Stimme nachbearbeiten für radioqualität

  • Ich mußte etwas schmunzeln, ganz am Anfang stand, daß der Gain-Regler nur halb hoch war und hinten zu wenig rauskam. Klar verstärkt man lieber weniger, aber den Regler kann man schon voll ausnutzen, wenn es nötig ist. Noch etwas: das benannte Mikro hat eine Vordämpfung "-10db Pad-Schalter" für laute Musikquellen, z.B. Trompeten oder sowas. Das muß bei Sprachaufnahmen ausgeschaltet sein. Auch diesen Low-Cut-Schalter nicht einschalten.
    http://www.thomann.de/the_tbone_sc450_prodinfo.html


    Hier ist noch ein Glossar mit Mischpult-Begriffen: http://www.thomann.de/mspecial24-8.html


    Ggf. mal in eine Anleitung eines anderen Mischpultes schauen, das hilft auch schon mal, denn die Elemente sind ja ähnlich. Bei Behringer sind die Anleitung online:
    http://www.behringer.com/02_pr…/mixer_index.cfm?lang=ger


    Am Anfang meint man, daß viele Geräte und Filter die Musik besser machen und alles, was man im Radio hört eh synthetisch ist. Man sollte aber nicht vergessen, daß man auch mit den Ausgangsgeräten schon experimentieren kann. Z.B. wie man ins Mikro spricht, ob man im Stehen von oben nach unten spricht, wie der Raum gedämmt ist usw. Das Thema wäre dann Vor- und weniger Nachbereitung.


    Ein Beispiel aus der Fotografie: Wenn man anfängt im Studio, also mit Kunstlicht zu fotografieren, denkt man, daß dort sicher mehrere Blitze nötig sind. In Wirklichkeit kann man prima üben, mit nur 1 Lampe auszukommen. Auf die andere(n) Seite(n) setzt man einen Reflektor. Die Ergebnisse sind viel plastischer und man lernt mehr.

  • hallo kilijan,


    falls du aus dem süddeutschen raum kommst: in den tagen nach pfingsten findet am bodensee ein camp von nichtkommerziellen radioleuten statt, dort gibts auch audacity-workshops, einen mach ich, der sich dem einsatz von effekten im radio widmet; dort werden wir einen tag lang uns genau dieser frage widmen, die du gestellt hast. falls dichs interessiert:


    http://www.aff-bawue.org


    schönen gruß


    andreas