Beiträge von razfaz

    Hallo liebe Audacity-Gemeinde!
    Zwar hab ich mich ein paar Monate nicht melden können, aber jetzt bin ich wieder mal da und freue mich auf eine lebhafte Teilnahme am Forum.


    Natürlich hab ich gleich mal eine Frage ;). Wenn ich unter Audacity ein VST-Effekt verwende, dann funktioniert das zwar mit dem VST-Enabler prima, nur die GUI (die Bedienoberfläche) des VST's sieht furchtbar aus. Nun habe ich keine Ahnung, wie VSTs geschrieben sind und ob sie überhaupt eigene GUIs haben, oder ob die Hostapplikation diese zur Verfügung stellt. Es sieht mir bei Audacity aber eher nach letzterem aus.
    Ist es bei Euch auch so, dass VST's in Audacity ganz anders aussehen, als das selbe VST in einer Anwendung wie z.B. Cubase, Logic, Orion etc? Und hat evtl. schon jemand eine Lösung dafür?

    Also ich kann auch nur sagen, dass Audacity bei mir sehr stabil läuft. Ich setze es auf mehreren Rechnern unterschiedlichster Konfiguration ein, jeweils unter Windows XP. Ich finde es halt toll, dass Audacity in der CT überhaupt fast 2 Seite und sogar einen Screenshot bekommen hat. ALLE ACHTUNG!!!

    Hallo, Leute!
    In der aktuellen Ausgabe der CT (Ausgabe 3 vom 24.1.05) gibt es eine hochinteressante Abhandlung über Audiobearbeitung und die dazu passenden Programme. Hier wird auch Audacity als einziges Open Source Projekt vorgestellt (Ab Seite 130) und schneidet in der Gesamtbewertung bis auf einen Seitenhieb auf leichte Instabilität sehr ordentlich ab. Also ich sach mal: Weiter so, Auda-Devs!

    Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, warum dieses -3 db dabei ist. OK, man kann es abschalten, aber warum ist es in Audacity überhaupt da? In meinen Augen ist das überflüssig und widerspricht sogar dem Gedanken einer Normalisierung.

    Tach auch :)
    Also erst mal bedeutet Bass Boost eine Anhebung der tiefen Frequenzen. Die Höhen wirst Du damit nicht anheben können.
    Bei einem MP3 in 64 Kbit sind alle Frequenzen oberhalb von ca. 8000 Hz nicht nur abgeschwächt, sondern raus gefiltert. Nicht mehr vorhanden. Weg.


    Dein Anliegen, die Höhen zwecks Kompensation des Qualitätsverlustes zu verstärken, ist also in diesem Fall leider nicht durchführbar. Mit dem Equalizer kann man Frequenzbereiche festlegen, die verstärkt oder abgesenkt werden sollen. Wenn diese Frequenzen in Deinem Rohmaterial aber nicht vorhanden sind, ist leider auch nichts da, was man anheben könnte. Du wirst maximal den Frequenzbereich bis 8000 Hz verstärken können. Das sind aber eigentlich noch keine Höhen, sondern eher im oberen Mittenbereich angesiedelte Töne. Wenn Du die zu stark anhebst, bekommst Du als Ergebnis ein ziemlich ätzendes klirren bzw. kreischen.


    Das grundsätzliche Problem bei MP3 ist die Tatsache, dass aus dem ursprünglichen Soundmaterial Teile gelöscht werden, um Platz zu sparen. Bei hohen Bitraten sind das Teile, die das menschliche Ohr nicht wahrnimmt und deshalb fällt es uns nicht als Qualitätsverlust auf. Bei niedrigen Bitraten sind das aber leider Teile, die das Ohr durchaus wahrnehmen würde, wenn sie denn noch da wären. Was weg ist, ist aber nun mal leider weg. Ein besseres MP3 bekommt man also nicht über den Weg, das schlechte aufarbeiten zu wollen, sondern über den Weg, das Original WAV-File in einer höheren Bitrate zu codieren.

