Ist halt ein schlechter Mix.
Einfach die Hochtöne mit dem EQ absenken, so dass sie wieder im gesunden Verhältnis zum Rest stehen.
Um die Grenzfrequenz herauszufinden, ab dem die Verstärkung stattfand, hilft dir die Spektralanalyse (diese auf logarithmisch umstellen).
Irgendwelche Samplewerte mit einem Maximalabstand zu versehen, ist Unfug. Dadurch bringst du erst recht zusätzliche Verzerrungen (=Obertöne!) hinein. Die einfachste Möglichkeit, die "Zickzack"-Samplefolgen zu entfernen ist ein steiler Tiefpass bei 18KHz.
Ich würde so vorgehen:
1. Falls das eine MP3 ist: Unkomprimierte Originalaufnahme besorgen oder aufgeben. Die nachfolgende Prozedur verstärkt MP3-Artefakte erheblich. Eine derartige MP3 ist nicht mehr zu retten, da die schrillen Höhen viele Mitteltöne maskieren und der MP3-Encoder diese wichtigen Töne mit aller Wahrscheinlichkeit entfernt hat.
2. Zunächst gibt es für die Übersteuerungen den Effekt "Clip Fix". Der funkioniert ganz gut, wenn es sich um eine original-WAV handelt. Bei MP3 funktioniert es nicht richtig. Muss zu allererst erfolgen. Nur verwenden, wenn tatsächlich hörbare Übersteuerungen vorhanden sind, da unhörbare Übersteuerungen im Mix für Lautsprecher ungefährlich sind. Was Lautsprecher zerstört, ist energiereiches Clipping aus dem Endverstärker oder völlig überdrehte Höhen.
3. Höhen absenken bzw, den Mix mit dem EQ nach Gehör "gerade biegen".
4. Spektrogramm anschauen und gucken, wo der sinnvolle Hochtonbereich aufhört
5. Steilen Tiefpass setzen, um den drüberliegenden Frequenzmüll abzuschneiden.
6. Spektrogramm anschauen und gucken, wo der tiefste Ton ist.
7. Steilen Hochpass so setzen, dass der tiefste Ton noch durchkommt. Das entfernt mögliche DC-Offsets und Rumpelfrequenzen.
8. Aussteuerung korrigieren.
Was jetzt noch übrig ist, ist halt der Klang eines "schmutzigen" (=schlechten) Mixes. Das bekommst du im Nachhinein nicht mehr raus. Sieh es einfach als Teil der Musik an und belasse es so. Aus dem UKW-Radio bröseln jeden Tag etliche "Hits", die fast nur noch aus modulierten Übersteuerungsartefakten bestehen :-P.
Deine Tiefpass-Entclipping-Methode hat folgendes Problem: Sie wirkt nur auf den markierten Bereich. An den Schnittpunkten können hörbare Knackser entstehen, da der Tiefpass eine leichte Phasenverschiebung verursacht.
Leichte Übersteuerungen in der Größenordnung wie auf dem Screenshot mit dem EQ in einer elektronischen Musikrichtung mit viel "Bumm Bumm" machen eigentlich nichts, da der ganze Mix nicht sehr klinisch rein aussieht.
Ich kann ihn jedoch nicht hören, da du kein abspielbares Sample der betroffenen Aufnahme zur Verfügung stellst. 
PS: Digitalmusik funktioniet in Wirklichkeit nicht so, wie in Audacity zu sehen. Die vermeintlich steilen Flanken und Treppchen werden bei der wiedergebenden DA-Wandlung in Wirklichkeit geglättet. Resample das ganze mal aus Spaß'auf eine gigantisch hohe Samplerate und zoome rein. Was dann zu sehen ist, entspricht schon eher dem, was tatsächlich aus dem Lautsprecher kommen wird. Was kritisch sein könnte, ist die Überbetonung der Hochtöne, was die Hochtöner bei hohen Lautstärken tatsächlich überlasten könnte. Wenn die Höhen aber im Verhältnis zum Rest stehen, wird es den Hochtönern gut gehen... 