Posts by Erdie

    Soweit ich weiß kann die Archos Jukebox Wav-Dateien aufnehmen. Wie gut die Qualität ist, kann ich nciht sagen. Ein anderer Tipp wäre, Du wirst jetzt sicher lachen, der MD9781 MP3 Recorder, den es mal im Aldi gab. Dieser nimmt zwar komprimiert auf, das aber in unerwartet guter Qualität. Ich habe diesen in meiner Anfangszeit als Aufnahmegerät verwendet und daran Mikrofone und Vorverstärker angeschlossen, die mehr als das 10-faches des Recorders gekostet haben. Die Aufnahmen waren hauptsächtlich Kirchenmusik - Gesangsensembles. Der MD9781 hat einen Line Eingang mit guter Tonqualität, ich habe damals mal analoge Messungen gemacht was Signal - Rauschabstand angeht und bin so auf Werte von knapp 90 dB gekommen. Dabei habe ich übrigens das Frequenzanalysetool von Audacity verwendet. Ich kann Dir versichern, daß die Ergebnisse auf jeden Fall besser als jeder MD Recorder sind. Damals hat mal jemand parallel zu meinen Aufnahmen mit einem MD Recorder aufgenommen und daher kenne ich den Vergleich. Ein weiterer Vorteil ist,m daß du die Aufnahmen digital weiterkopieren und verarbeiten kannst - das ist aufgrund von DRM bei MD nicht möglich. Für mich ist MD völlig indiskutable. Die möglichen Bitraten des MD9781 sind 16 - 256 kB/s. Man sollte aber nicht höher als 192 kB/s gehen weil die internen DSPs des MD9781 bei höheren Bitraten die Höhen abschneiden. Das Ding ist noch bei Ebay zu bekommen, aber - Du braucht Vorverstärker, ohne das läuft gar nichts.


    Gruß
    Erdie

    Hallo Dragon,


    Du hönntest versuchen, Portaudio auf den Quellen in /usr/local/lib zu installieren (sollte ohne Risiko sein) und dann dem ebuild von Audacity den Parameter "with-portaudio-v19" mitgeben. Ich habe das noch nicht probiert, allerdings aus Zeitgründen und weil bei mir OSS ganz gut funktioniert. Zugegebenermaßen bin ich manchmal dann auch zu feige nach dem Motto "never change a running System". Allderdings weiß ich im Moment nicht, wie man einem ebuild configure-Parameter übergibt (weißt Du das evtl?).


    BTW: Ich habe hier Gentoo auf AMD64


    Gruß
    Erdie

    Hallo an alle,


    ich verwende eine M-Audio Delta 44, welche 4 Input und 4 Outputs hat. Die Karte hat einen internen 32-Bittigen Mixer, dessen Output sich mit dem Envy42control - Tools (Bestandteil von Alsa) auf die ersten 2 Output - Kanäle routen läßt, so daß ich einen Mix aller 4 Input in realtime Monitoren kann. Das funktioniert auch soweit prima. Aber jetzt kommts:


    Wenn ich Audacity sage, es soll 2 Kanäle aufnehmen, nimmt es 2 Spuren mit den ersten 2 Inputs auf. Wenn ich Audacity sage, es soll 3 Kanäle aufnehmen, dann nimmt es 3 Spuren aus Input 1,2,3 auf und so weiter ..


    ..aber wie kann ich bewirken, daß Audacity auf 2 Kanäle den Output des intern zusammengemischten Monitorstreams der M-Audio Karte abgreift?. Ich wäre somit in der Lage, ein externes Mischpult zu ersetzt weil ich den Mix digital mache, bevor die Daten auf die Platte geschrieben werden. Theoretisch müßte das gehen, weil der der Jack-Daemon so ein Feature laut Man-Page hat. Also unterstüzten die Treiber des Envy24 - Chipsatzes dieses auch.


    Kann mir hier jemand helfen?


    Danke
    Erdie

    Dann müßtest Du erstmal genauer erklären, wir Du das aufnimmst z. B. welches Mikrofon, welchen Preamp oder direkt mit der Soundkarte .. welche Soundkarte etc.
    Wahrscheinlich liegt es nicht an Audacity sondern an irgendwelchen analogen Komponenten.


    Gruß
    Erdie

    Hallo,


    mal ein allgemeiner Tip:


    Sicher hat der eine oder andere schon mal gehört, daß es bei Mehrspuraufnahmen Probleme mit sogenannten Latenzen geben kann, die zu Zeitversatz oder sogar Drop-outs führen können.
    In solchen Fällen gibt es die Möglichkeit, Linux echtzeitfähig zu machen. Das Ergebnis ist System mit einem Zeitverhalten, wovon Windows nur träumen kann und das selbst BeOS, welches als Multimediasystem bekannt ist, in den Schatten stellt.
    Wer noch einen alten Kernel verwendet, sollte einen Blick auf die Low-Latency Howto werfen:
    http://www.djcj.org/LAU/guide/Low_latency-Mini-HOWTO.php3


    In Fall von 2.6er Kernel gibt es beispielsweise folgende Info:
    http://kerneltrap.org/node/4471
    http://www.gardena.net/benno/linux/audio/


