mobile reportage-aufnahmen mit mp3-flash-recordern - aufnahme-geräte im unteren und mittlerer preis-segment für nichtkommerzielle radiopraxis

  • Quote


    > Der iRiver wurde zwar am Anfang ausgeschlossen


    der grund dafür war ja seinerzeit die notwendigkeit, diese spezielle software installierne zu müssen: ich kann nicht in den sender gehen und erstmal um das admin-passwort bitten um meinen stick anschließen zu können; und für linux/mac ist so was auch nix.


    geht der aktuelle denn ohne diesen "music-manager"?


    andreas

  • Quote from ak

    geht der aktuelle denn ohne diesen "music-manager"?


    Keine Ahnung, es gibt sicher auch noch mehr zu bedenken bzw. auszuprobieren, aber daß das Teil einen externen Mikrofoneingang hat, war mir die News wert. Das ist ja extrem selten.

  • Ich glaube übrigens, daß der iRiver 799 KEINEN Mik-in hat sondern, daß der Line-in nur schon ab einem niedrigen Level anspricht. Ich habe nämlich Aufnahmen gesehen, und war über den niedrigen Level überrascht.


    Dagegen werden mir die Hi-MD immer sympathischer. Ich habe heute noch mal im minidiskforum geschaut und fand allerhand Beiträge zu dem Thema Hi-MD -> PC. Es soll keine Probleme mehr mit DRM geben. Damit wäre Hi-MD wieder Top. Auch da braucht man eine spezielle Software zum Übertragen.

  • der witz bei den mp3-recordern ist ja, dass du deine aufnahme unabhängig von betriebssystem und admin/root-passwort direkt ins audacity ziehen und bearbeiten kannst - wie ist das denn bei Hi-MD? m.e. taugt halt im alltag nur, was ich aus der tasche ziehen, an einen beliebigen rechner stecken und loslegen kann.

  • Wie gesagt: >>Auch da braucht man eine spezielle Software zum Übertragen.<< aber immerhin, das man überhaupt mit HiMD an den PC kann ist ja schon eine tolle Sache.


    Hast Du denn ständig wechselnde PCs? Dieses "Sony Stage" müßte doch recht verbreitet sein in Sendern.

  • ne, hab ich nich. aber es geht mir auch weniger um mich als um die generelle suche nach geräten, die für bestimmte einsatz-"szenarien" taugen. oder umgekehrt: stell dir ein radio vor (egal ob freies, nichtkommerzielles oder öffentlich-rechtliches), bei dem die mitarbeiterInnen zwei dutzend geräte anschleppen, die dann jeweils spezialsoftware mitbringen. oder auch ganz konkret: ich selbst arbeite u.a. an einer hochschule mit nem campus-radio, zentrale rechner-administration. da muss ich den studierenden mit solchen geräten einfach sagen "sorry, geht hier nicht". die leut vom rechenzentrum würde ich nie im leben überzeugen können, dass sie für die diversenen usb-gerätchen jeweils software campus-weit installieren sollen.
    zumal es völlig unnötig ist, was manche firmen da machen: mit diesem standardisierten usb-massenspeicher-format und landläufig formatierten datenträgern ist doch alles bestens; dieses ganze proprietäre gewurschtel ist doch nur ein nicht-unterstütztenswertes ärgernis.


    gruß andreas

  • Ich glaube es suchen viele nach einer Lösung und für jeden sieht sie anders aus. Da stoßen die Profis mit ihrem Geldbeutel sicher mit den Amateuren zusammen. Ich würde mich lieber an konkreten Problemen orientieren, statt nach theoretischen.


    Auch bei einem Campus-Radio gibt es wahrscheinlich ein Studio oder einen Schnittplatz, der eben andere Software braucht als normale Arbeitsplätze. Notfalls kann man ein fest installiertes MD-Deck nehmen mit optischem Ausgang.