    Zitat von flupppo:1100768779


    razfaz
    Vielleicht wurde es aus meinem Anfangsthread nicht klar "erlesbar", aber ich möchte nicht das ganze Video (also Bild+Ton) sondern nur den Ton aufnehmen- also reines Audio. Und mein VHS-Gerät hat auch nur 2 (in Worten "zwei") Chinch-Ausgänge (rot und weiß). Einen gelben für Bild/Video gibt es an meinem Gerät keinen.


    Schon verstanden. Ich meinte auch nur, dass evtl. ein Videosignal anliegt, ohne dass es beabsichtigt ist. Bei alten Videorecordern gibt es unter Umständen auch keinen Stereo Ton. Wenn das Gerät nur 2 Anschlüsse hat, dann könnte der eine theoretisch Video und der andere Audio (Mono) sein. Köööööönte! Wenn diese beiden Kabel an den Audio Eingang des PCs gehen, würde doch an einem Eingang des PCs ein Videosignal anliegen, wenn auch unabsichtlich. Aber das würde dann das Brummen erklären. Natürlich gab es auch alte Stereo Recorder, die gar keinen Video Ausgang hatten sondern nur einen Stereo-Audioausgang, weil man sie früher oft als Ersatz zu Tapedecks an Stereoanlagen betrieben hatte, sie waren damals immerhin viel billiger als DAT-Recorder und brachten dennoch die gleiche Qualität. Mit so einem Gerät kannst Du dann nichts von dem verkehrt gemacht haben, was ich vermutete. Prüfe doch mal, ob die beiden Ausgänge am Video wirklich AUDIO-Ausgänge sind. Wenn ja, ignoriere einfach, was ich geschrieben habe, dann sind die anderen vermutlich auf der richtigeren Fährte ;)

    Da gibts bestimmt haufenweise Bücher drüber... Bei mir war es Learning by doing. Ich beschäftige mich mit Klang, Musikproduktion, Mixing, Mastering etc. seit ca. 15 Jahren. Allerdings will ich damit nicht sagen, dass ich auch nur im entferntesten genug gelernt hätte... ich glaube, das tut man in diesem Bereich nie...

    Zitat von Markus


    ... bis jetzt kennengelernt habe, sind die mit solchen Modifikationen immer sehr vorsichtig...


    Ja, und das völlig zu recht. fain schrieb Stereo, natürlich kann er damit auch nur gemeint haben "beide Lautsprecher sollen was von sich geben". Dann war Dein Rat natürlich absolut korrekt. Ich ging von Stereo im eigentlichen Sinne aus. Kann auch von mir falsch interpretiert worden sein.
    Aber es ist ja auch mal ganz nett, aufzuzeigen, dass Audacity selbst solche Aufgaben (Aus Mono wieder 2-kanaligen Raumklang machen) sogar mit seinen eigenen Bordmitteln, ohne Plugins, schon prima meistert. Ich habs nämlich ausprobiert ;)

    Zitat von Markus:1101237101


    Ich würde auch die Spur kopieren, sodass es zwei "identische" Spuren gibt, wie Du gesagt hast. Dann würde ich aber bei der einen Spur den Balance-Regler ganz links und bei der anderen Spur den Balance-Regler ganz rechts machen. Dann Quickmix -> Stereospur.


