Sprachaufnahmen für MP3-Kompression bzgl. Radio / Podcast - Ideale Aufnahme- und Kompressionsbedingeungen für Radio bzw. Podcast

  • Gehen wir mal davon aus, daß es in diesem Forum bereits genug Infos zu Hardware gibt, dann bleibt immer noch die Frage nach dem Vorgehen bzgl. Aufnahme und MP3-Export für Radiointerviews und Podcasting (hier besonders Kleinheit der Ausgabedatei).


    Nehmen wir mal an, ich nehme eine Sprachdatei auf mit 44,1 kHz und ggf. nur 16 Bit, um meinen Plattenplatz zu schonen.
    Zum wiederholten Male habe ich mit meinem ZOOM MRS-4 aber auch direkt mobil bei 16 kHz Samplingfrequenz ein Interview aufgezeichnet und bin damit sehr zufrieden.


    Ich habe mal gesucht, ob ich da so falsch liegen kann. Hier das Thema: " Was ist ein Audiogramm?" http://adapto.oticon.de/eprise…REUSE01_WhatIsAnAudiogram Scheinbar geht es bei Sprache wirklich um den Bereich 250 Hz bis 8000 Hz.


    Auch Wikipedia macht bei der Hörfläche bei Sprachwahrnehmbarkeit bei 5 kHz und Musikwahrnehmbarkeit bei 9kHz schluß.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Hoerflaeche.png http://www.schwerhoerigenforum.de/lexikon/index.html


    "Hörexperimente mit der Soundkarte" http://www.akustik.braune.org/ http://www.akustik.braune.org/…rvermoegen/audiogramm.jpg


    Interessant dieses Hochtontraining und die Lage der Sprachlaute im Hörfeld: http://www.audiva.de/Einfuehrung/hochton.htm
    Hörkurve http://www.audiva.de/Einfuehrung/hoeren.htm


    Vielleicht gibt es außer "ausprobieren" noch ein paar Tipps oder Links?

  • Was aus der Fernmeldetechnik (Telefon) dazu bekannt ist: für Sprachverständlichkeit reicht es aus den Frequenzbereich von 300Hz bis 2000Hz zu übertragen - theoretisch langt also eine Samplefrequenz von 4000Hz (4 kHz) für eine Sprachaufnahme. Ich sag's aber gleich: das klingt wie Giesskanne.


    Man kann das mit Audacity relativ einfach ausprobieren: links unten auf "Projektrate > Andere..." gehen und im Fenster "4000" eingeben, ganze Spur markieren und dann "Projekt > Quickmix" spielen. Die ganze Spur wird dann in 4KHz Samplefrequenz umgerechnet. Meiner eigenen Erfahrung nach sind die 16KHz des Zoom bereits so ungefähr die Grenze des Erträglichen.


    Wenn man aber wirklich absolute Mini-Dateien braucht (z.B. weniger als mp3 in 56k mono) kommt man meist nicht drumrum mit der Samplefrequenz runter zu gehen, weil sonst der Encoder (mp3 oder ogg) zu viele Metallgeräusche erzeugt (Kompressionsartefakte). Das ist meist das grössere Problem.