  • von archos gibts ein mikrofon, das einen separaten mic-vorverstärker mitbringt. mit 29 euro natürlich low-budget ...


    http://archos.com/store/bsearc…lang=de&ref_id=prw_000061


    ... interessant fände ich aber, ob so was für (radio-)sprachaufnahmen unterwegs taugt in verbindung mit einem vernünftigen mikrofon. m.a.w. hieße das: für 29 euro ein tauglicher (das wäre eben die frage) mic-vorverstärker für unterwegseinsatz? hat jemand erfahrungen?

  • AK, bist Du Dir sicher, daß das archos einen separaten Mik-Vorverstärker mitbringt? Ich habe mal grade mein Vivanco aufgeschraubt, das sieht eher nach dem Speiseteil aus, weniger nach Verstärker.

  • ja, schon: 1. schreibt's die aktuelle c't ;) und 2. hatt ichs gestern ge-suchmaschint: dieses mittlere teil auf dem foto (link in meinem posting heut nacht) ist der vorverstärker


    aktuell habe ich allerdings noch ein weiteres szenario ausprobiert und bin erstaunt über den klang: selbstgelöteter mikrofonvorverstärker (bausatz, unter 10 euro im elektronikladen zzgl. steckerkrams etc.) in zigarettenschachtelgroßes gehäuse und ebenfalls in das gehäuse eine elektret-mikrofonkapsel "em3" für unter fünf euro (details).


    ergebnis: eine handvoll technik erlaubt aufnahmen, die - beispiel das interview unterwegs - absolut tauglich sind. unschlagbares preis-leistungs-verhältnis, aus dem zigarettenschachtelgroßen kistel kommt line-pegel raus. also ein mikrofonsignal für an den mp3-recorder oder eben alles, was keinen eigenen mic-eingang hat.
    allerdings: bitte nicht tontechnisch nachmessen, der frequenzverlauf etwa ist - messtechnisch - natürlich alles andere als linear. aber, jede wette: kein sender wird den o-ton aus technischen gründen zurückweisen, wenn den benutzerInnen der umgang mit einem kugelmikrofon (darum handelt es sich bei dem em3) geläufig ist.

  • Nach einem etwas breiter angelegten und daher über "Einzelmeinungen" hinausgehenden Radiopraktiker-Workshop kurz einige Stichworte zu dort besprochenen Geräten:


    Der von mir vor zwei Jahren zu Beginn dieses Threads hervorgehobene Marantz PMD 660 wurde durch die Bank heftig kritisiert wegen seines nicht nur messbar rauschenden Mikro-Eingangs, der praktisch an Cassetten (mit Dolby B) erinnert; USB funktioniert (außer bei neuester Produkt-Generation) nur bei Netzbetrieb. Die Modelle 670 und 671 sind diesbezüglich besser, "können" höhere Bit-Raten, haben einen Vorlaufspeicher, Konfigurationseinstellungen sind sehr praktisch unter einer kleinen Klappe untergebracht, eingebaute Lautsprecher. Mit ca. 850 Euro zu teuer.


    Fürs halbe Geld gibts den M-Audio 2496, sehr rauscharmer Mikro-Eingang (robuste 6,3-mm-Klinke), leider fester Akku, eingebautes Stereo-Mikro, manuelle Aussteuerung möglich, Ausgänge als Cinch. Wurde vielfach gelobt. http://de.m-audio.com/products…/MicroTrack2496-main.html


    Dem hier im Thread ja mehrfach angesprochenen Edirol R1 von der Firma Roland wurden keine guten Noten gegeben, stattdessen wurde der (kleinere) R9 wegen seiner Benutzungsfreundlichkeit und der relativ guten eingebauten Mikros gelobt.


    Zoom H4: Ordentliches Gerät, eingebaute Mikros zu berührungsempfindlich, bei hoher Bit-Rate (256 kbit) Artefakte ("Pfeifen").


    Interessant: Geräte, die als Mikrofon daherkommen und einen internen Speicher mitbringen. Dieser Tage soll der Micorder von der Firma ALVA erscheinen.


    Günstig und "mit Mikrofoneingang" (Mini-Klinke): Der Soundman. Gibt es seit Juni 2007 für 149 Euro, allerdings geht der Mikrofoneingang nur mit speziellen, gespeisten (Soundman-)Mikros. http://www.soundman.de/deutsch/dr2.html