    Sorry, Markus, aber wenn ich Dich nicht falsch verstehe, ergibt das am Ende wieder exakten Monoklang, nur auf 2 Spuren, also Doppelmono.
    Wenn fain wirklich Stereo will (und das bedeutet Raumklang), ist es mit einer "technischen" Stereospur nicht getan. Aus einer Monospur kann man keine Stereospur im Sinne ihrer eigentlichen Funktion machen, weil die Informationen der Raumaufteilung verloren ist. Man kann aber eine Art Raumklang simulieren, was aber kein echtes Stereo ist. Die Simulation würde ich folgendermaßen machen:
    Wie schon angegeben die Monospur duplizieren, so dass sie 2x in Audacity vorhanden ist. Und dann auch die eine ganz nach links und die andere ganz nach rechts. Soweit alles richtig. ABER: Dann die beiden Monospuren GANZ LEICHT zeitlich gegeneinander versetzen (2-5 hundertstel). Dadurch ergibt sich schon mal eine Überlagerung der Amplituden, wie es der Fall ist, wenn man einen Klang zum einen direkt, und zum anderen als Reflektion eines Raumteiles (Wand, Decke, Boden) wahrnimmt. Wenn der Versatz zu stark ist, klingt es wie ein Echo, das ist dann schon viel zu viel.
    Wenn ich nun einzelne Instrumente im Raum platzieren möchte, sollte als nächstes mit dem Equalizer ein Frequenzbereich bearbeitet werden. Wenn ich z.B. auf der linken Spur die Frequenzen über 10000 Hz um 3 db absenke und auf der rechten um 3 db verstärke, werde ich am Ende das Gefühl haben, die Hihats, Crashs und Cymbals des Schlagzeugers würden eher rechts stehen. Mache ich das gleiche umgekehrt mit dem Frequenzbereich so um die 3000-4000 Hz, verschiebe ich vermutlich die Gesangsstimme und mittlere Klaviertöne zur anderen Seite.
    Das Ergebnis nun in Audacity von 2xMono in 1x Stereo umwandeln und anschließend mit einem wirklich sehr dezenten Delay- und/oder GVerb-Effekt überarbeiten. Das erzeugt weitere virtuelle Reflektionen, so dass man zumindest den Eindruck von Raumklang bekommt. Allerdings kann man dann noch immer nicht einzelne Instrumente im Raum klar zuordnen.
    Zum Schluss noch die Frage fain: Warum ist nur Ausschlag auf einem Kanal? Ist nur ein Kanal aufgenommen worden oder sind beide Kanäle auf eine Spur aufgenommen worden? Wenn nur eine Spur aufgenommen wurde, dann fehlt sowieso die Hälfte der Audioinformation und daraus Pseudo-Stereo machen zu wollen, ist ein sinnloses Unterfangen.

    Leider hat es noch nicht geklappt, irgendwas hat beim compilieren gefehlt, aber das macht nichts. Wenn Ihr wollt, poste ich gerne noch das Fehlerprotokoll, wird aber etwas länger. Ich hatte auch Theater mit einem Wireless LAN Adapter (an USB) gehabt und deshalb den Linux Rechner nochmal komplett neu aufgesetzt. Bei der benutzerdeffinierten Paketauswahl habe ich dann gesehen, dass Audacity 1.2.0 bei Suse 9 schon dabei ist. Diese Version ist dann auch sofort prima gelaufen. Ach ja, das "§$% Wireless LAN Dings geht immernoch nicht aber das ist ein anderes Thema... :D

    Ich würde das Problem beschreiben als "Fehler 50", Error by User, das Problem sitzt vor dem Bildschirm und hat einfach Null Ahnung. Ich habe ...src.tar.gz herunter geladen und habe einfach keine Ahnung, wie es weiter geht. Dass sich darin offenbar noch ein weiteres Archiv befindet, habe ich schon gemerkt. Und dort finde ich unter 1478 Dateien auch dutzende von Textfiles, aber nirgends habe ich Instruktionen gefunden, was ich damit nun machen soll. Es fehlt mir einfach die "Setup.exe" (jajaaa, gibtsnichbeilinux) :rolleyes: Also ich spreche damit wohl eher ein grundsätzliches Problem bei Linux an: Da man schon an so simplen Aufgaben wie einer Installation scheitert, gibt man zu schnell wieder auf, wenn es um Linux geht.
    Was ich bräuchte (dürfte den Rahmen des Forums aber sprengen): Eine komplette Anleitung (wirklich für Dummis!!) vom Download bis zum laufenden Audacity, in der jeder Mausklick, jeder Befehl etc. steht. Es fängt schon damit an, welchen User ich zu welchem Teil der Installation nehmen soll. Root, oder den "Normal"User, oder den "Normal"User aber mit SU... Stell Dir einfach vor, Du hast es mit jemandem zu tun, der insgesamt erst 3 Stunden seines Lebens mit Linux verbracht hat.

