurve (z.B. 20 Hz)
    - Art der Messung (RMS, Peak)
    - Normalisierung beider Tracks (ja/nein)
    - Off set (-x dB)
    - Minimum dB (wenn der erste Track vollkommen still ist).

    Ich seh da das Problem nicht ganz. Wenn 6 dB zu wenig sind, könnte man doch 2 "bandpass2" kaskadieren um mindestens auf die oben erwähnten 12 dB . zu kommen. oder liesse sich da was mit dem "Eq-band" Filter machen?
    Der Pink noise filter scheint jedenfalls zu funktionieren. Ich habe einen solchen filter in Nyquist schon öfters vermisst. Besten Dank Edgar.