    Grundsätzlich sind dazu mit Google sehr viele Hinweise zu finden, dieses sind nur Beispiele. Zunächst sollte man einfach mal testen, was das System mit Audacity leistet, ohne irgendwas zu unternehmen. Ich habe lediglich folgende Kerneloption gewählt:


    Processor type an features - Preemptible Kernel


    (auf einem 2.6.9er Kernel)


    Meine Soundkarte hat leider nur 4 Eingänge und ich habe testweise mit 96kHz und 24Bit mit allen 4 Kanälen gleichzeitig aufgenommen und im Hintergrund Prozesse gestartet, die das System belasten:
    (Kompilierung von Quelltexten, Installation von Programmen, Starten eines Videoplayer mit Xvid Decodierung ... )
    Und bei der Aufnahme waren keine Spur von Dropout oder Latenzen sichtbar. Mit anderen Worten, die von mir oben erwähnte Kerneloption hat für meine Zwecke mehr als ausgereicht. Tatsächtlich werden die Latenzzeiten durch diese Option schon deutlich verringert, was man sehnen kann wenn man den Jack-audio-Server startet:
    http://jackit.sourceforge.net/
    - einmal mit, und einmal ohne dieser Option.
    Trotzdem ist anzuraten, bei der Aufnahme z. B. den Syslog Daemon abzuschalten. Ich mache dieses sicherhaltshalber. Die overall - Performance spielt selbstverständlich eine Rolle. Wer IDE DMA nicht eingeschaltet hat, wird wenig Chancen haben, eine gute Aufnahme hinzubekommen. Mein AMD64 ist relativ schnell, auf langsameren Rechnern könnte sich lohnen, die oben erwähnte Echtzeitfähigkeit des Kernels zu nutzen.


    vielen Grüße
    Erdie

    Hallo Edgar,


    mach ich gern - wenn ich meinen Rechner wiederhabe. ;) Im Moment kann ich nur eingeschränkt arbeiten. Von der Sache hängt allerdings auch nicht die Welt ab. Ich wollte dieses anregen, weil ich glaube, daß viele User dieses Problem haben müßten. Ich schau mir mal Die Doku an, aber mach Dir erstmal nicht zuviel Arbeit, ich konzentriere mich momentan noch mehr auf die künstlerische Umsetzung, wahrscheinlich haben die Aufnahmen mir schon die Aussicht auf eine Nebenrollen in Mozarts Zauberflöte verholfen :)


    Grüße
    Erdie

    Ich habe den Tipp berherzigt und werde statt des Equilizers den FFT Filter nehmen. Man damit allerdings nur bedingt arbeiten, da die lineare X-Achse wirklich gegen jede Gewohnheit und subjektiven Hörvermögen skaliert. Wäre das eine Anregung für die Audacity Entwicklung? Evtl. wäre ja eine Umschaltoption auch eine Möglichkeit. :D


    Grüße
    Erdie

    @Edgar:


    leider hat der FFT Filter nur eine lineare Skalierung, kann man das irgendwo umschalten? Mit linearer Frequenzachse ist das relativ Sinnbefreit. Das habe ich dem Chefentwickler Dominic Mazzoni schon vor etwa 6 Monaten mal geschrieben, jedoch keine Reaktion bekommen.
    Gruß
    Erdie

    Ich glaube Pennywize hatte mich oben mißverstanden, die beiden Beispiele sollten Beispiele sein, die sauber sind d. h. störungsfrei - ich wollte damit sagen, daß meine Rohaufnahmen ok sind. Wenn die Störungen vorhanden sind, hört man sie auch nach dem Downsample (is ja auch klar).


    Grüße
    Erdie

    Hi Pennywize,


    das Problem tritt nicht beim Downsample auf sondern einfach nachdem der EQ angewendet wurde. Man hört die Störungen logischerweise auch nach dem Downsampling.
    Ich kann dir leider momentan keine Beispiel mehr Erzeugen weil ich meinen Rechner wegen eines Fehlers in der Lüftersteuerung zum Händler schicken muß und ich ihn jetzt zusammengepackt habe ;) Wahrscheinlich erst frühestens in 1 Woche wieder *sniff*


    Grüße
    Erdie

    Hallo,


    ich habe versucht, einige mit 88,2 kHz aufgenommene Spuren mit dem Equilizer zu bearbeiten. Das Ergebnis ist leider verheerend: Ein grausames Sirren zieht sich durch das Stück, als ob man den billigsten A/D Wandler verwendet hätte, den es gibt. Zuerst dachte ich, meine Boxen wären kaputt. Zum Glück war das nicht der Fall.
    Gibt es bekannte Probleme mit dem Equilizer? Ist das unter Windows genauso?


    Grüße
    Erdie

    Hallo Edgar,


    Für Gesangsaufnahmen werden immer Großmembrane empfohlen. In folgender Abhandlung:
    http://audacity.fuchsi.de/foru…Mikrofonbuch_komplett.pdf
    steht zu Großmembranen, daß sich die Vorliebe häufig nur mit psychologischen Argumenten begründen läßt, da Großmembrane physikalisch eher mehr Nachteile haben und Kleinmembrane durchaus tiefste Frequenzen wiedergeben können sofern es sich um Kugeln handelt.
    Was ist Deine Meinung dazu ?


    Gruß
    Erdie