    Hi Leute. Also in Windows kenne ich mich ja recht ordentlich aus, aber Linux... Aaalso: ich habe einen alten PIII reaktiviert und spaßhalber mal Suse Linux 9.0 (als GUI KDE) installiert. Soweit so gut. Ich will ja auch gerne dazu lernen, aber die Installation von Audacity kriege ich einfach nicht hin. Zwar habe ich schon oft gelesen, dass kompilieren unter Linux sowas wie ein Standard zu sein scheint, hab jedoch keinen Schimmer, wie sowas funktioniert. Bei vielen Anwendungen gibt es ja inzwischen schon fertig kompilierte Pakete mit Shell-Script zum automatischen installieren. So konnte ich mir z.B. Mozilla, Open Office und VMWare installieren. Da musste man nix kompilieren entpacken... Bahnhof... einfach nur das Script ausführen und fertig war die Installation. Fast schon wie ein MSI-Paket bei Windows. Kann man sowas nicht auch mit Audacity machen?

    Hast Du möglicherweise den falschen Chinch Stecker erwischt? Da sind doch 3!! Einmal Audio links, einmal Audio rechts und einmal Video! Letzterer ist in der regel weiß oder gelb, die anderen beiden rot/schwarz.
    Also ich hatte jedanfalls man das Videosignal versehentlich an einem Audio Eingang, und das hörte sich sehr wie ein lautes Netzbrummen an. :D

    Wie, sekundäre Festplatte?!?
    Du hast also 2 Festplatten? Also nicht nur 2 logiche Datenträger, sondern echte 2 Festplatten?
    Wenn ja, dann würde ich die Auslagerungsdatei (virtueller Speicher, siehe weiter oben) auf beide Festplatten verteilen. So kann Dein System mit der doppelten Geschwindigkeit swappen (virtuellen Speicher nutzen). Das machst Du wie oben beschrieben, nur dass Du bei beiden Laufwerken einen Minimal- und Maximalwert eingibst.
    Wenn Du allerdings alle überflüssigen Programme eh schon beendet hast, dürfte Dein Rechner nicht allzu viel zu Swappen haben. Fraglich, ob das jetzt noch den gewünschten Resteffekt bringt.
    Und wenn wir gerade dabei sind: Hast Du SCSI oder IDE? Wenn IDE: Hast Du auch ein CD-Rom, ein DVD-Rom und/oder einen Brenner? Dann checke mal Deine IDE-Konfiguration. Dazu mußt Du den Rechner vermutlich öffnen. Also: Welche Festplatte ist womit verbunden. Ist es evtl. möglich, dass eine Deiner beiden Festplatten zusammen mit einem CD-Rom-Laufwerk an einem einzelnen IDE-Port hängt? Das wäre für längere Audioaufnahmen tödlich. IDE läuft immer so langsam wie das langsamste Laufwerk, das daran angeschlosssen und am arbeiten ist. Wenn Du eine längere Aufnahme machst und ein CD-Rom schaltet seinen Motor ab, weil es z.B. keine Lesezugriffe hat, dann kann es u.U. durch das Betriebssystem ausgelöst (z.B. nach einlegen einer CD) erneut anlaufen, während Deine Aufnahme noch auf die Festplatte am gleichen IDE-Port geschrieben wird. Beim Anlaufen gibt es dann einen Moment, in dem Windows auf den Empfang von Daten des CD-Roms wartet und in diesem Moment ist der IDE-Port blockiert. Das könnte dazu führen, dass die Aufnahme sich "verschluckt".
    Optimalerweise solltest Du auf einer Festplatte aufzeichnen, die einen IDE-Anschluß für sich alleine hat und somit ihre volle Leistung erbringen kann.